Die Schülersprecher, Wertebotschafter und die Fair-Trade AG nehmen die Auszeichnung entgegen.  (Bild: Alexander Gröger)

Auszeichnung der Lobkowitz-Realschule mit dem KOMPASS-Status

„Kompetenz aus Stärke und Selbstbewusstsein“ – dafür stehen KOMPASS-Schulen, weil sie ihre Schülerinnen und Schüler mit stärkenorientierter Pädagogik fördern. Die Lobkowitz-Realschule Neustadt wurde nun mit der Verleihung des KOMPASS-Status in das bayernweite Netzwerk aufgenommen. Schulleiterin Irene Sebald freut sich zusammen mit der Projektleiterin Elke Völkl sowie den Schülersprechern und Wertebotschafterinnen über diese wertvolle Auszeichnung. So werden an der Lobkowitz-Realschule bereits ab der 5. Jahrgangsstufe die Talente der Schülerinnen und Schüler über so genannte Profilklassen Sport, Tanz, Forscher, Kunst und eine Bandklasse gefördert. Ab der 7. Jahrgangsstufe kommt die Bestenförderung mit dem Talentfach Musik dazu, in dem die musikalischen Interessen und Neigungen der Jugendlichen gezielt und individuell gefördert werden können. Potentialanalyse, Feedback und Orientierungstage sowie Teambildung – all das sind Kompass-Bausteine bei den Lobkos. Auch das breite und vielfältige Wahlfachangebot überzeugte die Kommission sowie die zahlreichen Betätigungsfelder, in denen die Lobkos Selbstwirksamkeit und Selbstkompetenz erfahren können. Ganz neu wurden beispielsweise im letzten Schuljahr Schülersprechstunden mit Individualfeedback und Förderplänen eingeführt, die sich sehr positiv bewährt haben. Somit ist der Lobko-Kompass nun auch offiziell voll auf Stärke- und Selbstbewusstseinskurs eingestellt.
Die Schulfamilie der Lobkowitz-Realschule gratulierte Konrektor Ramon Gomez-Islinger herzlich zum Geburtstag! (Bild: Irene Sebald)

Lobkos feiern den 60. Geburtstag von Ramon Gomez-Islinger

An der Lobkowitz-Realschule Neustadt wurde Ende September groß gefeiert, denn ihr Konrektor Ramon Gomez-Islinger wurde 60. Schon die goldenen Luftballons aus seinem Büro kündigten am Morgen diesen großen Feiertag an, ehe die ganze Schulfamilie gratulierte. Happy Birthday klang es da nicht nur aus dem Lehrerzimmer als Lehrkräfte, Angestellte und das gesamte Schulleitungsteam gratulierten. In der Aula stimmte ein Chor, die Klassensprecher und die Wertebotschafterin ein frohes Geburtstagsständchen an, ehe das Glückwunschkomitee der SMV mit individualisierten Duplo-Botschaften und Sonnenblumen gratulierten. Ramon Gomez-Islinger ist bereits seit August 2016 Konrektor an der Lobkowitz-Realschule Neustadt und ständiger Stellvertreter der Schulleiterin. Zu seinen umfangreichen Aufgaben in der Schulleitung ist er ein leidenschaftlicher Schulentwickler: seine Steckenpferde sind die Stützpunkte Skilanglauf und Mountainbike, die digitale Schulentwicklung, Umweltschule, Berufsorientierung und die Wahlfächer Aquaristik und Spanisch. Er ist Fachbetreuer für Biologie im MB-Aufsichtsbezirk Oberpfalz, Networker in der Region als Experte im Referentennetzwerk für MINT, Geschäftsführer des Arbeitskreises Sport in Schule und Verein und bespielt als Profi viele weitere schulspezifische Themen. Die Lobkowitz-Realschule gratuliert ihren Konrektor Ramon Gomez-Islinger ganz herzlich und wünscht ihm viel Gesundheit, Freude und Erfolg, vor allem weiterhin so starken und beeindruckenden Elan. Happy Birthday, Ramon Gomez-Islinger!
Neustädter Lobkowitz-Realschule erkundet „Eschenbacher Silicon Valley” (Bild: Alexander Gröger )

Lobkowitz-Realschule erkundet innovative Hightech-Firma Rogers in Eschenbach

Zwei Klassen der 8. Jahrgangsstufe der Ausbildungsrichtung II der Lobkowitz-Realschule Neustadt haben kürzlich die Gelegenheit genutzt, die international tätige Firma Rogers Germany GmbH in Eschenbach zu erkunden. Jeweils an einem Tag durften die Schülerinnen und Schüler einen Blick hinter die Kulissen der hochmodernen Produktion werfen, bei der innovative Leiterplattentechnologie im Fokus steht. Die Firma Rogers gilt als einer der weltweit führenden Hersteller von Hochfrequenzmaterialien, die unter anderem in modernen Antriebssystemen, in der Automobilindustrie sowie in Telekommunikations- und Medizintechnik zum Einsatz kommen. Besonders beeindruckend: Diese Spitzentechnologie entsteht mitten im beschaulichen Eschenbach, das nicht ohne Grund scherzhaft als „Eschenbacher Silicon Valley” bezeichnet wird. Im Rahmen des Unterrichtsfachs Betriebswirtschaft/Rechtslehre hatten sich die Klassen gezielt auf den Besuch vorbereitet. Mit einem ausgearbeiteten Fragebogen ausgestattet, konnten sie während der Führung gezielt Informationen sammeln und sich aktiv mit den betrieblichen Abläufen auseinandersetzen. Die Schülerinnen und Schüler erhielten dabei nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praxisnahe Eindrücke über moderne Fertigungsprozesse, Qualitätskontrolle und die globalen Marktverflechtungen des Unternehmens. Besonders hervorzuheben ist die anschauliche und engagierte Präsentation seitens der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Rogers. Mit großer Offenheit und Fachkompetenz führten sie die Gruppen durch die Produktionsbereiche und nahmen sich Zeit, um Fragen der Jugendlichen ausführlich zu beantworten. Die Erkundung stellte eine wertvolle Ergänzung zum regulären Unterricht dar und ermöglichte es den Schülerinnen und Schülern, betriebswirtschaftliche Inhalte in der realen Arbeitswelt zu erleben. Zudem bot sie erste Einblicke in potenzielle Berufsfelder und zeigte praxisnah auf, welche Kompetenzen und Fähigkeiten in der heutigen Arbeitswelt gefragt sind. Der Besuch bei Rogers in Eschenbach wird vielen der Teilnehmenden in positiver Erinnerung bleiben – als spannende Begegnung mit einem Global Player, der Hightech auf Weltniveau direkt vor der Haustür produziert.
Handwerksparcours an der Lobkowitz Realschule (Bild: Alexander Gröger)

Handwerksparcours an der Lobkowitz Realschule

Unter dem Motto „Handwerk macht (Real-) Schule“ stellten sich zehn regionale Unternehmen an der Lobkowitz Realschule vor. Dieser Tag des Handwerks bietet den Schülerinnen und Schülern aus der siebten Jahrgangsstufe die Möglichkeit, die Vielfalt und die Anforderungen handwerklicher Berufe praxisnah zu erleben. Sämtliche Betriebe hatten Mit-Mach-Stationen aufgebaut, die von den Schülerinnen und Schülern als Workshops über einen kompletten Schulvormittag hinweg absolviert wurden. Viel Zuspruch fanden die zahlreichen Produkte und Fertigungsergebnisse, die sich mit Holz konstruieren lassen. Dieser umweltfreundliche und zukunftsfähige Werk- und Baustoff, der in der Schreinerei, im Zimmererhandwerk und zudem im ökologischen Bausektor als wertvoller und nachhaltiger Rohstoff verarbeitet wird, überzeugte mit seinen vielfältigen Eigenschaften und Anwendungsbereichen. Herzen wurden aus metallenen Leitungsrohren gebogen und mithilfe geeigneter Werkzeuge konnten funktionsfähige Schaltungen aktiviert und geprüft werden. Die Handwerkerzunft des Haareschneidens wurde durch einen in Erinnerung bleibenden Selbstmachworkshop vorgestellt. Die Hauptorganisation dieser erkenntnisreichen Veranstaltung oblag Frau Laura Heinl von der Kreishandwerkerschaft. Dieser Handwerksparcours ist als Praxismodul fester Bestandteil der beruflichen Orientierung an der Lobkowitz-Realschule und der Einstieg in die vertieften Phasen, die in der achten sowie neunten Jahrgangsstufe folgen.
Realitätsnaher Einblick in die Justiz: Klasse 9c der Lobkowitz-Realschule besucht das Amtsgericht Weiden. (Bild: Alexander Gröger)

Realitätsnaher Einblick in die Justiz: Klasse 9c der Lobkowitz-Realschule besucht das Amtsgericht Weiden

Einen außergewöhnlich intensiven und aufwühlenden Einblick in die Welt der Justiz erlebten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9c der Lobkowitz-Realschule bei ihrem Besuch im Amtsgericht Weiden. Im Mittelpunkt stand ein emotional bewegender Fall von fahrlässiger Tötung im Straßenverkehr, der die Jugendlichen tief berührte. Der Tag begann mit einer Gerichtsverhandlung, wie sie in Schulbüchern nicht zu finden ist: Ein Angeklagter musste sich verantworten, nachdem er unter Drogeneinfluss einen tragischen Verkehrsunfall verursacht hatte, bei dem ein Mensch ums Leben kam und ein weiterer sowohl einen Arm als auch ein Bein verlor. Die Details des Falles, die Aussagen der Beteiligten sowie die sichtbare Betroffenheit aller Anwesenden machten deutlich, wie schnell eine folgenschwere Entscheidung das Leben vieler Menschen für immer verändern kann. In den Verhandlungspausen kamen die Schülerinnen und Schüler mit Angehörigen des Opfers sowie mit weiteren Zuhörerinnen und Zuhörern ins Gespräch. Deren persönliche Worte über den Schmerz und die Konsequenzen eines solchen Vorfalls wirkten nach – insbesondere die eindringlichen Appelle gegen den Konsum von Drogen im Straßenverkehr hinterließen eine nachhaltig nachdenkliche Stimmung bei der 9c. Nach Verkündung des Strafmaßes – ein Moment, der im Gerichtssaal spürbar emotional war – nahmen sich sowohl der Richter als auch der Staatsanwalt Zeit für ein persönliches Gespräch mit den Jugendlichen. Geduldig und offen beantworteten sie die vielen Fragen zur Urteilsfindung, zum juristischen Ablauf und zu ihrer täglichen Arbeit. Diese authentische Begegnung ermöglichte einen tiefgreifenden Realitätsbezug, wie ihn kaum ein Unterricht vermitteln könnte. Ein besonderer Dank gilt dem Team des Amtsgerichts Weiden, das diesen eindrucksvollen Lerntag möglich gemacht hat. Die Klasse 9c wird dieses Erlebnis so schnell nicht vergessen – nicht nur als Unterrichtsgang, sondern als mahnende Lektion fürs Leben.
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