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Sieglinde Herzing und Klaus Eckert trugen die Fürbitten vor. Im Hintergrund Pfarrer Norbert Förster ausPegnitz und Johannes Nikel aus Neuhaus. (Bild: Herbert Ziegler)

„Hoffnung macht uns stark“ – Themengottesdienst des KAB Kreisverbandes Pegnitz

Der KAB Kreisverband Pegnitz hatte zu einem Gottesdienst in Wallfahrtskirche St. Laurentius bei Neuzirkendorf geladen, bei dem die sozialen Probleme unserer Zeit angesprochen und verdeutlicht wurden. Pfarrer Norbert Förster thematisierte in seiner Ansprache die heutigen Umstände in der Arbeitswelt. Angst um den Verlust des Arbeitsplatzes, Rücktritt von einem Vertrag weil man glaubt es nicht zu schaffen. Was trägt uns unter diesen Umständen. Wie kann der Spruch „Hoffnung macht stark Wirklichkeit werden?“ Nur in einem guten Kollegenkreis kann gute Arbeit geleistet werden. „Lasst euch nicht verwirren“ heißt es in der Schrift. „Glaubt an Gott, denn er geht mit euch“. Maria Neukam brachte die Visionen für eine gerechte Arbeitswelt ins Spiel. „Wer keine Visionen habe, könne auch nichts verändern.“ Man stelle sich die Visionen vor für eine gerechte Arbeitswelt, denn dort würden alle fair entlohnt, das aber auch Zeit vorhanden ist um mit anderen Menschen das Leben zu gestalten. Die Gesundheit geht vor Profit, und wir können unsere Arbeit und Betriebe mit gestalten, und wo wir zugleich Wertschätzung und Akzeptanz erfahren dürfen. Letztendlich ist ein Leben gemäß unseren Werten erhofft, wo wir uns entfalten und zeigen können, was in uns steckt. Auch in der Lesung dieses Tages wird betont, dass die Notlage eines Arbeiters nicht ausgenutzt werden darf. „Am dem Tag, an dem er gearbeitet hat, zahle ihm seine Lohn aus, ehe die Sonne untergeht!“ „Denn er ist arm und darauf angewiesen“. Ebenso in den Fürbitten wurde diese Thematik umfänglich behandelt. Manuela Mähringer, verantwortlich für die KAB als Diözesansekretärin, erklärte eingangs, dass man zusätzlich zum eigenen auch das Logo des Heiligen Jahres mit in die Einladung für den heutigen Tag aufgenommen habe. Denn als eine Gemeinschaft seien wir unterwegs, die Grundsätze der Katholischen Soziallehre – Solidarität und Gerechtigkeit - im Gepäck . Die neue Bundesregierung habe in dieser Hinsicht noch keine klaren Ideen präsentiert. Es würden eher wichtige Errungenschaften wie gesundheitsorientierte Arbeitszeitregelungen oder ein armutsbewahrender Mindestlohn in Frage gestellt. Nationalistische Politikansätze verschärften die Lage und die Menschen gerieten „unter die Räder“ und kämpften buchstäblich um das Überleben. Nur wenn neben diesen Umständen und den Auswirkungen des Klimawandels in und auf unsere Sozialsysteme frühzeitig bedacht würden, können tragfähige Ideen für unsere Zukunft entstehen. Aber speziell für den heutigen stärke es unsere Hoffnung, wenn wir die Hoffnung der Menschen in einem anderen Land stärken dürfen, wie den Frauen auf Madagaskar, unserem Partnerprojekt, dafür soll die Kollekte des Tages Verwendung finden. Um den Abend dann etwas entspannend ausklingen zu lassen, war zu einer zwischenmenschlichen Aufarbeitung in das Gasthaus in Neuzirkendorf eingeladen worden.
Bauer Gustl mit seiner Roswitha löste die Verständigungsprobleme. (Bild: Annemarie Mösbauer)

Kleines Oktoberfest in Winklarn

Wie auf dem Oktoberfest fühlten sich die Gäste beim Bayerischen Abend der Blaskapelle Kunschir im Pfarrsaal in Winklarn, jedoch mit familienfreundlichen Preisen. Neben den zahlreichen Gästen konnte Vorsitzende Theresa Bauer auch Bürgermeisterin Sonja Meier, Ehrenmitglied Hans Bock, Ehrenvorstand Eduard Kunschir, Ehrenschriftführerin Maria Kunschir und natürlich die Kapelle „Hollastauan Brass“ begrüßen. Bereits von 1996 bis 2010 fanden regelmäßig Bayerische Abende statt. Der Wunsch nach einer Wiederholung wurde erfüllt. Die Aktiven scheuten keine Mühen einen richtig echten Bayerischen Abend zu gestalten. Das begann schon mit Originalbierbänken als Bestuhlung und einer einfallsreichen Saaldekoration. Auch echt bayerisch war das Angebot aus der Küche und süffigen Fassbier. Das Blechbläserquartett aus dem Bayerwald unterhielten die Gäste mit bayerisch-böhmischer Blasmusik. Während des ganzen Abends konnten die Besucher, ob klein oder groß ihre Geschicklichkeit beim Prömpelwettbewerb zeigen. Innerhalb von acht Sekunden mussten Bügelverschlüsse auf Bierflaschen platziert werden. Je nach Lage gab es 1, 2 oder 3 Punkte. Eine exzellente schauspielerische Einlage strapazierte die Lachmuskel der Gäste. Vier nicht bayerische Wanderinnen besuchten Bauer Gustl mit seiner Kuh Roswitha. Doch bei der Verständigung traten große Probleme auf. KI sollte helfen, aber weit gefehlt. Gustl selbst fand die Lösung, ein bayerischer Trachthut für jede löste alle Sprachprobleme. Durch das Blasen des verbotenen Horns erweckten die Urlauberinnen jedoch den Altweibergesangsverein aus der Versenkung und das brauchte so manche Überraschung. Den Prömpelwettbewerb gewann Regina Hildebrand mit 26 Punkten. Alle waren sich einig, ob Besucher oder Veranstalter: Das war ein schöner und gelungener Abend, der nach Wiederholung ruft. Vorsitzende Theresa Bauer dankte allen, den Besuchern für ihr Kommen und den Mitgliedern der Blaskapelle für ihre Arbeit und ihren Einsatz, denn nur gemeinsam kann so etwas gelingen.
von links 4.Vorsitzende Veronika Lederer 6. Stellvertreterin Irma Hagn (Bild: Alfons Eckl)

Gründungsversammlung Parkinson Selbsthilfegruppe Weiden-Nordoberpfalz

Gründungsversammlung einer Selbsthilfegruppe für Parkinsonerkranke Am 17.09.2025 haben sich in Weiden, Cafe Mitte, Betroffene und Interessierte getroffen um einen Selbsthilfeverein für Parkinsonerkrankte zu gründen. Der Einladung von Veronika Lederer waren sehr viele aus diesem Personenkreis gefolgt. Der Saal war bis auf den letzten Platz belegt. Frau Lederer konnte dazu aus dem Weidener Stadtrat Frau Dr. Eva Nitsche als OB-Vertreterin, sowie Frau Dr. Sema Tasali-Stoll, Herrn Hans Forster und Herrn Karl Bärnklau begrüßen. Nach Genehmigung der Tagesordnung wurde auch die Satzung von den Anwesenden genehmigt. Darin sind die Statuten des nicht eingetragenen Vereins der Parkinson Selbsthilfegruppe Weiden-Nordoberpfalz festgesetzt. Stadtrat Karl Bärnklau leitete anschließend die Wahl des Vorstandes. Es wurden gewählt als Vorsitzende Veronika Lederer, Stellvertreterin Irma Hagn, Schatzmeisterin Ilona Samnee und als Schriftführerin Herta Neugirg. Danach folgt die Wahl der Kassenprüfer, das sind Willy Koegst und Maria Filchner. Die Versammlung beschloss danach, dass der jährliche Mitgliederbeitrag 40,00 € und der Familienbeitrag 60,00 € betragen soll Die Vorsitzende führte aus, dass es schwierig ist, in der heutigen Zeit Personen zu finden, die sich ehrenamtlich betätigen, aber es freut sie, dass sich hier Mitglieder bereit dazu erklärt haben. Die Aufgabe des Vereins soll es sein, für die Betroffenen und deren Angehörige jährlich ein Programm zu erstellen das Abwechslung vom Alltag bietet. Das sind die monatlichen Treffen, aber auch Veranstaltungen zu den Problemen der Parkinsonerkrankung und deren Behandlung. Tagesausflüge und Fahrten zum Parkinsontag in der Klinik der Barmherzigen Brüdern in Regensburg gehören auch dazu. Frau Dr. Nitsche überbrachte in ihrem Grußwort die Grüße des Oberbürgermeisters und dankte und beglückwünschte in seinem und auch im Namen ihrer Kolleginnen und Kollegen zu Gründung des Vereins. Sie wies auf die Schwierigkeiten hin, die diese Krankheit körperlich und seelisch verursacht, und dass es wichtig ist, sich gegenseitig auszutauschen und Abstand vom Alltag zu finden. Sie wies darauf hin, dass der Verein jederzeit in der Stadtpolitik auf Hilfe rechnen kann. Frau Lederer dankte abschließend für die Mitwirkung und das Grußwort und schloss anschließend die Versammlung.
Abendstimmung am Lagerfeuer (Bild: Florian Donhauser)

Zeltlager der Pfarrei Hl. Dreifaltigkeit Amberg

Für die Kinder und Jugendlichen aus der Pfarrei Hl. Dreifaltigkeit Amberg ist es das Ereignis des Jahres. Eine Woche Zeltlager mit Spiel, Spaß, Unterhaltung, einer tollen Gemeinschaft und unvergesslichen Erlebnissen findet seit Jahrzehnten zu Beginn der Sommerferien statt. Nach den umfangreichen Planungen und Vorbereitungen haben die Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter schon einige Tage vor Beginn den Lagerplatz in Ransbach direkt an der Lauterach vorbereitet, um den Kindern und Jugendlichen eine abwechslungsreiche Woche zu bieten. Der Start des Lagers, das heuer unter dem Motto „Let's play!” stand, war etwas getrübt durch mehrere Regenschauer, hat aber der Vorfreude auf das Lagerleben keinen Abbruch getan. Nach dem Wortgottesdienst, der von Kaplan Marvin Schwedler unter dem Regenschirm mit musikalischer Begleitung von Gruppenleiterinnen und Gruppenleitern zelebriert wurde, waren alle Eltern zum gemeinsamen Mittagessen eingeladen. Mit jedem Tag wurde das Wetter besser, sodass das vorbereitete Programm für alle viel Unterhaltung und Abwechslung geboten hat. Durch die zahlreichen Aktivitäten war es eine sehr kurzweilige Woche. Unter anderem wurden eine Nachtwanderung, ein Fantasy-Game und ein Motto-Tag veranstaltet, an dem die verschiedensten Kostüme zum Zeltlager-Motto „Let's play!”zu sehen waren. Bei verschiedenen Bastelaktionen, Sportangeboten und dem Besuch im Wohlfühlbad „Bulmare” kam keine Langeweile auf. Die Abende verbrachten alle um das Lagerfeuer, um gemeinsam zu singen und die Atmosphäre zu genießen. Kulinarisch verwöhnt wurden die Kinder und Jugendlichen vom Küchen-Team, das die ganze Woche abwechslungs- und ideenreich gekocht hat. Mit neuen Freundschaften und positiven Erfahrungen war die Zeltlagerwoche viel zu schnell zu Ende und die Vorfreude auf nächstes Jahr ist schon da. Zum Trost gibt es während des Jahres nicht nur Gruppenstunden, sondern auch viele Aktionen und Ausflüge, damit die Wartezeit bis zum nächsten Zeltlager nicht zu lange dauert.
Erntedankaltar in der Kirche St. Anna in Wernberg (Bild: Petra Hartinger)

Festlicher Erntedank in St. Anna Wernberg

In großer Dankbarkeit und mit spürbarer Freude feierte die Pfarrei St. Anna Wernberg ihren Erntedank-Gottesdienst. Zelebrant Pfarrer Markus Ertl hieß die zahlreichen Besucher herzlich willkommen und erinnerte daran, dass Erntedank nicht nur für die Gaben der Natur steht, sondern auch für die Gemeinschaft und den Glauben, die Menschen tragen. Ein besonderes Glanzlicht setzten die Kinder des Kinderhauses St. Anna. Jedes von ihnen brachte einen Erntedank-Gegenstand mit - leuchtende Äpfel, knackige Nüsse und viele weitere kleine Kostbarkeiten, die sie in einem großen Korb vor dem Altar niederlegten. So entstand ein buntes Zeichen kindlicher Dankbarkeit, das die Herzen aller bewegte. Mit dem fröhlichen Lied „Gott liebt die Kinder, er lädt uns alle ein” eröffneten die Kinder den Gottesdienst und füllten die Kirche mit Freude und Zuversicht. Pfarrer Ertl segnete die liebevoll zusammengetragenen Erntedankgaben und den prächtig geschmückten Altar, den der Pfarrgemeinderat mit großer Hingabe gestaltet hatte. Zum Abschluss vereinten sich alle Stimmen in dem Lied „Wer glaubt, ist nie allein”. Besonders die Kinder sangen mit spürbarer Begeisterung - ein Moment der viele Anwesende tief berührte. Ein herzlicher Dank galt auch Christian Dorner, der an der Orgel den Gottesdienst festlich umrahmte. Als kleines Zeichen der Wertschätzung erhielten die Kinder am Ende eine süße Aufmerksamkeit. Zudem durften sich die Besucher über liebevoll gestaltete Gebetsbüchlein mit Segensgebeten freuen, die vom Kinderhaus St. Anna vorbereitet und verteilt wurden. So wurde der Erntedank-Gottesdienst in St. Anna Wernberg zu einer Feier voller Dankbarkeit, Gemeinschaft und Glaubensfreude - ein Fest, das allen Teilnehmern in besonderer Erinnerung bleibt.
Links Günter Übelacker, KAB Ortsvorsitzender, rechts Pfarrer Johann Hofmann. (Bild: Veronika Forster)

KAB Hirschau feiert aktive Nächstenliebe und blickt auf ereignisreiches Jahr zurück

Der Jahresversammlung des Ortsverbandes Hirschau der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) ging ein Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder voraus. Vorsitzender Günter Übelacker begrüßte zu Beginn der Versammlung Präses Johann Hofmann, den ehem. Präses Pfarrer i. R. Hans-Peter Bergmann und Diakon Richard Sellmeyer. Beim Totengedenken gedachte man des langjährigen Mitgliedes, Apotheker Peter Meier, wohnhaft in Raigering. In seinem Bericht beschränkte sich Übelacker auf Aktivitäten im Kreisverband. Man beteiligte sich beim 120-jährigen Jubiläum des Ortsverbandes St.Marien in Sulzbach-Rosenberg, der KAB-Diözesan-Wallfahrt auf den Marieahilfberg. Beim 175-jährigen Jubiläum KAB Regensburg in Wernberg ging Ministerin Ulrike Scharf in ihrer Festrede auf die Bedeutung der KAB als einer der großen Sozialverbände in Deutschland ein. Sie zeigte sich beeindruckt, wie sehr sich die KAB seit 175 Jahren für Menschen für gute Arbeit, -Bedingungen, für Familien und soziale Gerechtigkeit einsetzt. Bei der Versammlung des Kreisverbandsausschusses auf dem Fronberg referierte Diözesansekretärin Brigitta Alkofer in ihrem Vortrag über „Uganda, eines der ärmsten Länder der Welt”, das die Regensburger KAB seit vielen Jahren in drei Partnerdiözesen in Uganda unterstützt und an der sich der Hirschauer Ortsverband auch mit einer Spende von 100 € beteiligte. Der alljährlich stattfindende Einkehrtag für Senioren in Johannisthal ist ein Highlight im Jahreskalender. Das heurige Motto „Alltag haben wir (fast) jeden Tag – wie jeder Tag ein Fest werden kann”. Der Direktor der Bildungsstätte Manfred Strigl sprach darüber, wie der Alltag, der oft von Routinen und Tätigkeiten geprägt ist, auch erdrückend wirken kann. Er ermutigte die anwesenden Senioren, die kleinen Momente des Alltags zu schätzen und Routineaufgaben in einem neuen Licht zu sehen. Jeder Tag biete die Möglichkeit mit Leichtigkeit, Trost, Kraft, Glaube, Hoffnung und Liebe gelebt zu werden. Übelacker blickte im Vorfeld auf den 7. Okt. 2025 dem Welttag für menschenwürdige Arbeit, der mit einer Hl. Messe begangen werden soll. Kassiererin Frau Veronika Forster legte den Kassenbericht vor, Kassenprüfer Richard Sellmeyer bescheinigte eine sehr gute Beleg- und Kassenführung, der die Versammlung einstimmige Entlastung aussprach. In seinem Grußwort ging Pfarrer Hofmann auf die beiden kürzlich von Papst Leo XIV. heilig gesprochenen Carlo Acutis und Pier Giorgio Frassati ein. Carlo Acutis wird gern als „Influrencer Gottes oder Cyber-Apostel” betitelt. Der Computer begeisterte italienische Teenager, benutzte das Internet für die Verbreitung des Glaubens. Er starb 2006 mit nur 15 Jahren an Leukämie. In seiner kurzen Lebenszeit befasste er sich u.a. mit „eucharistischen Wundern” und schuf eine internationale Ausstellung. Beide jungen Heilige stammten aus wohlhabenden Familien, opferten Freizeit und Taschengeld für bedürftige Menschen, gingen täglich zur Messe, beteten und beichteten regelmäßig. Beide führten ein ganz normales Leben, trieben Sport und pflegten Freundschaften, eben zwei wie du und ich, Pfarrer Hofmann zitierte Papst Leo aus seiner Predigt, der die jungen Menschen dazu aufrief, „ihr Leben nicht zu vergeuden, sondern Gott und aktive Nächstenliebe ins Zentrum zu setzen.” Bevor man die Versammlung mit einem Gebet zur Hl. Teresa von Avila beendete, brachte man nachträglich Pfarrer Johann Hofmann zum 60. Geburtstag ein Ständchen dar und überreichte ihm ein kleines Präsent.
Ein Stummer ( Richard Reger) wird verhört. vom Richter (Maria Hierold). Nicht auf dem Bild der Polizist (Andreas Hofmeister) (Bild: Helene Rolle)

Mundartabend: Wer wöiß denn des nu?

Der alljährliche Mundartabend des Heimatkundlichen Arbeitskreises Moosbach stand unter dem Thema „Wer wöiß denn des nu?” Im vollbesetzten Gastzimmer beim Wirt in Tröbes konnte Helene Rolle alle Zuhörer, den stellvertretenden Bürgermeister Bernhard Rom, die Interpreten Max Frischholz und Richard Reger sowie die Musikanten Richard und Andreas begrüßen. Am Anfang stand die „Leich” von früher zur Debatte. Rolle ging dabei auf die Zeit zurück, als es noch keine Särge gab und die Leichen auf einem Bahrtuch in ein Linnen gelegt wurden. Die Nachbarn mussten einige Tage lang betend die Totenwache halten. Hier wussten einige Zuhörer zu berichten, dass es nicht nur um das Gebet für das Seelenheil ging, sondern auch mancher „Schafkopf” dabei gespielt wurde. Man staunte nicht schlecht, dass aus dieser Zeit auch das Sprichwort stammt: Er ist vom Brettl gerutscht. Im zweiten Beitrag wurde eine Hochzeit, wie sie früher stattfand, wieder vor Augen geführt. Es war ein Unterschied, ob die Ausrichter ein „Bauernzeich” hatten oder ob es nur „Heislleit” waren. Dazu passte auch der Beitrag von Max Frischholz : „Da Lies ihrer Kammerwong” und der Lacher von Richard Reger: „Brautleute beim Expose”. Ein Klopfen am Fenster signalisierte dann, dass auch heute noch die „Spießrecker” ihren Anteil fordern. Ein Korb mit Kücheln wurde ihnen durchs Fenster gereicht. Ein weiterer Punkt der oberpfälzer Lebensfreude war und ist die Kirwa. „Oh, Kirwa laou niat naou!” sangen alle mit den Musikanten. Am Ende des Bauernjahres stand früher das Dreschen. Dabei erinnerte man sich der Dampferführer „Schmucker - Steffl” und „Sulzbacher”. Der Wirt, Hans Bodensteiner, erzählte, dass es des Öfteren zu Raufereien wegen der Dreschtermine in Tröbes kam. Zum Schluss gaben die Wirtstochter, Maria Hierold, Richard Reger und Andreas Hofmeister den Sketch zum Besten: „Ein Stummer wird verurteilt.” (siehe Bild) Der angeblich Stumme beantwortete die Fragen des Richters nur mit seiner Mundharmonika und den passenden Liedern . Rolle bedankte sich bei allen, die mit ihren Beiträge zum Gelingen des lustigen Abends beigetragen hatten. Den kostenlos spielenden Musikanten gab sie eine „Bschoid” mit auf den Weg.
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