Die Umweltbeauftragten der einzelnen Klassen zusammen mit Frau Äbtissin M. Laetitia Fech, Schulleiterin Kerstin Reiter und den verantwortlichen Lehrkräften Verena Pentner und Michaela Mark (von rechts nach links) (Bild: Gerhard Skupin)

Mädchenrealschule Waldsassen erhält höchste Auszeichnung: „Umweltschule in Europa“ mit drei Sternen

Große Freude an der Mädchenrealschule Waldsassen: Sie wurde erneut als „Umweltschule in Europa – Internationale Nachhaltigkeitsschule“ ausgezeichnet – mit drei Sternen, der höchsten Zertifizierung. Für die Schulgemeinschaft ist diese Würdigung weit mehr als ein Titel: Sie zeigt, wie ernsthaft und konsequent sich die Schulgemeinschaft für Umwelt- und Klimaschutz engagiert. Die Auszeichnung als „Umweltschule in Europa“ wird jährlich an Schulen verliehen, die nachweislich Beiträge zur Nachhaltigkeit leisten. Voraussetzung sind mindestens zwei Projekte mit klar erkennbarem Umweltbezug, die nicht nur im Unterricht thematisiert, sondern praktisch umgesetzt werden. Die Mädchenrealschule erfüllte dies im vergangenen Schuljahr gleich mehrfach: So starteten die jüngeren Klassen ein Stifte-Recyclingprojekt, bei dem sie in der Schule Sammelstellen für das Wiederverwerten alter Stifte einrichteten. Im Rahmen der Kleidertauschbörse und verschiedener Upcycling-Projekte wurde das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum vertieft und auch das schulische Hochbeet-Projekt erhielt neuen Schwung, indem es mit schmetterlings- und insektenfreundlichen Pflanzen bepflanzt wurde. Im Bereich Artenschutz führten mehrere Klassen ein Fledermausprojekt durch, bei dem informative Ausstellungen gestaltet und Fledermauskästen im Schul- und Klosterwald angebracht wurden. Zudem wurde ein Schmetterlingszuchtprojekt durchgeführt, bei dem die Entwicklung der Tiere beobachtet und die geschlüpften Schmetterlinge später am Hochbeet freigelassen wurden. Im Winter kümmerten sich die Klassen außerdem um mehrere Vogelfutterstationen. Auch in der Alltagsbildung wurden frische Akzente gesetzt: Das neu eingeführte Wahlfach „Food-ture“ verbindet Kochen mit Umweltbildung, indem es den Fokus auf regionale, saisonale und ressourcenschonende Lebensmittel legt. Diese vielfältigen Initiativen zeigen, wie breit und aktiv die Mädchenrealschule das Thema Nachhaltigkeit lebt. Die Verleihung der Drei-Sterne-Auszeichnung würdigt dieses Engagement und unterstreicht die Bedeutung, die Umwelt- und Klimaschutz im schulischen Alltag inzwischen einnehmen.
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Schulstart an den Realschulen in Waldsassen

An den beiden Realschulen in Waldsassen ist alles für den Schulstart am Dienstag, 16. September, vorbereitet. Der Unterricht beginnt für alle Schülerinnen und Schüler um 8 Uhr. An der Mädchenrealschule versammeln sich die neuen Schülerinnen der 5. Jahrgangsstufe in der Aula des Klosters, wo sie von Frau Äbtissin M. Laetitia Fech, dem Schulleitungsteam Kerstin Reiter und Sr. M. Raphaela Kratzer sowie ihren Klassenleiterinnen willkommen geheißen werden. Im Laufe des Vormittags lernen die Mädchen der 5. Klassen die Tutorinnen kennen, die sie auch zum Bus begleiten. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 6 bis 10 begeben sich direkt in die entsprechenden Unterrichtsräume. Die Raum- und Klassenleitereinteilung ist im Schulmanager einsehbar. An der Realschule im Stiftland werden die neuen Schüler der fünften Klassen ab 7.30 Uhr vor dem Eingang von der Schulleitung Stephan Drexler und Reiner Summer in Empfang genommen und anschließend von den Tutoren ins Klassenzimmer begleitet. Dort werden sie von ihren Klassenleitungen erwartet. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 6 bis 10 gehen direkt in ihre Klassenzimmer. Die Raum- und Klasseneinteilungen sind im Schulmanager einsehbar und hängen an der Eingangstüre zur Schule aus. An beiden Realschulen endet der Unterricht am Dienstag und Mittwoch nach der 4. Stunde um 11.20 Uhr beziehungsweise 11.25 Uhr. Die Schulbusverbindungen sind darauf abgestimmt.
Mit diesem Gemeinschaftsfoto im Klosterhof wollen sich die Teilnehmerinnen des Klassentreffens immer an ihr schönes Wiedersehen in Waldsassen erinnern.  (Bild: Werner Wimmer)

Ehemalige Schülerinnen der Mädchenrealschule frischten beim Klassentreffen Erinnerungen an ihre schöne Schulzeit auf

Einige Teilnehmerinnen nahmen für die Anfahrt zum Klassentreffen in der Klosterstadt gern bis zu 460 Kilometer in Kauf. Kein Wunder, der Jahrgang 1959 der Mädchenrealschule Waldsassen galt schon damals als eine eingeschworene Gemeinschaft, Die Mädchen verstanden sich einst hervorragend und machten damit öfter einmal ihren Lehrern mit gemeinsam ausgeheckten Schulstreichen das Leben schwer. Immerhin 25 von damals 36 Schülerinnen der A-Klasse konnten zum Treffen kommen, was die Organisatorinnen sehr freute. Die heute um die 65 Jahre alten Frauen ließen das Wiedersehen gemütlich angehen mit einem Mittagessen im Gasthof Pirkl, einem Spaziergang zum Mitterhof bei Hundsbach, einer kleinen Gedenkandacht in der Mariengrotte an zwei verstorbene Mitschülerinnen und nachfolgendem Kaffeklatsch im Mitterhof. Da die Auswahl an Restaurants in der Klosterstadt im Gegensatz zu anderen Landkreisorten groß ist, ließen die Frauen den Tag mit einem Abendessen im Gasthof Bruischütz ausklingen. Hauptthema des Treffens waren die Erinnerungen an die Schulzeit vor immerhin 49 Jahren. Als wäre es erst gestern gewesen, verstanden sich die „Mädels” sofort wieder so gut wie damals. In den Gesprächen ging es auch um die einstigen Lehrkräfte, darunter etliche Klosterschwestern wie Schwester Mechthild, die heute noch mit über 80 Jahren im Kloster Waldsassen lebt oder den Mitterteicher Karl-Heinz Ernstberger, der den Jahrgang 1959 als seine allererste Klasse nach seinem Lehramtsstudium unterrichten durfte. Wie vor fast 50 Jahren gab es beim Schwelgen in Erinnerungen Vieles zum Lachen und Erzählen. Alle waren sich schumzelnd einig: „Wir haben uns doch in diesen 49 Jahren kaum verändert.”
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