Segnung des Erntewagens am Unteren Markt (Bild: Raphael Haubelt)

Pfarrei St. Johannes Nabburg feiert außergewöhnliches „Erntedank”-Fest

Es gehört zu den ersten und wichtigsten Wörtern, die die Kinder lernen und begleitet uns als „Thank you“, „Merci“ oder „Gracias“ selbst in den Urlaub, wie Pfarrer Hannes Lorenz zu Beginn seiner Predigt von den jüngsten Gottesdienstbesuchern bestätigt bekam. „Danke!“, so stellte er fest, „öffnet selbst international Türen und besonders Herzen, speziell, wenn damit ein ´Geschenk` gemeint ist, dass man nicht kaufen oder einpacken kann.“ In diesem Sinne zeige sich im reichhaltigen Erntealtar jedes Jahr aufs Neue, „wie gut es Gott mit uns meint, unsere Arbeit zu begleiten und uns mit seinen Gaben ein so angenehmes Leben zu ermöglichen.“ Nicht hochmütig, sondern in aller Demut, sollte ihm daher nicht nur an diesem besonderen Tag unser „Erntedank“ gelten. Ein Leitgedanke, dem über 700 Mitfeiernde, darunter erfreulich viele Familien, zum Festgottesdienst in St. Johannes gefolgt waren, als Teil einer großen, lebendigen Gemeinschaft und inspiriert von einer Nabburg-spezifischen, besonders aufwändigen Gestaltung. Zu dieser mittlerweile überörtlich bekannten Tradition gehört das feierliche Einholen und Segnen des von Rössern gezogenen Erntewagens, den das Landvolk Brudersdorf-Diendorf heuer zum 13. Mal prächtig geschmückt hatte. Vom Unteren Markt bis zur Kirche begleitet von der Jugendblaskapelle, Fahnenabordnungen, städtischen und kirchlichen Gremien sowie den drei Nabburger Kindergärten erhielt die große Erntekrone anschließend ihren Platz neben dem Altar. Er war bereits üppig bestückt, bekam jedoch noch erheblich Zuwachs durch unzählige Früchte- und Gemüsekörbchen, gefüllt mit Allerlei aus Garten, Feld und Wald. In einem gemeinsamen Lied stellten die Kinder schließlich noch vor, was da heuer an Leckerem so herangewachsen war. Nach dem Gottesdienst bot die Landjugend Brudersdorf Mini-Brote zum Verkauf an, bevor ein gemütlicher Früh-Schoppen im Jugendwerk das Fest abrundete. Aktuelle Infos unter https://www.pfarrei-nabburg.de/
Eine runde Sache: Das Bubble-Soccer-Turnier der Ministranten Nabburg.  (Bild: Raphael Haubelt)

Luftig und lustig zugleich: Das Bubble-Soccer-Turnier der Nabburger Ministranten

So zuverlässig wie bei ihren Diensten am Altar, so zielstrebig blieben die Ministranten der Pfarrei St. Johannes Nabburg auch bei ihrem Ferienabschluss-Event am Ball: Etwa 30 trafen sich am letzten Wochenende bei bestem Wetter auf dem Bolzplatz oberhalb der Grund- und Mittelschule zum Bubble-Soccer-Turnier. Organisiert von den Oberministranten Felix Schießl und Antonia Duschner, wetteiferten mehrere Teams zu jeweils 5 Spielern im Modus jeder gegen jeden erst um die Tabellenplätze und schließlich um den Gesamtsieg. Bei der coolen und spaßigen Aktion fielen nicht nur eine Menge Tore, auch die Kids selbst kugelten in ihren luftgepolsterten „Trikots“ nach dem ein- oder anderen Zusammenstoß munter über das Spielfeld. Zuweilen geriet auch der Ball außer Kontrolle und musste von weit abseits wieder zurückgeholt werden – als Zusatzaufgabe für die Zuschauer, deren Hauptaufgabe aber darin bestand, die Akteure lautstark anzufeuern. Dabei fanden sie erstmals auch Unterstützung durch den neuen Gemeindereferenten Thomas Kern. Er nutzte auch das anschließende gemütliche Beisammensein im Spitalhof zur ersten Kontaktaufnahme und gratulierte, nachdem die Grillmeister Moritz und Joseph für eine erste Stärkung gesorgt hatten, am Ende den Siegern „der Herzen“ und jenen nach Punkten zum verdienten Erfolg. Derart motiviert, blickte er auf den bevorstehenden Dekanatsministrantentag, zu dem auch die Nabburger am kommenden Samstag in hoffentlich großer Zahl gemeinsam nach Oberviechtach fahren wollen.
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