Die Geschichte des Hl. Martin fasziniert besonders dann, wenn sie so spielerisch in Szene gesetzt wird, wie in der Pfarrei Nabburg. Bereits letzten Freitag durften die „Zwergerl“ stolz ihre Laternen durch die Straßen tragen, bevor am Sonntag der große Martinszug durch die Altstadt wanderte. Dazu eingeladen hatten die beiden Kindergärten St. Marien und St. Angelus sowie deren Elternbeiräte zusammen mit der Gemeinde. Den Ausgangspunkt bildete eine kurze Andacht in der Kirche, wo die Teilnehmer zunächst nur vom römischen Soldaten Martin hörten – bis er schließlich in voller Montur selbst in Erscheinung trat. Rasch wurden die vielen Laternen angezündet, um seinen weiteren Werdegang zu beleuchten: Von der entscheidenden Begegnung mit dem Bettler, mit dem er seinen Mantel teilte, dem Sinneswandel, begründet auf Jesu Botschaft im Traum „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“, über die Flucht vor einer großen Aufgabe, die ihm die Leute zugedacht hatten, den Gänsen, die sein Versteck verrieten, bis hin zur Amtseinführung als Bischof. Alle Etappen konnten die Teilnehmer live miterleben – um schließlich nicht nur die Freude, sondern auch die von der Stadt spendierten und von Pfarrer Hannes Lorenz gesegneten „Martinsbrötchen“ (aus) zu teilen. Darüber hinaus gab es zum Finale im Spitalhof noch Würstl und Glühwein sowie Musik der Jugendblaskapelle.