Seit 308 Jahren stellen sich viele Gläubige aus der Pfarrei Trausnitz und darüber hinaus in der Skapulierbruderschaft unter den Schutzmantel der Gottesmutter. Das Skapulierfest, das jeweils am dritten Sonntag im Juli gefeiert wird, ist seit jeher der religiöse Mittelpunkt im Jahreslauf der Pfreimdtalgemeinde und zugleich das Hauptfest der Marianischen Männerkongregation. Auch heuer dankten wieder eine große Zahl von Marienverehrern der Gottesmutter für ihren Schutz und Beistand. Das Skapulier, das zum Ordensgewand der Karmeliter gehört, ist ein marianisches Zeichen des Heils, ein Schutzkleid in Gefahren und das Unterpfand eines besonderen Friedens und besonderen Schutzes. Die religiösen Feierlichkeiten begannen am Samstagabend mit der großen Marienfeier. Die Lieder der feierlichen Andacht, intoniert von der Kapelle „Bayrisch Blech“ und dem Kirchenchor, brachten den Zauber der Marienverehrung zum Ausdruck. Pfarrer Herbert Rösl aus Teunz stellte „Maria als Magd des Herrn“ in den Mittelpunkt seiner Predigt. „Wie bei Maria, so soll auch bei uns Gott der Mittelpunkt in unserem Leben sein“, gab der Prediger als Auftrag weiter. Die anschließende Lichterprozession setzte einen Glanzpunkt in der Liturgie. Das Hochamt am Sonntag war den verstorbenen Mitgliedern der Bruderschaft gewidmet. Die Bedeutung des Skapuliers als Verlängerung des Mantels Marien stellte Pfarrer Stefan Wagner aus Neunburg v. Wald in der Festpredigt in den Vordergrund. „Das Skapulier schützt den Geist und die Seele und ist zugleich ein Kleid der Freude“, so seine Deutung. Die anschließende eucharistische Prozession war ein Ausdruck tiefer Religiosität. Die Feierlichkeiten fanden am Kirchenvorplatz ihren Abschluss. Pfarrer Hans Spitzhirn dankten allen, die zum festlichen Gelingen des Skapulierfestes beigetragen hatten.