Beeindruckendes musikalisches Friedensgebet in der Kirche in Wäldern
„Kriege brechen nicht aus, sie sind keine Naturkatastrophen. Kriege sind gewollt, werden von langer Hand geplant und brutal umgesetzt“, hieß es beim musikalischen Friedensgebet in der Peterskirche in Wäldern. Waffen würden wohl in der hochgefährlichen Lage nicht mehr helfen, denn auch die Diplomatie habe schon alles versucht hat. Es gebe immer noch das Gebet. Zum zweiten „Musikalischen Friedensgebet“ in der idyllisch gelegenen Kirche hatte der Männergesangverein „Max Reger“ eingeladen und etwa 60 Besucher waren der Einladung gefolgt. Ein abwechslungsreiches Programm mit Liedern, Texten und Gebeten wies auf die aktuelle Gefährdung des Weltfriedens hin, wie es sie seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr gegeben hat. Mit dem Lied „Sag mir wo die Blumen sind“, von der CD gespielt, wurde die sehr intensive Stunde eingeleitet. Es sei wunderbar, hier in einem kleinen Stück Paradies, dem Steinwald, sich treffen zu können, um hier gemeinsam zu beten und zu singen. Es falle schwer, sich vorzustellen, dass es andernorts ganz anders ist. dass Menschen in einer Hölle leben müssen, weil brutale Staatenlenker jegliche Kontrolle über sich selbst und jede Achtung der Menschenwürde verloren haben und die Welt an den Rand einer Katastrophe geführt haben. Auch für sie wurde gebetet und für Menschen, die nicht aufhören, auf sie einzuwirken, um das grauenvolle Massaker zu beenden. „Frieden“, „Gib, o Herr, uns Frieden“, „Frieden für die Welt“ wurden als innige Gebete dazu gestaltet, ergänzt durch Texte, vorgetragen von Gabriele Sieder und Bertram Nold. Mit dem hoffnungsvollen Hinweis „Seht, ich mache alles neu“ endet die Offenbarung des Johannes. Die Macht der Liebe wurde besungen, und „My Lord, what a morning“ mit dem vielgelobten Solo von Rudi Ernstberger nach einem Text von Harry Belafonte mit dem gleichnamigen Lied besungen, unterstrich diese Hoffnungsgedanken. Dankesworte von Pfarrer Martin Besold beendeten die Andacht. Er gab den Teilnehmern den Segen mit auf den Weg.