Gästeführer Hans Bock beantwortete gerne die Fragen der interessierten Spaziergänger. (Bild: Elisabeth Bauer)

Frauenbund erkundet Markt Winklarn

Den Markt Winklarn einmal von einer Seite erleben, die noch nicht jeder kennt - das konnten kürzlich die zahlreichen Teilnehmer eines besonderen Spaziergangs in und um den Ort. Der Frauenbund hatte zu dieser Veranstaltung Hans Bock als ortskundigen Gästeführer engagiert, der mit geballtem Wissen zum Thema „Geschichte des Marktes Winklarn“ und seiner humorvollen Art dafür sorgte, dass an diesem Nachmittag keine Langweile aufkommen konnte. Vom Marktplatz aus ging es erst einmal an der Pfarrkirche „St. Andreas“ vorbei zum geschichtsträchtigen Schloss, das im 16. Jh. erbaut und zum Herrschaftsmittelpunkt von Winklarn, Reichenstein-Schönsee und der damaligen Hofmark Frauenstein wurde. Die Bäume im mystisch wirkenden Schlosspark boten den Spaziergängern etwas Schutz vor dem letzten Regenschauer, während Hans Bock über das alte Gebäude, das beim großen Brand 1822 vollständig niederbrannte und danach zweigeteilt wieder aufgebaut wurde, und dessen Besitzerfamilie Du-Moulin-Eckart (Von der Mühle) informierte. Auf dem weiteren Weg der zum Metzlerhaus, dem ehemaligen Schul- und Mesnerhaus, und dem Schmidhaus führte, wo 1822 durch Ausschütten von Holzasche auf dem Speicher der große Brand ausgelöst worden sein soll, lachte bereits wieder die Sonne vom Himmel, so dass die Regenschirme endgültig eingepackt werden konnten. Sagen aus Winklarn und Umgebung, die der beliebte Gästeführer während der Tour erzählte, sorgten bei so manchem Teilnehmer für ein bisschen „Gänsehaut-Feeling“. So z. B. die Geschichte über das „Steinerne Kreuz“ in der Roigergasse, wo der Winklarner „Dobler-Wirt“ erstochen worden sein soll. Der Sage nach sollen an dieser Stelle der tote Wirt und dessen Mörder um Mitternacht einen Totenreigen aufführen, so Bock. Die interessante Tour endete „Am Hofgarten 12“. Hans Hutzler hatte dort seinen malerischen Garten kurzer Hand in einen gemütlichen Biergarten umfunktioniert. Dort bewirtete die Vorstandschaft des Frauenbundes die begeisterten Spaziergänger bei strahlendem Sonnenschein mit Kaffee und selbstgebackenen Kuchen, Kaltgetränken und einer riesigen Partybreze.
Bürgermeisterin Sonja Meier (von hinten links), Monika Bösl, Monika Fichtinger und Angelika Vogl gratulieren den beiden Jubilarinnen Fanny Schwendner (vorne links) und Irene Nodes (vorne rechts) (Bild: Elisabeth Bauer)

Frauenbund Winklarn lässt alle Mütter und zwei langjährige Mitglieder hochleben

Mütter sind die unermüdlichen Heldinnen des Alltags. Deshalb gebührt ihnen auch besondere Ehre. Aus diesem Anlass konnte die Vorsitzende des Winklarner Frauenbundes Monika Bösl zahlreiche Mütter und Großmütter, 1. Bürgermeisterin Sonja Meier und Bezirksvorsitzende Angelika Vogl im voll besetzten Thammerstüberl zur diesjährigen Muttertagsfeier begrüßen. Ihr besonderer Gruß galt dem ältesten Mitglied in der Runde, Fanny Schwendner. Alle anwesenden Frauen wurden vom „Team Vorstandschaft“ zuerst mit Kaffee, einem vielfältigen Angebot selbstgebackener Kuchen und Torten bewirtet und mit einem kleinen Geschenk bedacht, bevor die offizielle Feierstunde mit Gedanken, Geschichten und Gedichten zum Muttertag eingeleitet wurde. Aber nicht nur alle Mütter sollten an diesem Nachmittag geehrt werden, sondern auch zwei langjährige Mitglieder. Stolz können Fanny Schwendner und Irene Nodes auf jeweils 40 Jahre Mitgliedschaft beim Frauenbund Winklarn zurückblicken. Bezirksleiterin Angelika Vogl, die die Ehrungen vornahm, eröffnete den Festakt mit einer Laudatio an den Frühling und sprach den Damen des Führungskreises besonderen Dank für das große Engagement aus, dass sie immer wieder aufs Neue in die Vereinsarbeit investieren. Unterstützt von Sonja Meier, Monika Bösl und Monika Fichtinger überreichte die Bezirksleiterin den beiden Jubilarinnen Fanny Schwendner und Irene Nodes die goldene Ehrennadel zusammen mit einer Urkunde und einem Blumengeschenk. Monika Bösl leitete nach den Dankesworten und dem Segen mit einer „Einladung zum Ratschen ohne Ende“ und zu einem kleinen Imbiss, für den Christa Wellnhofer anlässlich ihres 70. Geburtstages Brote und Baguette beigesteuert hatte, zum gemütlichen Beisammensein über.
Das Bild zeigt Vorsitzende Monika Bösl und Pater Matthias Karl bei der Spendenübergabe im Pfarrsaal. (Bild: Elisabeth Bauer)

Frauenbund überrascht Pater Matthias Karl mit großzügiger Spende

Wer glaubt, ist nie allein. Diese Erfahrung durften kürzlich die zahlreichen Teilnehmer des Einkehrtages machen, zu dem der Frauenbund Winklarn in den Pfarrsaal eingeladen hatte. Pater Matthias Karl aus Israel referierte zum Thema „Glücksmomente und Herausforderungen im Alltag“. Der gebürtige Schneeberger stellte mit seiner humorvollen und fesselnden Art gekonnt Parallelen von der Bibelerzählung über die Verklärung des Herrn sowie der Geschichte von Rainer Maria Rilkes „Die Rose“ zum menschlichen Alltag mit all seinen Höhen und Tiefen her. Die Teilnehmer konnten sich aktiv mit Gesang, der von Hans Hutzler auf seiner Gitarre begleitet wurde, einbringen. Außerdem durfte jeder aus dem Stuhlkreis ein kleines Holzstück, sinnbildlich für die Balken, die im Leben auszuräumen sind und ein brennendes Teelicht, welches jeweils ein besonderes Taborerlebnis in Erinnerung rufen sollte, in die Mitte legen. Während einer Pause bewirtete das Team Vorstandschaft seine Gäste mit Kaffee und einem reichhaltigen Kuchenbuffet auf Spendenbasis und bot Palmbüschel und hübsche selbstgebastelte Dekoartikel aus Palmkätzchen zum Kauf an. So konnte Vorsitzende Monika Bösl zum Schluss der Veranstaltung die stolze Summe von 1.030 €, die sich aus Spenden für Kaffee und Kuchen sowie dem Erlös aus dem Palmbüschelverkauf zusammensetzt an den Geistlichen für soziale Projekte in Jerusalem überreichen. Der Benediktiner-Prior freute sich über das vorgezogene Ostergeschenk und bedankte sich herzlich bei allen Spendern und beim Frauenbund für das große Engagement.
Das Vorstandsteam hatte die Feier des Weltgebetstages im Pfarrsaal vorbereitet (Bild: Elisabeth Bauer)

Frauenbund stellt die Cookinseln im Rahmen des Weltgebetstages vor

Die Cookinseln, ein Südseeparadies im Pazifik, einfach wunderbar geschaffen. So scheint es auf den ersten Blick. Dass dieses Paradies aber auch Schattenseiten hat, wurde beim Weltgebetstag, den der Frauenbund Winklarn im Pfarrsaal feierte deutlich. Vorsitzende Monika Bösl konnte zahlreiche Gäste, besonders auch Geistlichen Beirat Pfarrer Eugen Wismeth, 1. Bürgermeisterin Sonja Meier sowie Mitglieder der Zweigvereine Muschenried und Thanstein begrüßen. Frau Bösl stellte das Land im Südpazifik mit einem kurzen Film vor. Dabei wurde deutlich, dass den einheimischen Maori, die sehr stolz auf ihre Kultur und ihre Heimat sind, Probleme wie der Klimawandel, Zyklonen, Überflutung und das Drängen der Industrienationen, die reichen Bodenschätze auf dem Meeresboden für den Abbau freizugeben, erheblich zu schaffen machen. Im Wortgottesdienst schilderten Maori-Frauen von ihren Sorgen und Ängsten, sowie ihren persönlichen Erfahrungen mit Gott. Sie luden stellvertretend für alle Frauen der Cookinseln ein, sich in der Maori-Sprache mit „Kia orana“ zu begrüßen, was unter anderem auch den Wunsch für ein gutes und langes Leben beinhaltet. Mit der Kollekte, dem betenden Handeln werden Mädchen- u. Frauenprojekte auf der ganzen Welt unterstützt. Berta Bock sorgte mit musikalischer Unterstützung für das gute Gelingen der Weltgebetslieder. Im Anschluss an den Gottesdienst durften sich die zahlreichen Gäste über ein abwechslungsreiches Buffet mit kulinarischen Kostproben aus der polynesischen Küche freuen.
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