Bei der 5-Kirchen-Wanderung gab es für die Teilnehmer viel Neues zu entdecken und Wissenswertes zu erfahren. (Bild: Raphael Haubelt)

Die 5-Kirchen-Wanderung - ein spannender Spaziergang durch die Nabburger Kirchen-Welt

Welche Stadt kann auf so engem Raum eine derartige Vielfalt unterschiedlicher Kirchen aufweisen, wie man sie in Nabburg findet? Beginnend mit der Urpfarrei St. Peter und Paul mit einzigartigem Karner in Perschen bis zum Höhepunkt, der gotischen, alles überragenden Pfarrkirche St. Johannes Baptist auf dem Bergrücken der Altstadt. Sie bildeten am 3. Oktober Start- und Zielpunkt der 5-Kirchen-Wanderung, deren Zwischen-Stationen sich mit der Nikolauskirche im Ortsteil „Venedig“, St. Georg als Wahrzeichen mit dem Storchennest und der Laurentiuskirche als evangelisch-lutherisches Kleinod einreihten. Begleitet von Kunsthistorikerin Christa Haubelt-Schlosser und Stadtheimatpfleger Raphael Haubelt gewannen die Teilnehmer während der Führung ganz neue Eindrücke von den Gotteshäusern, warfen einen spannenden Blick auf ihre Entstehungszeit, Baustil und -technik, einstige oder jetzige Ausstattungen, Symbole und Hintergründe, aber auch neue Untersuchungserkenntnisse. So manches zuvor unbeachtete Detail erzählte dabei seine überraschend spannende Geschichte und ließ die Vergangenheit lebendig werden – wie auch die Glocken ihren uralten Klang bis in unsere Gegenwart hörbar machten. Nach über dreistündiger, spannender Zeitreise durch die bewegte Nabburger Glaubenswelt, hätte nur noch eine Turmbesteigung als Rückblick auf den zurückgelegten Weg gefehlt – aber die ist erst wieder zum mitternächtlichen Jahreswechsel an Silvester geplant.
Beim gemütlichen Beisammensein im Kulturhaus von Links nach rechts Frau Funker, Frau Zeitler, Frau Dobler, Stadtrat Georg Dobler Bürgermeister Josef Holecek, Bürgermeister Frank Zeitler, Frau Kramer und Helmut Kramer. (Bild: Josef Götz)

Nabburger zu Besuch des Annafestes in der Partnerstadt

Einer Einladung aus der Partnerstadt Horsovsky Tyn folgend, besuchte viele Nabburger das mehrtägige Annafest. Es begann am Mittwoch mit einem sehr schönen Konzert in der Sankt Peter-und Paulkirche. Die Gäste aus Nabburg waren vom Tenor Michal Bragagnolo, der Sopranistin Jakuba Seniglova und Tana Vaneckova am Klavier begeistert. Sie erfreuten die gut gefüllte Kirche mit Stücken von Dvorak, Smetana und anderen in beeindruckender Weise. Nabburger waren auch dabei, als am Samstag die Wallfahrer aus Schönsee bei der Annakirche eintrafen. Der anschließende Gottesdienst wurde von der Musikgruppe aus Weiding musikalisch begleitet. Zum Ende des Gottesdienstes erzählte Pfarrer Marek Badida aus Horsovsky Tyn eine interessante Geschich -te. Am Eingang zum Markt traf man auf weitere Gäste aus Nabburg, die unter der Führung des ehemaligen Bürgermeisters Armin Schärtl, der auch bei der Annakirche zugegen war, mit Rollern und Fahrrädern in die Partnerstadt gekommen sind. Beim Rundgang über den Markt konnte man nur staunen über die vielen Angebote und Unterhaltungsmöglichkeiten. Nabburger trafen sich am Sonntag bereits am Vormittag auf dem Schlossplatz. Der 1. Bürgermeister von Nabburg Frank Zeitler und seine Frau Petra, sowie der Stadtrat Georg Dobler mit Gattin haben dort bereits das erste Konzert besucht und begrüßten den Vorsitzenden des Arbeitskreises Josef Götz, das Ehepaar Funker und das Ehepaar Kramer aus Stulln. Gemeinsam folgte man der Einladung von Andrea Bauerova und Leona Cislerova ins Kulturhaus zur vielseitigen Bewirtung durch die Gastgeber. 1. Bürgermeister Josef Holecek begrüßte die Gäste aus Nabburg und freute sich über den Besuch. Besucht wurde auch die Kunstaus -stellung unter dem Motto „Frauengesichter” im Kulturhaus. Da entstand der Gedanke, diese Künstlerin auch mal nach Nabburg zu holen. Nach einem Konzert der Gruppe „Schweik” wurde eine Ausstellung über fürstliche Gewänder im Schloss besucht, ein Rundgang durch den Markt folgte und man traf dabei auf viele bekannte Freunde aus der Partnerstadt. Zum Abschluß dankte der Nabburger Bürgermeister Frank Zeitler im Namen aller Nabburger Festbesucher den Gastgebern für die Gastfreundschaft und freute sich über das schöne Miteinander beider Städte.
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