Viel Applaus ernteten die Organisatorinnen der Schulung zur „ehrenamtlich tätigen Einzelperson”, die am 1. Oktober 2025 in den Räumen der Bürgerinformationsstelle MAKmit in der Dörflaser Hauptstraße stattfand. Menschen ab Pflegegrad 1, die zu Hause leben, können die Kosten für Angebote zur Unterstützung im Alltag, die durch geschulte ehrenamtlich tätige Einzelpersonen erbracht werden, mit der Pflegeversicherung über den Entlastungsbetrag abrechnen. Für diese Abrechnung war die Schulung und das abschließend übergebene Zertifikat erforderlich. Ute Hopperdietzel und Kerstin Hofmann von der Fachstelle für Demenz und Pflege und Birgit Schelter vom Sachgebiet Soziales der Stadt Marktredwitz veranstalteten für die rund 30 Teilnehmenden eine interessante Schulung. Auch die Demenzbeauftragte des Landkreises Wunsiedel, Michaela Haberkorn, stand den Anwesenden für Fragen zur Verfügung. Die Schulung vermittelte den Teilnehmenden grundlegende Kenntnisse zur Ersten Hilfe im Umgang mit älteren Menschen. Darüber hinaus wurden wichtige Aspekte der Hygiene bei der Essenszubereitung sowie der Körperpflege thematisiert. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem angemessenen Umgang mit an Demenz erkrankten Personen. In Bayern engagieren sich inzwischen über 10.000 registrierte ehrenamtlich tätige Einzelpersonen, um pflegebedürftige Menschen in ihrem häuslichen Umfeld zu unterstützen. Die Angebote zur Unterstützung im Alltag tragen dazu bei, die Lebensqualität der Pflegebedürftigen zu verbessern und gleichzeitig pflegende Angehörige zu entlasten. Die Ehrenamtlichen übernehmen dabei vielfältige Aufgaben – sie kochen gemeinsam mit den Betroffenen, begleiten sie bei Spaziergängen, besuchen mit ihnen Veranstaltungen oder helfen im Haushalt. Aufgrund der großen Nachfrage soll in 2026 ein weiterer Schulungstag stattfinden. Für aktuelle Fragen steht die Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken unter der Telefonnummer 09281/57500 zur Verfügung.