KAB Hirschau feiert aktive Nächstenliebe und blickt auf ereignisreiches Jahr zurück
Der Jahresversammlung des Ortsverbandes Hirschau der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) ging ein Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder voraus. Vorsitzender Günter Übelacker begrüßte zu Beginn der Versammlung Präses Johann Hofmann, den ehem. Präses Pfarrer i. R. Hans-Peter Bergmann und Diakon Richard Sellmeyer. Beim Totengedenken gedachte man des langjährigen Mitgliedes, Apotheker Peter Meier, wohnhaft in Raigering. In seinem Bericht beschränkte sich Übelacker auf Aktivitäten im Kreisverband. Man beteiligte sich beim 120-jährigen Jubiläum des Ortsverbandes St.Marien in Sulzbach-Rosenberg, der KAB-Diözesan-Wallfahrt auf den Marieahilfberg. Beim 175-jährigen Jubiläum KAB Regensburg in Wernberg ging Ministerin Ulrike Scharf in ihrer Festrede auf die Bedeutung der KAB als einer der großen Sozialverbände in Deutschland ein. Sie zeigte sich beeindruckt, wie sehr sich die KAB seit 175 Jahren für Menschen für gute Arbeit, -Bedingungen, für Familien und soziale Gerechtigkeit einsetzt. Bei der Versammlung des Kreisverbandsausschusses auf dem Fronberg referierte Diözesansekretärin Brigitta Alkofer in ihrem Vortrag über „Uganda, eines der ärmsten Länder der Welt”, das die Regensburger KAB seit vielen Jahren in drei Partnerdiözesen in Uganda unterstützt und an der sich der Hirschauer Ortsverband auch mit einer Spende von 100 € beteiligte. Der alljährlich stattfindende Einkehrtag für Senioren in Johannisthal ist ein Highlight im Jahreskalender. Das heurige Motto „Alltag haben wir (fast) jeden Tag – wie jeder Tag ein Fest werden kann”. Der Direktor der Bildungsstätte Manfred Strigl sprach darüber, wie der Alltag, der oft von Routinen und Tätigkeiten geprägt ist, auch erdrückend wirken kann. Er ermutigte die anwesenden Senioren, die kleinen Momente des Alltags zu schätzen und Routineaufgaben in einem neuen Licht zu sehen. Jeder Tag biete die Möglichkeit mit Leichtigkeit, Trost, Kraft, Glaube, Hoffnung und Liebe gelebt zu werden. Übelacker blickte im Vorfeld auf den 7. Okt. 2025 dem Welttag für menschenwürdige Arbeit, der mit einer Hl. Messe begangen werden soll. Kassiererin Frau Veronika Forster legte den Kassenbericht vor, Kassenprüfer Richard Sellmeyer bescheinigte eine sehr gute Beleg- und Kassenführung, der die Versammlung einstimmige Entlastung aussprach. In seinem Grußwort ging Pfarrer Hofmann auf die beiden kürzlich von Papst Leo XIV. heilig gesprochenen Carlo Acutis und Pier Giorgio Frassati ein. Carlo Acutis wird gern als „Influrencer Gottes oder Cyber-Apostel” betitelt. Der Computer begeisterte italienische Teenager, benutzte das Internet für die Verbreitung des Glaubens. Er starb 2006 mit nur 15 Jahren an Leukämie. In seiner kurzen Lebenszeit befasste er sich u.a. mit „eucharistischen Wundern” und schuf eine internationale Ausstellung. Beide jungen Heilige stammten aus wohlhabenden Familien, opferten Freizeit und Taschengeld für bedürftige Menschen, gingen täglich zur Messe, beteten und beichteten regelmäßig. Beide führten ein ganz normales Leben, trieben Sport und pflegten Freundschaften, eben zwei wie du und ich, Pfarrer Hofmann zitierte Papst Leo aus seiner Predigt, der die jungen Menschen dazu aufrief, „ihr Leben nicht zu vergeuden, sondern Gott und aktive Nächstenliebe ins Zentrum zu setzen.” Bevor man die Versammlung mit einem Gebet zur Hl. Teresa von Avila beendete, brachte man nachträglich Pfarrer Johann Hofmann zum 60. Geburtstag ein Ständchen dar und überreichte ihm ein kleines Präsent.