Vorne links Pfarrvikar Pater John Jumatatu Mathias Massawe bei seinem Vortrag über Afrika, im Pfarrheim in Hohenkemnath (Bild: Marion Baumer)

Pater John stellt seine Heimat Afrika vor.

Am 04.06.2025 fand ein sehr interessanter Vortrag, von Pfarrvikar Pater John Jumatatu Mathias Massawe, im Pfarrheim in Hohenkemnath statt. Das Vortragsthema lautete meine Heimat Afrika. Pfarrgemeinderatssprecherin Marion Baumer konnte eine große Schar an Besuchern an diesen Abend begrüßen. Ein besonderer Gruß galt dem Vortragenden Pater John, dem Ruhestandspfarrer Dr. Joseph Madathiparampil und dem Überraschungsgast Pfarrvikar Dr. Charles Nwamiro. Afrika besteht aus 54 anerkannten Staaten, weiterhin ist es der zweitgrößte Kontinent der Welt. Insgesamt leben dort ca. 1,4 Milliarden Menschen. Afrika hat eine Ausdehnung von ca. 30 Millionen Qudratkilometern. Viele der Staaten haben sich zu Demokratien entwickelt, andere hingegen werden autokratisch oder von Monarchen regiert. Außerdem gibt es keine gemeinsame Sprache auf dem Kontinent, sondern bis zu 3000 verschiedene Sprachen und Völker. Pater John kommt aus der Stadt Moshi, dies ist eine Stadt im Nordosten von Tansania am Südhang des Kilimandscharo und unweit der Grenze zu Kenia. Sie ist die Hauptstadt der Region Kilimandscharo und des Distriktes Moshi. Im Jahr 2022 lebten etwa 220 000 Einwohner in der Stadt, weiterhin wurde Moshi zum 7. Mal als sauberste Stadt Tansanias ausgezeichnet. Ab den 1920er Jahren, nachdem Tanganjika zu einem britischen Mandatsgebiet geworden war, erlebte Moshi ein bedeutendes städtisches Bevölkerungswachstum. Bis 1920 war die Bevölkerung bereits auf 3000 Einwohner angewachsen. Viele Menschen in Moshi und Umgebung gehören zum Volk der Dschagga. Moshi ist Universitätsstadt und verfügt über ein gut ausgestattetes Krankenhaus mit mehreren Fachbereichen. Mit dem Bau der Usambarabahn, die 1911 Moshi erreichte – damals hatte Moshi etwa 800 Einwohner, verlagerte sich der Ort allmählich etwa 6 km bergab ins neue Moshi, wo der Bahnhof gebaut worden war, während das historische Zentrum als Old Moshi heute am nördlichen Stadtrand liegt. Kaffee, Yams und Bananen gehören zu den, am häufigsten angebauten, Nutzpflanzen. Dabei sind die beiden letzteren vor allem für den Eigenbedarf, während der Kaffee exportiert wird. Durch die Nähe zum Kilimandscharo ist der Tourismus in Moshi bedeutsam, wenn auch nicht so stark wie in Arusha, wo die meisten Safari-Touren in die Serengeti und zum Ngorongoro-Krater beginnen. Moshi und Arusha werden durch den Kilimandscharo International Airport versorgt. In Moshi sind zahlreiche Unternehmen ansässig, die das Personal und die Ausrüstung für die ganzjährig mögliche Besteigung des Kilimandscharo anbieten. Die Stadt hat ein relativ stabiles Klima, welches vor allem, durch die Präsenz des Kilimandscharo bestimmt wird. Dies wie auch die Höhenlage von 700 bis 950 Meter hält die Temperaturen niedriger als in den umliegenden Städten. Während die Nachttemperaturen mit durchschnittlich 17 Grad Celsius relativ konstant über das ganze Jahr sind, hat Moshi während der Monate Dezember bis März bemerkenswert hohe Tagestemperaturen. Auf dem afrikanischen Kontinent gibt es vier Klimazonen. Im Norden und in der Kap-Region im Süden herrscht Mittelmeerklima. In der nördlichen Hälfte erstreckt sich über tausende Kilometer die Sahara, die größte Wüste der Erde. Insgesamt besteht der Kontinent zu fast 30 Prozent aus Wüste und Halbwüste. In den anderen Teilen Afrikas herrscht trockenes Tropenklima mit Steppen und Savannen und in der Nähe des Äquators feuchtes Tropenklima. Manche Staaten erstrecken sich über mehrere Klimazonen. Das Pflanzenspektrum Afrikas reicht von Nadelhölzern im Mittelmeerraum über Affenbrotbäume, Akazien und Tamarisken in den Trockensavannen, bis hin zu Palmen und Orchideen. Die Tierwelt ist ebenso vielfältig, Elefanten, Löwen und Leoparden, Giraffen, Zebras, Antilopen und Krokodile bevölkern die Feucht- und Trockensavannen. Im Regenwald leben Gorillas und Schimpansen und zahlreiche, teils bis heute nicht erforschte Vögel, Fische und Insekten. Um diesen Reichtum vor Wilderern zu schützen und die Tierarten zu erhalten, sind zahlreiche Reservate und Nationalparks gegründet worden. Der Gipfel Afrikas ist der Uhuru Peak am Kilimandscharo, mit 5895 Meter über dem Meeresspiegel. Auf Swahili bedeutet Uhuru Freiheit, und wahrscheinlich fühlt man genau das, wenn man am Gipfel des höchsten freistehenden Berges steht. Am Fluss Sambesi, welcher die Grenze zwischen Sambia und Simbabwe bildet, liegen die Wunderschönen Victoriafälle. Die Victoriafälle sind riesige tosende Wasserfälle, die in die tiefe Batoka-Schlucht stürzen. Die Wasserfälle sind 1708 Meter breit und 108 Meter hoch. Jede Minute stürzen 550 Millionen Liter Wasser in die Tiefe und fließen weiter in den Sambesi Fluss. Die Wasserfälle bilden stetig Wolken aus Wasserdampf, die den Regenwald um den Wasserfall versorgen. Durch den Wasserdampf sieht man an den Wasserfällen fast immer einen wunderschönen Regenbogen. Im Südwesten von Uganda liegt der Bwindi-Regenwald, einer der schönsten Nationalparks Afrikas. Dort findet man grünen dichten Dschungel, der auf einem steilen Hang wächst. Bei diesem Regenwald handelt es sich um den ältesten Regenwald Ugandas. Er ist geschätzt mehr als 25000 Jahre alt. Der Bwindi-Regenwald ist außerdem der Regenwald mit der größten biologischen Vielfalt in Uganda. Er erstreckt sich von 1160 Meter Seehöhe bis auf 2607 Meter Seehöhe. Durch den großen Höhenunterschied gedeihen auch viele verschiedene Pflanzen im Regenwald. Aber der Bwindi-Regenwald ist nicht nur für seine Natur berühmt. Im Wald leben rund 400 Berggorillas, dies ist rund die Hälfte der Berggorillas auf der Welt. Durch diesen Vortrag von Pater John bekamen die Zuhörer sehr viele Eindrücke über das Leben und der Tier- und Pflanzenwelt in Afrika. Zum Abschluss bedankte sich Pfarrvikar Pater John Jumatatu Mathias Massawe und die Pfarrgemeinderatssprecherin Marion Baumer bei den Anwesenden für ihr zahlreiches Erscheinen zu dieser Veranstaltung.
Von links Messnerin und Kirchenverwaltungsmitglied Irmgard Wenkmann, Pfarrer Klaus Birnthaler und Kirchenpfleger Egid Koller (Bild: Marion Baumer)

Verabschiedungen in der Pfarrei Hohenkemnath

Am Sonntag, 04.05.2025 wurden im Rahmen der Heiligen Messe zwei überaus verdiente Kirchenverwaltungsmitglieder verabschiedet. Am Ende des Gottesdienstes bat Pfarrer Klaus Birnthaler, Irmgard Wenkmann und Egid Koller zu sich am Altar, um sich bei ihnen zu bedanken. Irmgard Wenkmann war 17 Jahre Kirchenverwaltungsmitglied. Hier hatte sie das Amt als Schriftführerin über, welches sie immer besonders gewissenhaft erledigte. Außerdem war und ist Frau Wenkmann der Motor der Pfarrei. Sie hat ein absolutes Organisationstalent mit dem entsprechenden Weitblick. Welches der Pfarrgemeinde hoffentlich noch lange, als Messnerin, erhalten bleibt. Egid Koller wurde für 42 Jahre Kirchenverwaltungsmitglied geehrt, wovon er die letzten 17 Jahre als Kirchenpfleger tätig war. In seiner Amtszeit wurden unter anderem folgende Projekte verwirklicht: die Neugestaltung des Kirchenvorplatzes, die Sanierung des Pfarrhauses, der Neubau des Pfarrheims, die Sanierung des Friedhofs und der Orgelbau in der Kirche Mariä Himmelfahrt. Für dieses besondere Ehrenamtliche Engagement wurde Egid Koller die Bischof-Johann-Michael-von-Sailer-Medaille von der Diözese Regensburg, durch Pfarrer Klaus Birnthaler überreicht. Die Medaille wurde zusammen mit einer Dankurkunde, unterzeichnet von Bischof Rudolf Vorderholzer übergeben. Dies ist die zweithöchste Auszeichnung für Ehrenamtliche im Bistum Regensburg. Ein besonderer Dank galt auch den Ehepartnern der beiden Ehrenamtlichen, die sie in ihren Ämtern immer unterstützt haben.
Die Reisegruppe aus Hohenkemnath, links die beiden Geistlichen Pfarrer Josef und Pater John, rechts Marion Baumer. (Bild:  Thomas Baumer)

Pfarrausflug nach Weltenburg und Abensberg

Am Donnerstag, 3. Oktober, fand der Pfarrausflug der Pfarrgemeinde Hohenkemnath statt. Die Ziele der Reise waren Weltenburg und Abensberg. Um 8.00 Uhr erfolgte die Abfahrt mit dem Reisebus an der Bushaltestelle in Hohenkemnath. Nach der Ankunft in Kelheim folgte gegen 09.30 Uhr eine Schifffahrt auf der Donau mit Ziel Kloster Weltenburg. Hier wurde der Donaudurchbruch mit dem Schiff passiert. Nach der Schiffsreise zelebrierten Pfarrer Joseph und Pater John, in der Benediktinerabtei St. Georg, im Kloster Weltenburg, einen feierlichen Gottesdienst. Die zahlreich mitgereisten Ministrantinnen und Ministranten haben außer dem Altardienst auch die Lesung und die Fürbitten übernommen. In der Klostergaststätte wurde dann das Mittagessen eingenommen. Gegen 14.00 Uhr erfolgte dann die Weiterfahrt mit dem Bus nach Abensberg. Nach der Ankunft bei der Brauerei Kuchlbauer bot sich die Möglichkeit, einer Brauerreiführung mit Besuch des Hundertwasserturms bei zu wohnen. Alternativ wurde für die Kinder und Familien ein Besuch im Vogelpark in Abensberg angeboten. Auf der Heimreise Richtung Hohenkemnath gab es noch eine kleine Brotzeit im Bus. Gegen 18.30 Uhr ging ein erlebnisreicher Ausflugs-Tag, mit durchwachsenem Wetter zu Ende. Die Pfarrgemeinderats-Sprecherin Marion Baumer bedankte sich bei den zahlreich mitgereisten Pfarrangehörigen für die Teilnahme an diesem Pfarrausflug. Ein besonderer Dank galt Pfarrer Joseph und Pater John für die sehr schöne Gestaltung des Gottesdienstes in der Benediktinerabtei St. Georg im Kloster Weltenburg.
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