Steiler Aufstieg durch das Geröllfeld Richtung Gipfel Rauer Kulm bei Neustadt  (Bild: Hans Rachwalik)

Klostergeschichte und Vulkansteingipfel

Ein Einblick in die Geschichte des Klosters Speinshart und der Weitblick vom Vulkansteingipfel Rauher Kulm prägten die Ganztageswanderung des OWV Nabburg. Das Prämonstratenser-Kloster Speinshart war das erste Ziel der Wandergruppe. Dort gewährte eine Führung durch den Abt des Klosters, Pater Hermann Josef einen Einblick in die spannende Entstehungsgeschichte und jahrhundertlangen Werdegang des Klosters, der Klosterkirche selbst und dem Orden der Prämonstratenser. Anekdote am Rande der Führung: Der dafür vorgesehene Pater versäumte den vereinbarten Termin, deshalb sprang der Abt des Klosters selbst in die Bresche. Anschließend fuhr die Wandergruppe zum nahegelegen Basaltkegel Rauher Kulm bei Neustadt. Dort ging es auf einen teilweise sehr steilen und schwer zu gehendem Steig zum 682 Meter hohen Gipfel. Dabei führte der zunächst durch ein Waldgelände und mündet auf halber Höhe in ein aus Vulkanbasalt bestehenden Geröllfeld. Oben auf dem Gipfel angekommen wartet eine erneute Anstrengung auf die Wanderer. Die Aussichtsplattform des 25 Meter hohen Turmes erreicht man nur über 110 Stufen. Oben angekommen wurden jedoch durch eine nahezu unbegrenzte Rundum-Fernsicht allen bisherigen Mühen belohnt. Nach einem längeren Aufenthalt auf der Aussichtsplattform ging es an den Abstieg. Dieser forderte auf Grund der Steilheit des Geländes und der schwierigen Wegebeschaffenheit äußerste Konzentration und Trittsicherheit. Abschluss fand dieser erlebnisreiche Tagesausflug des OWV Nabburg im Gasthaus Klosterhof in Speinshart.


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Die Klärwärter des Bereichs Landkreis Schwandorf Nord trafen sich zur Fortbildung in Fensterbach. (Bild: Erika Gröber)

Fortbildung für Kläranlagen-Personal im Landkreis Schwandorf Nord

Auf Initiative der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. Bayern (DWA) traf sich das Personal der Kläranlagen aus dem Landkreis Schwandorf Nord zu einer Fortbildung in Fensterbach. Nach einer kurzen Begrüßung durch Bürgermeister Florian Adam nutzten die Kolleginnen und Kollegen im Rahmen der kollektiven Nachbarschaftsarbeit das Betriebsgelände in Dürnsricht und seine Einrichtungen unter Leitung von Peter Neidl zu einem Rundgang mit intensivem technischem Wissens- und ablaufbezogenem Erfahrungsaustausch. So wurde beispielsweise direkt vor Ort auch die optimale Umsetzung der Abwasserbehandlungsstufen diskutiert. Im nachfolgenden Theorieblock erörterten die Teilnehmer mit Seminarleiterin Erika Gröber Fragen zu den erweiterten Anforderungen und Aufgaben des Personals, insbesondere aus den Sektoren Kanalnetz, Pumpstationen und Regenwasserbehandlungsanlagen, schwerpunktmäßig aber auch Punkte der Störungsbehebung, Unterstützung von Fremdfirmen und vor allem zur optimierten Beratung der Bürger. Auch die pflichtgemäße detaillierte Dokumentation aller Tätigkeiten sowie die Beachtung der Arbeitssicherheit in Gefahrenbereichen wie Becken oder Rinnen und entsprechende Sicherungsvorkehrungen kamen zur Sprache. Die Qualitätskontrolle erfordert zudem die ständige Überwachung der Grenzwerte durch wiederkehrende Messungen. Nicht nur für diesen Bereich wurden die gesetzlichen Bestimmungen im Rahmen der Zusammenkunft aktualisiert - schließlich, so die positive gemeinsame Bilanz der Veranstaltung, leisten die Klärwärter wertvolle Arbeit zum Schutz der Menschen, aber auch der Gewässer und somit der Umwelt insgesamt.
Zusammen mit Schirmherr Bürgermeister Frank Zeitler beurkundete die Nabburger Feuerwehr ihre Patenschaft zum 150jährigen Jubiläum der Diendorfer Feuerwehr. (Bild: Raphael Haubelt )

Ein stolzer Schirmherr und ein großer Patenverein begleiten 2026 das 150jährige Jubiläum der Feuerwehr Diendorf

Bis zum großen Festwochenende am 22. – 24. Mai 2026 ist zwar noch etwas Zeit, doch die Feuerwehr Diendorf hat für ihr 150jähriges Jubiläum bereits intensive Planungsarbeit geleistet. Was bislang noch fehlte, wurde am Wochenende offiziell nachgeholt: Das Schirmherren- und Patenbitten. So war denn auch die erste Station das Nabburger Rathaus, wo sich der lange Zug aus Diendorfer Musikanten, Führungsteam, zusammen mit aktiven Mitgliedern, Kinderwehr und den Festdamen um die Fahne versammelte, um Bürgermeister Frank Zeitler ihr Ansinnen vorzutragen. Dieser ließ sich nicht lange bitten, hoffte aber aus seiner Sicht beim nunmehr dritten Mal auf besseres Gelingen. „Bei den Brudersdorfern verhinderte damals Corona meine Teilnahme und in Neusath hat es ja fast nur geregnet“, rekapitulierte er seine bisherigen Amtsübernahmen. Umso verantwortungsbewusster, aber auch mit Stolz nehme er nun das „Schirmherren“-Symbol in die Hand. In seiner Begleitung legte die Festgesellschaft die nächste Etappe bis zum Unteren Markt zurück, wo sie bereits von der Nabburger Feuerwehr erwartet wurde. Nach kurzer Begrüßung bat Vorstand Johann Gietl die Bittsteller zunächst um den obligatorischen „Kniefall“, den der Diendorfer Vorstand Andreas Kraus und Kommandant Christoph Pürzer auch tadellos absolvierten. Doch den Worten wollten die Paten auch Taten folgen sehen und stellten einige Bewährungsaufgaben. Zunächst sollte per Spritzen-Schlauch-Apparatur ein Luftballon zum Platzen gebracht werden – was Dank tiefer Atemzüge auch gelang. Das folgende Zielspritzen auf Tennisbälle stellte sich als anstrengender heraus, mussten doch die Festdamen die Wassertankfüllung erst becherweise vom Rathausbrunnen heranschaffen. Doch nicht nur ihr „Beitrag“ war von Erfolg gekrönt, denn schließlich verkündete Johann Gietl: „Eure Arbeit war g´schmeidig und euer Auftritt fein, da kann die Antwort nur positiv sein.“ Dieses „Ja!“ wurde dann noch per Schlauchverbindung und Urkunden besiegelt, sowie nach dem Bieranstich im Nabburger Feuerwehrhaus zünftig gefeiert.
Wandergruppe des OWV Nabburg vor der Erlebnisholzkugel am Wanderrundweg Steinberger See  (Bild: Hans Rachwalik)

Herbstidylle, rund um den Steinberger See

Eine vollständige Umrundung des 1,84 Quadratkilometer großen Steinberger See hatte sich eine 15köpfige Wandergruppe des OWV Nabburg zum Ziel gesetzt. Als Ausgangspunkt wurde die Dammstraße zwischen Knappen-See und Steinberger See gewählt. Dort gab es zunächst einen kurzen geschichtlichen Umriss über den Jahrhundert langen Abbau von Braunkohle in der mittleren Oberpfalz und der damit verbundenen Entstehung der Oberpfälzer Seenlandschaft. Gegen den Uhrzeigersinn führte im Anschluss der nahezu ständig am direkten Ufer des Steinberger Sees verlaufende, 6,5 Kilometer langen Wanderweg um den See. Markante Punkte wie Wasser-Skianlage, die 40 Meter hohen Erlebnisholzkugel und der Erlebnispark „MovinGround“ machten den gut ausgebauten Wanderweg abwechslungsreich. Besonders beeindruckte jedoch die Wanderer eine vom absolut windstill und ruhig daliegenden See ausgehende Idylle und der ständig herbstbunte Anblick des jeweilig gegenüberliegenden Seeufers. Nach knapp zweistündiger Gehzeit erreichte die Wandergruppe wieder den Ausgangspunkt am Knappen-See. Wie fast schon Tradition beim OWV Nabburg fand auch diesmal die Wanderung bei einer deftigen Brotzeit – diesmal im Gasthaus Oder - ihren Abschluss. Hinweis zu den Wanderungen des OWV Nabburg: Gäste und Nichtmitglieder des Vereins sind zu all den Wanderungen herzlich eingeladen. Informationen dazu können aus der Presse, beim Vorstandschaft Rainer Funker bzw. beim Wanderwart des Vereins, Hans Rachwalik eingeholt werden.
Bei der 5-Kirchen-Wanderung gab es für die Teilnehmer viel Neues zu entdecken und Wissenswertes zu erfahren. (Bild: Raphael Haubelt)

Die 5-Kirchen-Wanderung - ein spannender Spaziergang durch die Nabburger Kirchen-Welt

Welche Stadt kann auf so engem Raum eine derartige Vielfalt unterschiedlicher Kirchen aufweisen, wie man sie in Nabburg findet? Beginnend mit der Urpfarrei St. Peter und Paul mit einzigartigem Karner in Perschen bis zum Höhepunkt, der gotischen, alles überragenden Pfarrkirche St. Johannes Baptist auf dem Bergrücken der Altstadt. Sie bildeten am 3. Oktober Start- und Zielpunkt der 5-Kirchen-Wanderung, deren Zwischen-Stationen sich mit der Nikolauskirche im Ortsteil „Venedig“, St. Georg als Wahrzeichen mit dem Storchennest und der Laurentiuskirche als evangelisch-lutherisches Kleinod einreihten. Begleitet von Kunsthistorikerin Christa Haubelt-Schlosser und Stadtheimatpfleger Raphael Haubelt gewannen die Teilnehmer während der Führung ganz neue Eindrücke von den Gotteshäusern, warfen einen spannenden Blick auf ihre Entstehungszeit, Baustil und -technik, einstige oder jetzige Ausstattungen, Symbole und Hintergründe, aber auch neue Untersuchungserkenntnisse. So manches zuvor unbeachtete Detail erzählte dabei seine überraschend spannende Geschichte und ließ die Vergangenheit lebendig werden – wie auch die Glocken ihren uralten Klang bis in unsere Gegenwart hörbar machten. Nach über dreistündiger, spannender Zeitreise durch die bewegte Nabburger Glaubenswelt, hätte nur noch eine Turmbesteigung als Rückblick auf den zurückgelegten Weg gefehlt – aber die ist erst wieder zum mitternächtlichen Jahreswechsel an Silvester geplant.
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