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Die Festpredigt hielt Pfarrer Gerhard Pöpperl. (Bild: Nicola Hummer)

Aufnahme Marias mit Leib und Seele in den Himmel

Die Pfarrkirche in Eslarn ist der Mutter Gottes geweiht und verbindet eine über 300-jährige Kirchengeschichte. Das Patrozinium feiert die Pfarrei alljährlich am Feiertag „Mariä Himmelfahrt“, Mariä Aufnahme in den Himmel, mit einem Kirchenzug und Festgottesdienst. Die Patronin ist in der Kirche als Gnadenbild im Akanthusaltar, als gotische Marienstatue mit Jesuskind, Rosenkranzmadonna vor dem Chorbogen und am Seitenaltar in einer lebensgroßen Madonna allgegenwärtig. Die seit drei Jahren neu formierte Blaskapelle „Patroziner“ spielt unter der Leitung von Fabian Wild nur an diesem Festtag und begleitete die Vereinsabordnungen zur Pfarrkirche. Die Fahnenträger versammelten sich am Altar und die Festmesse umrahmte musikalisch der Kirchenchor mit Organistin Martina Brenner. Gemeinsam mit Pfarrer Erwin Bauer zelebrierte Festprediger Pfarrer Gerhard Pöpperl den Festgottesdienst. Der Prediger ist in Straubing aufgewachsen und ist seit zwei Jahren für den Pfarrverband Straßkirchen, Landkreis Straubing-Bogen, zuständig. Vorher war er als Diözesandirektor für die Priesterseminare verantwortlich. Familiäre Gründe zogen den Niederbayer wieder in seine Heimat. Obwohl die Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ in seiner Pfarrei Irlbach auch das Patrozinium feierte, reiste der Priester nach Eslarn und übernahm die Festpredigt. Der Prediger betonte, dass Maria, als Mutter Gottes, nach ihrem Tod mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurde. Die Menschen sollten sich von der bildlichen und humorvollen Vorstellung des von Ludwig Thomas zitierten „Münchner im Himmel“ lösen, denn den Himmel bilden nicht nur die Wolken. Die Kernbotschaft sei die tragende Hoffnung der Aufnahme von Leib und Seele in den Himmel. „Jesus hat die Menschen mit Leib und Seele erlöst.“ Bereits Tradition hat im Anschluss der Messfeier die Kräuterweihe. Die Vorstandschaft vom Katholischen Frauenbund hatte 150 Kräuterbüschel gebunden und bot diese vor der Kirche zum Kauf an. Die Beliebtheit der Büschel zeigte der Andrang an Kaufinteressenten. Gleichzeitig bot die Kolpingsfamilie neben der Pfarrkirche unter den Linden zum Frühschoppen zu Weißwürsten knusprige Brezen an. Nach dem Motto „nach der Mess die Mass“ gabs dazu flüssige Kost. Zudem reichten die Kolpingschwestern bei herrlichem Sommerwetter zu Kaffee leckeren Kuchen.
Festveranstaltung vor dem Pfarrheim und Auszeichnung des Mesners für langjähriges Ehrenamt (Bild: Reinhard Haise und Christian Maier)

Pfarrfest „25 Jahre Renovierung Pfarrheim St. Odilia” in Wildenau

An Mariä Himmelfahrt findet in Wildenau traditionell ein Festgottesdienst an der Marienkapelle statt. Bei bestem Wetter nahmen auch in diesem Jahr zahlreiche Wildenauer an dem Gottesdienst teil, den Pfarrer Matthias Nowotny gerne mit seiner Wildenauer Kirchengemeinde feierlich zelebrierte. Diese Eucharistiefeier bildete heuer einen würdigen Rahmen für eine Auszeichnung der besonderen Art: Wildenaus Mesner Josef Albrecht (2. von rechts) wurde von Pfarrer Nowotny mit der Bischof-Johann-Michael-von-Sailer-Medaille für über 36-jährigen vorbildlichen Mesnerdienst geehrt. Diese hohe Auszeichnung für ehrenamtliche Tätigkeit würdige mit Josef Albrecht einen Mesner, der seine Aufgabe umfassend, herausragend und äußerst zuverlässig mit viel Liebe zum Detail wahrnehme. Bei den Festtagen glänzt er aufgrund seiner langjährigen Erfahrung mit Kenntnissen im liturgischen Ablauf, worauf sich nicht nur die Ministraten verlassen können. Bei der Dekoration mit den Blumenfrauen erzielte er regelmäßig sehr ansprechende Ergebnisse und baute Kerzenaltäre und Erntedankaltäre äußerst kunstvoll und ausgiebig. Kirchenpfleger Christian Maier (ganz rechts) ergänzte, dass er viele Maiandachten, Kreuzwege, Rosenkränze und Ewige Anbetungen durchgeführt hat, die er genau vorbereitet und abwechslungsreich ausgearbeitet hat unter Einbeziehung verschiedener Gruppen. Er verrichtet zudem die Dienste als Lektor und Kommunionhelfer, betreute bis zu 37 Ministranten und war 30 Jahre Pfarrgemeinderatsmitglied, dabei vier Jahre sogar als Vorsitzender. Josef Albrecht dankte für die Auszeichnung und Würdigung seiner Arbeit und wolle nach Kräften seinen Dienst fortführen. Im Anschluss an den Gottesdienst fand das Pfarrfest vor dem Pfarrheim Sankt Odilia (linkes Gebäude auf dem großen Bild) in der Pfarrer-Wißmath-Straße statt. Zu Mittag gab es ein gegrilltes Hausschwein mit selbst gemachtem Kartoffelsalat und Tsatsiki. Der gute Besuch lohnte den Aufwand, den Christoph Röckl und seine Helfer hatten. In diesem Jahr jährte sich zum 25ten Mal, dass das Pfarrheim entkernt und grundsaniert wurde. Christian Maier nutzte den Anlass, um die Geschichte des Pfarrheims den Besuchern nahe zu bringen: In die Amtszeit Pfarrer Bücherls (1900-1922) fällt die Auflösung des Simultaneums in Wildenau. 1906 wird die Kirche Sankt Erhard erbaut. Damit in Wildenau sich ein Pfarrer ansiedelt, wird ein Pfarrhaus benötigt. Woher soll das Geld für Kirche und Pfarrhaus kommen? Der aus Wildenau stammende Pfarrer Wißmath (1841-1906) - zuletzt tätig in Amberg - wächst in ärmlichen Verhältnissen auf und ist zeit seines Lebens äußerst sparsam. Er besitzt eine ausgeprägte Heimatliebe, insbesondere für seinen Heimatort Wildenau. In Amberg hat er Zugang zum Staatsarchiv und widmet sich jahrelang den historischen Studien. Diese Arbeiten münden in die später von Peter Kunz herausgegebene Chronik von Wildenau. Seine Vision ist der Bau einer Kirche mit umgebendem Friedhof und die Errichtung eines Pfarrhofs, um so die Grundlage für ein selbständiges Benefizium zu legen. Dafür spart er in seinem Leben ein Vermögen von 80.000 Goldmark an (entspricht heute etwa 600.000€). Testamentarisch verfügt er, dieses Vermögen seinem Heimatort zu übergeben, womit seine Vision Realität werden soll. Aus dem Vermögen werden die Bauschulden für die Kirche bezahlt, Grundstück und Haus gegenüber der Kirche erworben, wo das heutige Pfarrheim steht. Von 1914 bis 1963 residieren acht Seelsorger (Benefiziaten) in diesem Haus. Für ein halbes Jahrhundert ging die Vision eines selbständigen Benefiziums in Erfüllung. In den Jahren danach wurde das Haus vermietet. Vor 25 Jahren wurde es saniert mit 495.000 DM und 669 Arbeitsstunden Eigenleistung. Das Obergeschoß ist vermietet, während im Erdgeschoß Räume für kirchliche Gruppen zur Verfügung stehen. Heute gehört das Gebäude zum tertiären Bestand im Bistum und muss von der Kath. Kirchenverwaltung finanziell vollständig selbst erhalten werden. Der Erlös des Festes ist ein Beitrag für diese Aufgabe.
Auf dem Bild sind die Enkel und Urenkel des Kirchenglockenspenders Karl Grimm sen. (Bild: Alexander Hörl)

Vor 75 Jahren eine großzügige Spende, die vier Glocken der Neusorger Kirche

Pfarrkirche Neusorg feiert Dankgottesdienst zu Ehren der Familie Grimm. Am vergangenen Hochfest Maria Himmelfahrt feierte die Pfarrei Neusorg das Patrozinium „Patrona Bavariae“ ihrer Pfarrkirche und gedachte dabei an die damalige großherzige Spende eines Neusorger Unternehmers Karl Grimm sen., der Gründer und Besitzer des Edelkalkwerks. Er wollte mit dieser Spende seine Dankbarkeit darbringen, wenn seine vier Söhne aus dem damaligen Krieg heimkehrten und gab deswegen jeder Glocke Namen von seinen Söhnen. Zu diesem Gottesdienst nahmen einige Enkel des Kirchenglockenstifters aus nah und fern teil. In seiner Eröffnungsrede hob Pater Arul diese besondere Spende hervor, weil die Neusorger können so bis zum heutigen Tag dieses schöne vierstimmige Glockengeläut hören und werden durch dieses Geläut täglich an das Gebet erinnert. Was viele Einwohner vielleicht gar nicht wussten, spendete Karl Grimm sen. auch bereits Steine und Holz für den Bau der Pfarrkirche vor mehr als 75 Jahren. Heute kann man mit recht behaupten, dass ohne die zahlreichen, teilweise sehr wichtigen Zugaben von Unternehmer Karl Grimm sen. es keine so große Kirche in Neusorg geben würde. Nach der Messe führte Erwin Greger die Enkel hoch in den Glockenturm zum Besichtigen der Glocken mit den Inschriften ihrer Väter Ferdinand, Gustav, Ludwig und Karl. In der vorderen Reihe 2.v.re. ist der Sohn des im letzten Jahr verstorbenen jüngsten Sohnes Karl, der Pate der kleinsten Kirchenglocken von vier.
Geschafft! 24 frischgebackene Pflegefachkräfte und Pflegefachhelfer der Pflegefachschule des Klinikum St. Marien haben ihr Examen in der Tasche (Bild: Marc Sabani)

24 Absolventinnen und Absolventen feiern ihren erfolgreichen Abschluss

Am vergangenen Dienstag fand im Amberger Stadttheater die feierliche Examensfeier der Pflegefachschule des Klinikums St. Marien in Amberg statt, bei der insgesamt 24 Schülerinnen und Schüler ihren Abschluss feierten. Darunter waren 16 junge Frauen und 8 junge Männer, die nach einer intensiven Ausbildungszeit nun in die Praxis starten. In diesem Jahr gab es eine besondere Situation. Denn unter den Absolventen befanden sich Teilnehmer des ersten Kurses in Krankenpflegehilfe. Für das Klinikum und für unsere gesamte Region ist wichtig, sich im Bereich der pflegerischen Versorgung breit aufzustellen. Hier ist die Krankenpflegehilfe ein weiterer wichtiger Bestandteil, betonte Pflegedirektorin Kerstin Wittmann in ihrer Rede. Sie wünschte allen Absolventen vor allem eines. Das immerwährende Interesse am Menschen. Denn echtes Interesse am kranken Menschen und dessen Geschichte zu haben, sei zwar nicht der einzige Schlüssel zum Erfolg, aber ein wesentlicher Bestandteil guter Pflege. Die Klinikumsleitung vertreten durch den Kaufmännischen Direktor Hubert Graf unterstrich, dass der Abschluss nicht nur fachliches Können, sondern auch Menschlichkeit, Empathie und Teamfähigkeit umfasse – Eigenschaften, die in der täglichen Pflege unverzichtbar seien. Auch Oberbürgermeister Michael Czerny gratulierte den Absolventen herzlich zu ihrem erfolgreichen Abschluss. Er wünschte den jungen Pflegekräften viel Glück und Freude für ihre zukünftige berufliche Laufbahn. Schulleiterin Karin Meixner blickte auf prägende Momente in der Ausbildungszeit zurück. Sie betonte die Vielfalt der Erlebnisse – von herausfordernden Momenten bis hin zu leichteren Aufgaben – und stellte heraus, wie Prüfungen, fundiertes Fachwissen sowie wichtige Soft Skills die zukünftigen Pflegefachkräfte optimal auf ihren Berufsweg vorbereiten. Meixner erklärte, dass die fertigen Pflegefachkräfte und Pflegefachhelfer einen verantwortungsvollen Beruf übernehmen, der vielfältig, sinnstiftend und gesellschaftlich unverzichtbar sei –geprägt von Menschlichkeit und Nähe. Das Klinikum St. Marien in Amberg gratuliert allen Absolventinnen und Absolventen herzlich zu ihrem erfolgreichen Abschluss und wünscht ihnen alles Gute für ihren weiteren Weg in der Pflege.
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