Alle Berichte aus dem Landkreis Schwandorf

Walter Denk, Rainer Funker und Hans Rachwalik (v.r.n.l.) vom OWV Zweigverein Nabburg vor dem Naturdenkmal Parasolfelsen im Fränkischen Jura (Bild: Hans Rachwalik)

Steinerne Stadt und ein langer Weg durch den Fränkischen Jura

Trotz ungünstiger Witterungsverhältnisse scharten sich um die Hauptwanderführerin des Oberpfälzer Waldverein, Ursa Versch 19 Wanderer zu der Herbstwandertour des Hauptvereins durch den Fränkischen Jura. Aus sechs verschiedenen OWV-Zweigvereinen, darunter auch drei Teilnehmer aus Nabburg setzte sich die relativ große Gruppe zusammen. Ab dem Wanderparkplatz „Brüder Krottensee” ging es gegen den Uhrzeigersinn wechselnd über Waldwege und -steige durch eine atemberaubende Naturlandschaft. Vorbei an bizarren Felsformation und aufragenden Felstürmen, unter steinerne Überhänge und enge Felspassagen hindurch führte der Weg ständig auf und ab. Schwierig dabei vor allem die steilen Abstiege. Durch den immer wieder einsetzenden Regen und nasse Laub artet so manchen Schritt zur gewagten Rutschpartie aus. Auch wurde die Tour an den verschiedenen Felsformationen kurz unterbrochen. Dort gab Ursa Versch Erklärungen über die Zusammensetzung des Juragesteins und dem ehemaligen Erzabbau in dieser Region ab. Nach der Mittagspause im Gasthaus Hohe Tann unweit von Auerbach führte der weitere Weg an den Naturdenkmäler Parasolfelsen, Brunnsteinfelsen, Rabenfels zum letzten Höhepunkt der Wanderung. Faszinierend die Felsgebilde der „Steinere Stadt”. Hier erzählte die Wanderführerin etliche sagenumwogende Geschichten über den mystisch wirkenden Ort. Nach einem kurzen rutschigen Abstieg erreichte die Wandergruppe nach gut 15 Kilometer und einer fünfstündigen Gehzeit den Ausgangspunkt ihrer Wanderung. Kuriosität am Rande, obwohl das durchwanderte Gebiet die Fränkische Schweiz bzw. Fränkischer Jura genannt wird, liegt es doch gänzlich in der Oberpfalz.


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Oberbürgermeister Andreas Feller (Mitte) unterstützte die jungen Familien bei der Baumpflanzaktion. (Bild: Lara Schmaus)

Ein lebendiges Willkommenszeichen für die Kleinsten

20. Auflage der Baumpflanzaktion für Neugeborene in Schwandorf Schwandorf setzt ein grünes Zeichen für seine jüngsten Einwohnerinnen und Einwohner: Im Herbst 2025 fand zum 20. Mal die beliebte Baumpflanzaktion für Neugeborene statt. Insgesamt 51 Familien aus Schwandorf pflanzten gemeinsam mit den Mitarbeitenden des Städtischen Bauhofs Bäume im Stadtwald am Weinberg. 51 neue Bäumchen – darunter Küstentannen, Roteichen, Rotbuchen und Douglasien – erweitern nun die Waldlandschaft und stehen symbolisch für das Leben der Kinder, die zwischen März und August 2025 in Schwandorf geboren wurden. Jede Familie erhält ein persönliches Schild mit Namen und Geburtsdatum ihres Kindes an einer Baumstele. Die ausgewählten Baumarten sind widerstandsfähig und können auch längere Trockenperioden gut überstehen. Für die regelmäßige Pflege, insbesondere in den Sommermonaten, sorgt die Jugendfeuerwehr Schwandorf und sichert so das gesunde Wachstum der jungen Bäume. Oberbürgermeister Andreas Feller unterstrich die Bedeutung der Aktion: „Die Pflanzaktion verbindet unser Engagement für junge Familien mit dem Erhalt und der Entwicklung unseres Stadtwaldes. Jeder Baum ist ein Symbol für das Wachstum unserer Stadt und unserer Gemeinschaft.” Seit 2016 ist die Baumpflanzaktion ein fester Bestandteil der familienfreundlichen Angebote der Stadt Schwandorf. In den vergangenen neun Jahren wurden rund 850 Bäume gesetzt. Für die teilnehmenden Familien entstehen weder Kosten für die Bäumchen noch für die individuellen Namensschilder. Stadt Schwandorf
Die Jubilarin inmitten ihrer Enkel, ihrer Urenkel und ihres Ururenkels Nick. (Bild: Annemarie Mösbauer)

Mit 97 Jahren noch gerne beim Seniorentreff

Seit Gründung des Seniorentreffs Winklarn-Thanstein 2009 gehört Gertraud Köppl, die älteste Thansteinerin, zu den treuen Besuchern bei den Veranstaltungen und den Ausflügen. Gerne erzählt sie dabei von früher und interessiert sich aber auch für Neues. Die Jubilarin konnte am 17.Oktober bei geistiger Frische ihren 97. Geburtstag feiern. Pfarrer Eugen Wismeth, Freunde, Nachbarn, der Seniorentreff und natürlich die große Familie brachten ihre Glückwünsche. Gertraud Köppl wurde 1928 in Grassersdorf als 5. Kind der Eheleute Alois und Katharina Rötzer geboren. Gemeinsam mit ihren zehn Geschwistern wuchs sie in der elterlichen Landwirtschaft auf. Nach ihrer Volksschulzeit arbeitete sie in der Landwirtschaft mit, bevor sie die Hauswirtschaftsschule in Amberg besuchte. Mit 22 Jahren heiratete sie 1951 Laurentius Köppl aus Thanstein, der ihr 1996 bereits in die Ewigkeit voraus ging. Zu ihren drei Kindern Josef, Erhard und Johann kamen noch vier Enkel (Rainer, Daniela, Kilian und Antonia), fünf Urenkel (Deborah, Moritz, Rebecca, Nadine, und Raphael) und zwei Ururenkel (Noah und Nick) dazu, die alle gemeinsam mit der „Oma“ ihren Ehrentag am Sonntag in Lukahammer feierten. Gertraud Köppl ist immer am Dorfgeschehen interessiert, liest gerne die Zeitung und bestimmte Fernsehsendungen dürfen in ihrem täglichen Ablauf nicht fehlen. Gerne kommen ihrer Enkel und Urenkel zu ihr und darüber freut sie sich immer. Gartenarbeit und Blumen zählten zu ihren Hobbies.

Vielfalt und Engagement: Das öffentliche Leben im Landkreis Schwandorf

Teile des Landkreises Schwandorf gehören zum Oberpfälzer Wald und zum Bayerischen Wald. Dadurch bietet die Region zahlreiche Wander- und Ausflugsmöglichkeiten. Im südlichen Teil des Landkreises befindet sich das Oberpfälzer Seenland. Es ist mit 830 Hektar Wasserfläche die wasserreichste Region Ostbayerns – und mittendrin: die Erlebnisholzkugel am Steinberger See.

Heimat und Brauchtum sind im Landkreis Schwandorf ein wichtiges Thema. Tradition hat zum Beispiel das „Spitzenklöppeln“, das 2018 mit dem Heimatpreis Oberpfalz besondere Verdienste um Kultur, Heimat und Brauchtum ausgezeichnet wurde. Über die Grenzen der Region hinaus bekannt ist das Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath-Perschen. Das sich als kulturelles Gedächtnis der Oberpfalz versteht.

Der Landkreis Schwandorf liegt in Ostbayern und gehört zum Regierungsbezirk Oberpfalz. Er hat rund 151.000 Einwohner (Stand: Dezember 2022) und umfasst 33 Kommunen.



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