Überdimensionale Glaskunst-Ausflug des Kath. Frauenbundes St. Konrad Weiden in den Bayr. Wald
Herrliches Herbstwetter begleitete die Frauen des Kath. Frauenbundes St. Konrad aus Weiden bei ihrem Ausflug zur „Gläsernen Scheune“ nach Viechtach. Agnes Hartwig vom Vorstandsteam, hatte die Fahrt organisiert, begrüßte im Bus die Gäste und stellte den Reiseablauf vor. Als erstes Ziel wurde die „Gläserne Scheune“ in Viechtach, im Bayerischen Wald angesteuert. Der Künstler Rudolf Schmid, gelernter Glasmaler, erwarb 1977 etwas außerhalb von Viechtach einen Bauernhof mit Scheune und schuf im Laufe vieler Jahre auf mehr als 220qm bemalter Glasfläche diverse Kunstwerke aber auch Holzschnitzereien, Bilder und Skulpturen als sein Lebenswerk. Bei einer Führung staunten die Frauen über die Räuber-Heigl Glaswand des sagenumwobenen Räubers, die Szenen bis zu dessen Tod darstellte. Auch die Rauhnacht Glaswand, gezeichnet mit Bleistift auf Glas, zeigte Darstellungen mit Hexen, Eulen und Teufeln in tiefverschneiter Winterlandschaft. Am meisten beeindruckte die Frauen die überdimensionale Glaswand mit sieben Metern Höhe, auf der der Künstler Schmid die wechselvolle Geschichte des Waldpropheten Mühlhiasl zeichnete, unterstützt wurde die Ausstellung mit einer Tonaufnahme über das Leben des Sehers. Nach dieser interessanten und eindrucksvollen Führung genoss die Reisegruppe bei Sonnenschein in einem Cafe auf dem Marktplatz in Viechtach Kaffee, Kuchen und Torte. Weiter auf dem Programm stand ein Besuch beim ehemaligen Pfarrvikar von St. Konrad in Weiden, Pater Praveen, der zur Zeit in Runding bei Cham seinen Seelsorgedienst absolviert. Die Freude des Wiedersehens war auf beiden Seiten groß und mit Stolz erklärten Pater Praveen und Pfarrgemeinderatssprecher Stefan Müller den Frauen vom Hammerweg die neue Pfarrkirche St. Andreas in Runding. Im Juli 1975 wurde aufgrund von Platzmangel in der alten Dorfkirche das moderne, großzügig gestaltete Gotteshaus im Backstein-Stil errichtet und bietet fast 500 Gläubigen Platz. Eine kurze, gemeinsame Andacht, die mit einem Lied des Paters, gesungen in indischer Sprache endete, schloss den Besuch in Runding ab. Natürlich durfte nach den schönen, eindrucksvollen Stunden im Bayerischen Wald eine gemütliche Einkehr in einem Landgasthof vor der Rückfahrt nicht fehlen.