Auch nach 18 Jahren wird das Angebot des Neugeborenenempfangs von Stadt und Feuerwehr immer gerne angenommen. (Bild: Hermann Müller)

Neugeborenenempfang ist in Waldsassen seit 2007 eine Erfolgsgeschichte

Als erste Kommune veranstalteten Feuerwehr und Stadt Waldsassen am 12. August 2007 einen Neugeborenenempfang. Wurden in den ersten Jahren Rauchmelder an die Familien übergeben, so gibt es jetzt jeweils im Frühjahr und im Herbst für die Eltern der neuen Gemeindemitglieder ein Willkommenspäckchen mit Löschspray, Müllsäcken, gestrickten Socken, einem Body, einem Halstuch und entsprechendem Informationsmaterial in Form von Flyern. Über stattliche 32 Neugeborene im vergangenen Halbjahr durfte sich Bürgermeister Bernd Sommer bei der Geschenkeübergabe im Feuerwehrgerätehaus Waldsassen freuen. Mehr als die Hälfte von Ihnen war mit ihren Eltern der Einladung gefolgt und nahm das von der Feuerwehr traditionsgemäß vorbereitete Angebot mit Getränken, Kaffee und Kuchen gerne an. Feuerwehrvorsitzender Michael Fortelny konnte bei seiner Begrüßung auch Vertreter des Waldsassener Roten Kreuzes, der Eltern-Kind-Gruppen, Familienbeauftragte Diana Männer und die Kommandanten der Feuerwehren aus Kondrau und Querenbach willkommen heißen. Sommer bedankte sich insbesondere bei der Feuerwehr Waldsassen für die Vorbereitung und die langjährige Durchführung der Veranstaltung. Er wies auch auf die Anstrengungen der Stadt bei der Pflege der Spielplätze und das große Angebot an bestens ausgestatteten Kinderhäusern hin. Erstmals seit vielen Jahren könne die Stadt sogar freie Kinderhausplätze verzeichnen. Von unschätzbarem Wert für die Kinder sei auch das reichhaltige Angebot an Vereinen. Bei den Bemühungen um eine bessere ärztliche Versorgung sei man in intensiven Gesprächen mit einer Kinderärztin sowie weiteren Fachärzten und strebe nach wie vor die Einrichtung eines medizinischen Versorgungszentrums im ehemaligen Krankenhaus an. Zudem sei die Verwirklichung eines Ganztagesangebots für alle Schülerinnen und Schüler in der Markgraf-Diepold-Grundschule in Vorbereitung, wenngleich dabei noch einige Zeit vergehen dürfte. Tina Schmidkonz von der BRK-Bereitschaft Waldsassen informierte über einen für Januar geplanten Kurs zur Ersten Hilfe am Kind bei dem auch eine Kinderärztin mitwirkt und wies auch auf die bereits für Kinder ab 5 Jahren bestehenden Jugendrotkreuzgruppen hin. Familienbeauftragte Diana Männer versteht sich auch als Bindeglied zum KoKi-Netzwerk des Landkreises, einem Beratungs- und Unterstützungsangebot für Familien. Neben dem Familiencafe jeden ersten Montag im Monat im evangelischen Gemeindehaus bieten auch die drei Eltern-Kind-Gruppen im Vereinszimmer der Stadthalle ein interessantes Angebot für junge Familien. Bevor die Geschenke an die Eltern der Neugeborenen überreicht wurden zeigte Feuerwehrkommandant Tobias Tippmann noch Videos zum Gebrauch der Löschsprays und zur enormen Gefahr von Akku-Bränden, vergaß aber auch nicht für die Jugendfeuerwehr zu werben.


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Der Aufenthalt in der Basilika war für die Kinder sehr interessant. (Bild: Matthias Walk)

Erntedankfest des Johanniter-Kinderhauses „Waldwichtel“

Mit leuchtenden Augen und voller Neugier besuchten die Krippen- und Kindergartenkinder des Johanniter-Kinderhauses „Waldwichtel“ am vergangenen Dienstag die Basilika Waldsassen, um den bunt geschmückten Erntedankaltar zu bestaunen. Für die Kinder gab es dort einiges zu sehen: leuchtende Kürbisse, duftende Äpfel, Brotlaibe und Getreide. Anschließend sangen sie gemeinsam das Lied „Laudato si“ und erfüllten somit die Basilika mit ihrem fröhlichen Gesang – ein stimmungsvoller Moment voller Freude und Dankbarkeit. Zudem wurde ihnen der Grund für die Feier des Erntedanks und wie wertvoll es ist, bewusst mit Lebensmitteln und der Natur umzugehen, erklärt. Im Anschluss genossen die Kinder bei strahlendem Herbstwetter eine gemeinsame Brotzeit auf der Schwanenwiese. Dort wurde ganz im Sinne des Erntedankfestes gelacht, gespielt und geteilt. „Es ist uns wichtig, den Kindern zu zeigen, wie viel Freude im gemeinsamen Danken steckt – und dass die Schätze der Natur keine Selbstverständlichkeit sind“, betonte Kinderhausleitung Katja Bloßfeldt. „Solche Tage stärken das Gemeinschaftsgefühl, fördern Achtsamkeit und Lebensfreude und bleiben lange in Erinnerung.“ Der Regionalverband Ostbayern ist Teil der Johanniter-Unfall-Hilfe. Mit über 1900 hauptamtlichen Mitarbeitern an mehreren Standorten und Einrichtungen bieten die Johanniter zahlreiche soziale Dienstleistungen für die Menschen in der Region. Mit Kinder- und Jugendbetreuung, Hausnotruf, ambulanter Pflege, Menüservice, Ausbildung in Erster Hilfe, Patienten-Fahrdienst, Rettungsdienst, Tagespflege und vielen weiteren Angeboten sind die Johanniter in Ostbayern für die Menschen da. Dazu betreiben die Johanniter das Inklusionshotel INCLUDiO in Regensburg und sind mit dem Johannes-Hospiz in Pentling und dem Bruder-Gerhard-Hospiz in Schwandorf auch in der Hospizarbeit tätig. Insgesamt 600 ehrenamtliche Helfer engagieren sich in den sechs Johanniter-Ortsverbänden in Großköllnbach, Kelheim, Landshut, Regensburg, Schwandorf und Schwarzenfeld im Rettungsdienst, im Sanitätsdienst, in der Krisenintervention, in den Rettungshundestaffeln, bei den Hunden im Therapieeinsatz, in der Johanniter-Jugend und vielen weiteren Einsatzgebieten für die Menschen in der Region.
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