Oberviechtacher Tafel zieht zufriedenstellende Bilanz
Im kommenden Jahr werden es schon wieder 15 Jahre seit der Gründung des Vereins Oberviechtacher Tafel mit seinen beiden Ausgabestellen in Oberviechtach und Neunburg vorm Wald. Er wurde am 23. September 2011, offiziell aus der Taufe gehoben. In der Jahresmitgliederversammlung in der Hammerschänke in Pirkhof, zog der Vorsitzende, Friedrich Keller, jetzt eine generell zufriedenstellende Bilanz. Demnach verfügt der Verein aktuell über 158 zahlende Mitglieder. Die finanzielle Ausstattung für seine Arbeit, insbesondere für den Unterhalt des Kühlfahrzeuges und die laufenden Betriebskosten der Ausgabestellen, bezieht der Verein ausschließlich durch die Mitgliedsbeiträge und die wöchentlichen Spenden der Bedürftigen sowie anderer Gönner. Dazu gehören die beiden Städte, die jeweils einen Betriebsmittelzuschuss leisten. Aus dem Grund wären ihm weitere Mitglieder jederzeit willkommen. Namentlich nicht unerwähnt ließ er sowohl Oberviechtacher als auch Neunburger Firmen, die alljährlich größere Spenden beisteuern. Die Kernmannschaft besteht aus 35 aktiven, ehrenamtlichen Helfern und acht Fahrern. Letztere holen jede Woche die Lebensmittel von den Supermärkten ab, die im Anschluss von den Helfern sortiert, gelagert und später an die Bedürftigen ausgegeben werden müssen. Derzeit sind beim Verein 185 sogenannte Bedarfsgemeinschaften gemeldet, circa 80 davon holen sich Lebensmittel allwöchentlich in den Ausgabestellen ab. Im Jahresmittel wurden 2024 allein in Oberviechtach an 2903 Bedarfsgemeinschaften Lebensmittel abgegeben, in Neunburg circa 1500. Im Vergleich zu 2021 haben sich diese Zahlen aktuell verdoppelt, wodurch die Schere zu den Lebensmittelspenden auseinander klafft. Nach wie vor beteiligt sind sämtliche Supermärkte und Drogeriemärkte in Oberviechtach, Neunburg, Schönsee, Eslarn und Waidhaus sowie Bäckereien in Oberviechtach und Neunburg. Mit dem, inzwischen neuen Kühlwagen, wurden dazu schon wieder 24 000 Kilometer gefahren. Laut Keller war es notwendig, in jüngster Zeit, Grundnahrungsmittel zu zu kaufen, um allen Kunden halbwegs gerecht zu werden. Das ist nur Dank zweckgebundener Spenden möglich und zulässig. Ansonsten gilt der Tafelgedanke, der die Vermeidung der Vernichtung von noch einwandfreien Lebensmitteln als Kernaufgabe beinhaltet. Einen besonderen Hinweis erteilte er auf die Homepage des Vereins unter „oberviechtacher-tafel.de“, die weitere Informationen bereit hält. Zur Versammlung erschienen waren der Oberviechtacher Bürgermeister Rudolf Teplitzky und die Stellvertretende Neunburger Bürgermeisterin Margin Reichl, die sich in ihren Grußworten für das Engagement des Vereins bedankten und die Arbeit als wichtig erachteten.