Bei der traditionellen Martinsfeier setzen zahlreiche Kinder und Eltern mit dem Kindergartenpersonal und Elternbeirat in der Gemeinschaft ein Zeichen der Nächstenliebe. Seit Tagen probte Erzieherin Katrin Bruckner mit den Vorschulkindern die Aufführung. Den Wortgottesdienst in der voll besetzten Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt” gestaltete Pfarrer Udo Klösel und die Mädels und Jungs vom Kindergarten zogen mit dem Martinslied „Laterne, Laterne Sonne Mond und Sterne“ im Klang der Gitarre von Marie Hummer in die Kirche. Pfarrer Klösel erinnerte an die guten Taten des Heiligen Martin, wie er den Menschen geholfen hat und an die Nächstenliebe. „Auch wir wollen miteinander helfen und teilen, wie Sankt Martin.“ Die Geschichte sichtbar werden ließen die Vorschulkinder unter der Leitung von Erzieherin Katrin Bruckner. Die Bevölkerung, dargestellt durch Kinder, belächelte den frierenden Bettler (Darstellerin Mathilda), doch Soldat Martin (Darstellerin Lotta) legte mit seinem Reitertross einen Halt ein. Er teilte mit dem Schwert seinen roten Mantel und überreichte die eine Hälfte dem frierenden Bettler. Die jungen Schauspieler ernteten für die Aufführung von allen Kindern, den Eltern und Großeltern reichlich Applaus. Die Mädels und Jungs trugen Fürbitten vor und stellten Lichter auf den Altar. Mit Martinsliedern unter anderen „Sankt Martin möcht ich sein“ erinnerte die Glaubensgemeinschaft an den solidarischen Helfer. Nach dem Gottesdienst formierten sich unter der Leitung des Elternbeirates um Vorsitzender Manuela Bösl die Kinder mit Eltern und Großeltern zu einem langen, bunten Lichterzug. Im Schein der unzähligen selbst gebastelten Lampions zog der Martinszug von der Kirche in Richtung Kommunbrauhaus. Die musikalische Begleitung mit Martinsliedern unter anderen mit „Ich geh mit meiner Laterne” übernahmen Musiker der „Werkstattmusikanten” um Leiter Marco Procher. In die Rolle des Heiligen Martin mit Helm und roten Mantel schlüpfte Tobias Klier, der auf seinem Pferd „Anne“ und seinem Pferdbegleiter Siegfried Rupp den nicht endenden Zug mit anführte. Die Musiker und „Tobi“ mit der neunjährigen „America-Quarter-Horse-Stute“ brachten die Kinder sicher zum Ziel. Die Freiwillige Feuerwehr garantierte auf den Straßen für die Sicherheit des Umzugs und der Elternbeirat und das Kindergartenpersonal für eine perfekte Organisation. Am Kommunbrauhaus verteilten die Feuerwehrmitglieder appetitliche Bratwürste und der Elternbeirat leckere Sankt-Martins-Hörnchen, Glühwein, Kinderpunsch und kalte Getränke. Im Namen des Elternbeirates bedankte sich Vorsitzende Manuela Bösl bei allen Akteuren für die Unterstützung und den Eltern mit ihren Kindern und Großeltern für ihre Anwesenheit.