Die erste Mannschaft um Teamchef Hans-Jürgen Bauer (Bildmitte) trug sich im Beisein von 2. Bürgermeister Thomas Kleber und Vereinschef Martin Bauer (re) ins Goldene Buch der Marktgemeinde ein. (Bild: Karl Ziegler)

Eslarner Dart-Mannschaft feiert Meisterschaft der Bundesliga Bayern Nord

Die diesjährige Meisterschaft der ersten Dart-Mannschaft in der Bundesliga Bayern Nord machte es möglich. „Nach dem zweiten Anlauf haben wir es endlich geschafft und wir dürfen verdient die Meisterschaft in der Bundesliga Bayern Nord feiern”, stellte Dartchef Martin Bauer bei der humorvollen Feier im Kommunbrauhaus „Biererlebnis” erfreut fest. Gehörige Feierlaune brachte das Team um Kapitän Hans-Jürgen Bauer und zahlreiche Darter mit Begleiterinnen mit. In die Reihen mischten sich die Ehrenmitglieder Erika und Hans Bauer, Automatenaufsteller Bernhard Kirschner mit Ligasekretärin Simone Kraus und zweiter Vorsitzender und Sponsor Thomas Bösl vom Eslarner Tannenhof. Der Vorsitzende dankte dem Markt für die Lokalität und das spendierte Rebhuhnzoigl, dem Schankwirt und Heimatfestleiter Marktrat Georg Zierer mit seinem Team für die Bedienung. Das Goldene Buch mit dabei hatte zweiter Bürgermeister Thomas Kleber, dem die Bauer-Brüder besonders für seine Anwesenheit dankten. „Die Erste ist nach dem zweiten Platz in der Vorsaison gestärkt in die aktuelle Saison gestartet und marschierte unaufhaltsam vorzeitig zur Bundesligaspitze.” Laut stellvertretenden Bürgermeister Kleber tragen die Darter den Namen Eslarn weit über die Landesgrenzen hinaus und bieten der Jugend mit dem Sportangebot ein Betätigungsfeld. Kleber hoffe, dass mit der Reise nach Las Vegas der Traum von Kapitän Hans-Jürgen Bauer und seinem Team in Erfüllung gehe. Nach den Gratulationen und dem Eintrag ins Goldene Buch aller Anwesender spendierte die Marktgemeinde das Rebhuhnzoigl und der Verein das Essen. Am 9.8. reist die 1. Mannschaft zum Bundesligafinale nach Troisdorf, wo die Erstplatzierten der fünf Bundesligisten den Deutschen Meister und die Reise zum World Cup nach Las Vegas ermitteln. „Wir fahren dorthin um zu gewinnen und bringen die frohe Botschat zum Heimatfest nach Eslarn,“ gibt sich Kapitän Hans-Jürgen Bauer kämpferisch. Nicht zuletzt reist das Team im Oktober zum Champions League Finale nach Bratislava, wo der Europameister im Einzel und der Teams 2025 ermittelt wird. „Da es die zweite Teilnahme ist und wir immer zwei Anläufe zum Erfolg brauchen, hoffen wir auf den Sieg”, fügte Teamcoatch Hans-Jürgen Bauer an. Nicht zuletzt durften sich die Dartfreunde über eine Spende von 100 Euro aus der Privatschatulle von Thomas Kleber und 150 Euro von Automatenaufsteller Bernhard Kirschner und Simone Kraus freuen.
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Angebote des Quartiermanagement im August

Die Quartiermanagerin Petra Brenner bietet im August ein breites Angebot an unterstützenden Hilfen. Jeden Mittwoch um 17 Uhr findet eine Gruppengymnastik in der AWO-Tagespflege statt. Die gesamte Bevölkerung ist herzlich dazu eingeladen. Kommt spontan vorbei, die Gruppe freut sich über jeden neuen Teilnehmer. Unkostenbeitrag 5 Euro pro Monat. Im Rahmen des Jubiläums-Heimatfestes findet am Donnerstag, 7.8. ab 14 Uhr am Biererlebnis Kommunbrauhaus ein Seniorennachmittag statt. Die Organisation erfolgt in Zusammenarbeit mit Festleiter Georg Zierer, Seniorenbeauftragter Karin Stahl und Quartiersmanagerin Petra Brenner. Musikalisch wird der Nachmittag durch das Trio Christian Schmucker, Johannes Hochwarth und Simon Maier umrahmt. Außerdem ist es ein Überraschungsauftritt vorgesehen. Für die Gäste gibt es Kaffee und selbstgebackenen Kuchen, für den viele ehrenamtliche Kuchenspenderinnen sorgen, und am Abend eine Brotzeit. „Bei unterhaltsamer Musik, duftendem Kaffee und leckerem Kuchen wollen wir gemeinsam plaudern, lachen und schöne Erinnerungen austauschen.” Anmeldungen bis 31.7. an Quartiermanagerin Petra Brenner unter Telefon 09653/92070 oder unter E-Mail: pbrenner@eslarn.de. Das nächste Reparaturcafé öffnet am 13.8. von 16 bis 18 Uhr im Veranstaltungsraum in der Schulhausstraße 1. Die Reparaturen sind kostenfrei, Spenden willkommen und Anmeldung unter 09653-92070 zwingend erforderlich! Ob Fahrräder, kleine Möbel, Spielsachen, Garten-, Haushalts- oder Elektrokleingeräte – beim Reparaturcafé können alle defekten Geräte zur Reparatur gebracht werden. Neben der ersten Einschätzung zur Reparaturfähigkeit und der Reparatur der mitgebrachten Gerätschaften gibt es während der Wartezeit Kaffee und Kuchen. Am Donnerstag, 14.8. ab 17 Uhr findet in der AWO-Tagespflege das kostenlose „Senioren-Yoga auf dem Stuhl“ statt. Yoga ist für jedes Alter, auch für ältere, bewegungsbeeinträchtigte oder demenziell erkrankte Menschen, geeignet und ist eine entspannende Verbindung von Atem- und Körperübungen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich unter 09653/92070 anmelden und in bequemer Kleidung vorbeischauen. Der nächste monatliche Handytreff „smart unterwegs 60+” für Bürgerinnen und Bürger ab 60 Jahren findet am Montag, 18.8 von 18 bis 20 Uhr im Biererlebnis Kommunbrauhaus statt. In Zusammenarbeit mit der Quartiersmanagerin bieten ehrenamtlich tätige BürgerInnen ihre Unterstützung und Hilfe in einer geselligen und ungezwungenen Runde an. Dabei werden gemeinsam Apps oder andere Anwendungen ausprobiert, installiert, deinstalliert oder andere praktische Übungen, wie der Umgang mit der Eslarn App durchgeführt. Handy und Tablet können mitgebracht werden und auftauchende Fragen und Probleme werden beantwortet. Der Brillenmann mit dem Optikermeisterteam kommt am 22.8. ab 11 Uhr wieder in den Sitzungssaal des Rathauses. Es werden kostenlos Sehtests und ein Service rund um die Brille angeboten. Eine Anmeldung ist bis spätestens 2 Tage vorher unter 09653-92070 erforderlich.
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Veranstaltungen im Rahmen des Heimatfestes

Im Rahmen des Heimatfestes sind Naturfreunde, Wissbegierige und Sportbegeisterte zu drei besonderen Veranstaltungen eingeladen. Der Oberpfälzer Waldverein bietet am Dienstag, 5.8. ab 10.30 Uhr, Treffpunkt und Abmarsch Festplatz am Atzmannsee, eine Wanderung nach Bruckhof an. Vor Ort ist im Zoigllokal „Zäpfert” eine Einkehr geplant. Eingeladen sind alle Wander- und Naturfreunde, die die Natur genießen und miteinander ins Gespräch kommen möchten. Zudem ist am Mittwoch, 6.8. ab 14 Uhr, Treffpunkt Pfrentschweiher 1, eine Führung durch das Staatsgut Pfrentschweiher der Bayerischen Staatsgüter geplant. Die Teilnehmer erwartet am Staatsgut spannende Geschichten, Auskünfte über Mutterkuhhaltung, Jungviehaufzucht und das Wildgehege mit Wolfschutz-Demoanlage. „Lernen Sie mehr über nachhaltige Landwirtschaft und regionale Forschung direkt vor Ort kennen”, so Ansprechpartner Georg Hammerl, Telefon 0896933442300. Nicht zuletzt setzt sich am Freitag, 8.8. das Angebot sportlich mit einem Heimatfestlauf rund um Eslarn fort. Ein sportliches Highlight auf rund 8 km für Jung und Alt! „Laufen Sie mit uns durch die schöne Natur rund um Eslarn und genießen Sie die Bewegung in bester Gesellschaft.” Der Start erfolgt um 16.30 Uhr am Kiosk am Atzmannsee. Anmeldungen an Organisator Karl Schmid unter Telefonn 01758557093. Im Rahmen des 25. Heimatfestes findet am Freitag, 8.8. von 13 bis 18 Uhr mit einem großen Kindernachmittag am Atzmannsee ein ganz besonderes Highlight für die kleinen Gäste statt. Eingeladen zum Mitmachen sind engagierte BürgerInnen, Vereine, Gruppen und Organisationen. Egal ob mit kreativen Stationen, Spielen, Bastelangeboten, Vorführungen oder Bewegungsangeboten, jeder kann sich mit einem eigenen Programm für Kinder einbringen und jedes Angebot ist herzlich willkommen. Ein zentrales Element ist der beliebte Blaulichtnachmittag, bei dem sich Einsatzkräfte, Hilfsorganisationen und andere Akteure präsentieren. Ob mit einem Infostand, einem Einsatzfahrzeug, einer spannenden Vorführung, einem Mitmachangebot oder einfach mit einer tollen Idee – eurer Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. „Gemeinsam wollen wir Kindern spielerisch Freude, Wissen und Begeisterung vermitteln”, fügte Biermeier an. Als besonderes Highlight findet außerdem die Kinder-Mitmach-Konzert-Party mit Mia & Philine von der bekannten DONIKKL Crew zum Motto „Hüpfen, Tanzen, Singen, Lachen” statt. Die Crew ist iin ganz Deutschland unterwegs und legt auch in Eslarn einen Halt ein. Zum Aufbau der einzelnen Mitmach-Stationen treffen sich alle Akteure am 8.8. ab 12 Uhr an der Freizeitanlage Atzmannsee. „Wenn ihr mitmachen möchtet oder Fragen habt, meldet euch bitte bis 21.07.2025 bei den Festleitern Georg Zierer, Daniel Biermeier und Bernd Reil mit den jeweiligen Angeboten und zu benötigten Strom- und Platzbedarf. Zudem erteilt Daniel Biermeier von der Marktgemeinde unter Email dbiermeier@eslarn.de oder Telefon 09653-920716 gerne Auskünfte. „Lasst uns gemeinsam ein unvergessliches Erlebnis für unsere Kinder schaffen – mit eurer Hilfe, eurer Leidenschaft und euren Ideen!” Die Festleiter Georg Zierer, Daniel Biermeier und Bernd Reil laden alle Akteure zum Mitmachen und alle Kinder und Jugendlichen ein Teil dieses Nachmittags zu werden.
Bei den Ziegen stellten sich die Kinder und Erwachsene einem Erinnerungsfoto.<br> (Bild: Karl Ziegler)

Kinder bedanken sich bei Aiderbichlteam mit Bewegungslied

Die Erzieherinnen des Katholischen Kindergartens machten sich mit 38 Kindern im Alter von 4 bis 6 Jahren am frühen Morgen zu Fuß vom Kindergarten zum Begegnungs- und Gnadenhof von „Gut Aiderbichl” auf dem Weg. Auf einem selbst gebastelten Begrüßungs-Plakat hatten die Mädels und Jungs die Aiderbichl-Tiere abgebildet. Ein Zuhause gefunden haben neben den Pferden auch kleinwüchsige Pferde, aufdringliche Ziegen und Schafe, aber vor allem zahlreiche Tauben. Im Namen der Außenstelle begrüßte Gutsverwalter Michael Meckl mit seinem gleichnamigen Vater und den hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitern die stattliche Abordnung. An den beiden Taubenhäusern mit insgesamt 4000 Tauben erläuterte Meckl die Gründe für die Unterbringung. Überrascht von der Menge konnte sich der Nachwuchs nicht sattsehen und große Freude kam auf, als das Aiderbichlteam jeden kleinem Gast eine den Tauben ausgefallene Feder überreichte. Passend zum Taubenhaus überraschten die Kinder unter der Leitung der pädagogischen Fachkraft Christina Wagner mit dem Bewegungslied „Wir öffnen jetzt das Taubenhaus”. Zum Gesang hieß es für die kleinen Gäste im Kreis tanzen und bewegen. Nach einer kleinen Brotzeit führte der Weg weiter zu den neugierigen Ziegen, die jeder streicheln durfte und anschließend zu den kleinen und großen Pferden. Meckl erzählte einige Geschichten über die Erlebnisse einzelner Tiere. Ins Herz schlossen die Kinder beim Streicheln vor allem die Ponys. „Momentan haben wir 40 Pferde und Ponys.” Erst kürzlich konnten drei Kamerunschafböcke kurz vor dem Tod gerettet. „Sie finden hier ein neues Zuhause und werden wieder aufgepäppelt.” Nach einem Loblied der Kids an der kleinen Hofkapelle dankte Michael Meckl für den Besuch und überraschte mit einer Tasche voller Geschenke. Erfreut über die Schlüsselanhänger, Armbänder, Malstifte, Blöcke und Kuscheltieranhänger machten sich die Kinder mit ihren Begleiterinnen wieder zum Kindergarten auf dem Heimweg.
Die Kegelbahn glänzt im neuen Layout. (Bild: Karl Ziegler)

Mit neuem Layout in die Kegelsaison

Die Kugel in der Vierbahnen-Kegelanlage im Sportzentrum rollt seit 1990. In den Jahren wurden von den Mitgliedern des Sportkegelclubs (SKC) Eintracht immer wieder in Eigenregie Verschönerungsarbeiten durchgeführt. Kürzlich sorgten vier Kegler unter der Regie von Jürgen Merold, dessen gesamte Familie sich dem Kegelsport verschrieben hat, für ein neues Layout. „Wir haben unserer Kegelbahn ein neues Layout gegeben, so dass die Bahnanlage im Sportzentrum in neuem Glanz erstrahlt.” Der freiwillig Trupp entfernte den alten grünen Filzboden und schliff die gesamte Fläche ab. Für ein beeindruckendes neues Layout mit leuchtend roter Folie sorgte die Firma „druck+design Merold” aus Pleystein. Im Logo weisen Kegel auf den Kegelsport hin und die Sterne sollen laut Jürgen Merold den grenzenlosen Sport unterstreichen. Nach Tagen hieß es wieder „Bahn frei” und beim Anblick entlockte der Kegelraum bei den Betrachtern einen „Wow-Effekt”. Der Vorsitzende Eerhard Reil und Sportwart Thomas Hacker vom SKC waren von der Umsetzung begeistert und dankten vor allem dem Aktionsteam und der anonym bleibenden Spenderin, die die kompletten Umsetzungskosten übernahm und damit den Verein finanziell unterstützte. „Die Aktion ist eine weitere positive Aufwertung für das Sportzentrum und nach Abschluss der Arbeiten steht der neuen Kegelsaison ab Mitte September nichts mehr im Weg.” Am Mittwoch, 16.7 um 18 Uhr findet an der Kegelbahn für alle Kegler auf Kosten des Kegelvereins ein kleines Dankgrillfest statt. Bei dieser Gelegenheit kann das gelungene Werk auch besichtigt werden.
Die Messfeier an der Waldkapelle zelebrierte Monsignore Gerhard Hettler aus Passau. In den Kreis mischten sich Organisatorin Elisabeth Würfl (4.v.l.) und Ehrenvorsitzender Josef Hoffmann (sitzend). (Bild: Karl Ziegler)

Schubertmesse an der Waldkapelle „Mariä Heimsuchung”

Am Eslarner Ortsteil Goldberg zwischen Eslarn und der tschechischen Grenze bereichert eine Waldkapelle mit einem kleinen Kreuzweg die Waldidylle. Die Kapelle „Maria Heimsuchung” wurde von Landsleuten aus dem böhmischen Eisendorf (Zelezna/CZ) und Umgebung unter der Regie von Karl Hackl erbaut und 1975 eingeweiht. Gleichzeitig wird an die baugleiche, verfallene Kapelle, vier Kilometer östlich bei Karlova Hut/CZ (Karlbach Hütte) erinnert. Zwei an der Goldbergkapelle aufgestellten Eingangssäulen vom verfallenen Kirchlein und ein seit 50 Jahren alljährlich am 1. Julisonntag gefeierter Freiluft-Gottesdienst verbinden die beiden Sakralbauten mit der ehemals böhmischen Heimat. An der Spitze der Eisendorfer-Gemeinschaft standen bisher die Ortsvorsteher Emil Reimer, Karl Hoffmann, Rudolf Forster und Toni Ziegler. Nach der Gründung des Heimatvereins „Eisendorf und Umgebung” 1993 stieg die Mitgliederzahl auf 200 und der neue Ortsvorsteher Josef Hoffmann schnitzte als Schreinermeister für das Kirchlein einen Altar und Betstuhl. Zudem erstellte Hoffmann eine Schautafel, die der langjährige Kapellenpfleger und Schulhausmeister Hans Kaiser (2021 verstorben) mit einer Eiseneinfassung verzierte und in der Heimatforscher Wilhelm Kleber (2017 verstorben) die Bilder aller Gefallenen und Vermissten des zweiten Weltkrieges aus dem Kirchensprengel verewigte. Aktuell kümmerte sich Elisabeth Würfl um die Pflege der Kapelle. „Eigentlich sollte zum 50. Jubiläum die Fassade der Kapelle verschönert werden, aber trotz Vorsprache bei der Gemeinde und vorhandener angesparter Finanzmittel für die Kapelle ist leider nichts geschehen”, fügte Würfl an. Da die Mitgliederzahlen stets niedriger, das Durchschnittsalter immer höher wurden und viele aus Krankheit nicht mehr vor Ort sein konnten, wurde der Heimatverein im Juli 2023 in einer Interessensgemeinschaft mit Sprecher Waldemar Hansl weitergeführt. Wichtig für die ehemals böhmische Bevölkerung ist die Aufrechterhaltung der Tradition und der Geschichte. Ein erfreulicher Höhepunkt für die ehemalige Dorfgemeinschaft war die Grenzöffnung 1990, die Restaurierung des Steinockkreuzes und des Kriegerdenkmals in Zelezna. In dem Zusammenhang ging für die Unterstützung ein Dank an den tschechischen Bürgermeister Libor Picka in Belá nad Radbuzou (Weißensulz). Leider musste die Gedenkfeier am Ehrenmal in Zelezna/CZ wegen aktueller Straßenbauarbeiten in diesem Jahr ausfallen. Beim Traditionstreffen an der Waldkapelle konnte Ehrenvorsitzender Josef Hoffmann, der mit seiner Tochter und dem Schwiegersohn 350 Kilometer aus Baden-Württemberg angereist war, besonders Monsignore Gerhard Hettler aus Passau und zweiten Bürgermeister Thomas Kleber begrüßen. In den Kreis der Eslarner mischten sich Gäste und Urlauber aus Süddeutschland. Seit 50 Jahren treffen sich ehemalige Landsleute aus der böhmischen Heimat an der Kapelle „Maria Heimsuchung” zur Messfeier. Erfreut war die Gemeinschaft über die Anwesenheit einer Fahnenabordnung des Krieger- und Soldatenvereins und der Schlossbergkapelle. Die sechs Blechbläser umrahmten musikalisch mit der sogenannten Deutschen Messe, einem geistliches Musikwerk von Komponisten Franz Schubert, die Messfeier. Den Freiluftgottesdienst zelebrierte Heimatpfarrer Monsignore Gerhard Hettler aus Passau, dessen Eltern böhmische Wurzeln hatten. Passend zur Vertreibung aus der böhmischen Heimat eröffneten die Musiker mit der Schubert-Messe mit „Wohin soll ich mich wenden, wenn Gram und Schmerz mich drücken” das Traditions-Treffen. Auch für Monsignore Hettler heißt es nach seiner Krankheit „gemach, gemach”, wie er selber sagt. Der Geistliche blickte in früheren Zeiten, erinnerte an das Brauchtum und die Kindheit seiner Eltern und der Landsleute in Böhmen und streifte aktuelle Zeiten. Im Zusammenhang mit der Namensgebung der Kapelle „Maria Heimsuchung” predigte der Priester vom biblischen Ereignis aus dem Lukasevangelium und von der Begegnung zwischen der schwangeren Maria und ihrer von Johannes den Täufer schwangeren Verwandten Elisabeth. Nach dem Böhmerwaldlied und Segen mündete das Treffen in ein gemütliches Beisammensein beim Zoiglwirt „Strehern”. Bevor sich alle wieder auf dem Nachhauseweg machten, wurden bei einem leckeren Braten Erinnerung ausgetauscht.
Nach der Brotzeit und dem Probetrunk dankte Festleiter Georg Zierer (Mitte mit Hut) im Namen des Gremiums dem Prokuristen Peter und Geschäftsführer Franz Vogl (v.l.) für die Führung und Brotzeit.  (Bild: Anna-Lena Klug)

Gäste dürfen sich zum Heimatfest auf ein süffiges Festbier freuen

Das geschmackvolle Festbier für das Eslarner Heimatfest ist gebraut und in der Schlossbrauerei Fuchsberg in großen Tanks mit der Aufschrift „Festbier 20.06.25” abgefüllt. „Kontrollierte Lagerung und Reifung sorgt für höchste Bierqualität!” Mit dieser erfreulichen Nachricht empfingen Geschäftsführer Franz Vogl und Prokurist Peter Vogl den Eslarner Heimatfestausschuß um Bürgermeister Reiner Gäbl und Festleiter Georg Zierer. Während sich Braumeister Franz Vogl als Inhaber der Brauerei Fuchsberg um die Produktion kümmert, ist Peter Vogl für die Verwaltung und den Vertrieb zuständig. „Die vierte Generation steht bereits in den Startlöchern.” Bei einer Brauereiführung erhielt die Abordnung aus Eslarn reichliche Einblicke in die handwerkliche Braukunst. „Die Schlossbrauerei ist seit 350 Jahren eine Privatbrauerei, die die Familie Vogl in der dritten Generation mit Leidenschaft fortsetzt.” Wichtig beim Bierbrauen ist für den Inhaber vor allem Qualität, der Einsatz möglichst regionaler Rohstoffe und die traditionelle Herstellung nach dem Reinheitsgebot und nicht zuletzt die soziale Verantwortung für die Mitarbeiter und der Erhalt der Arbeitsplätze. Im Jahr 1663 beginnt nachweislich die traditionsreiche Geschichte der Schlossbrauerei Fuchsberg, wobei die Familiengeschichte Vogl 1935 durch Einheiratung von Barbara Kraus mit Braumeister Franz Vogl I. beginnt. Franz Vogl II. übernimmt 1956 das Geschäft bis 1998 der nächste Generationswechsel mit Franz Vogl III. und seinem Bruder Peter folgt. Beide führen das Unternehmen mit rund 20 Mitarbeitern in die Zukunft und freuten sich 2012 über die erfolgreiche Ausbildung von Christina Schöberl zur ersten Brauerin und Mälzerin in der Firmengeschichte. Schöberl wurde als beste Brauerin Deutschlands mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung für besondere Leistungen in der Fortbildung zur „Staatlich geprüften Brau- und Getränketechnologie” ausgezeichnet. Nach der Führung durch die Geschichte und moderne Brauerei hieß es bei einer bayerischen Brotzeit im Bierstüberl „a zapft is”. Nach der Kostprobe bescheinigten die Mitglieder vom Heimatfestausschuss mit „süffig und guat is” dem gelungenen Festbier beste Noten. Im Namen aller bedankte sich Festleiter Georg Zierer bei Franz und Peter Vogl für die Gastfreundschaft und das süffige Festbier. Damit dürfen sich die zahlreichen Gäste beim zehntägigen Heimatfest ab 1.8. auf ein leckeres Fuchsberger-Bier mit vielfälter Musik und kulinarische Leckereien freuen.


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Der leckere Schweinebraten mit Knödel und Krautsalat lockte zahlreiche Gäste zum Kommunbrauhaus. (Bild: Karl Ziegler)

Musikalischer Frühschoppen mit klassischen bayerischen Spezialitäten

Bis zum Eslarner Heimatfest und zum Start am Freitag, 1.8. ab 18 Uhr mit dem Einmarsch der Blaskapellen aus vier Himmelsrichtungen zum Marktplatz sind es noch knapp vier Wochen. Seit Monaten werben die verschiedenen Organisations-Teams mit vielfältigen Veranstaltungen auf digitalen Plattformen und Netzwerken für das Heimatjubiläum. Dabei wechseln sich die 57 Festdamen und 21 Festburschen ständig ab. Bestens organisiert vom 9-köpfigen Organisations-Team „Festdamen und Festburschen” um Markträtin Laura Roth und dritten Bürgermeister Bernd Reil war am Kommunbrauhaus bei sommerlichen Temperaturen der Frühschoppen und das Mittagessen. Nach den überlieferten alten Brauch „Die Weißwurst darf das Zwölf-Uhr-Läuten nicht hören” servierte das Org-Team vormittags mit 20 Festdamen- und burschen leckere Weißwürste mit Brezen und als Mittagessen einen deftigen Schweinebraten mit Knödel und Krautsalat vom Gasthof „Böhmerwald”. Aufgrund des Andrangs vor Ort und der Abholer waren rund 150 Portionen erforderlich. Wer wollte erhielt am Grillstand zu den verschiedenen Getränken auch eine Bratwurstsemmel. Den musikalischen Teil übernahmen die Festdame Teresa Zinkl und Festbursch Simon Maier mit ihren „Quetschen”. Die Besucher genossen entspannt den Sonntag bei guter Musik und netter Unterhaltung. „Es war der letzte größere Arbeitseinsatz vor dem Fest, wir stehen in den Startlöchern und freuen uns, wenn unser großes Fest nun zeitnah startet”, fügte Laura Roth an. Erfreulich für das Org-Team war die Tatsache, dass das engagierte Team zusammen mit den vielen Gästen durch die Einnahmen die Festkleidung fast gänzlich finanzieren kann. Das Org-Team dankt allen Gästen und dem rührigen Helfer-Team für die kräftige Unterstützung.
Die Kolpingsfamilie organisierte am Freizeitgelände eine Johannisfeier. (Bild: Karl Ziegler)

Johannisfeuer erhellt die Herzen der Menschen

Der Johannistag am 24.6. wird in der katholischen Kirche als Hochfest gefeiert. Zu Ehren von Johannes dem Täufer organisierte die Kolpingsfamilie am Festplatz beim Freizeitgelände „Atzmannsee” einen Freiluft-Gottesdienst und Feier. Vor Jahrhunderten beteten die Menschen an diesem Tag für den Schutz von Missernten und Krankheiten. Da der Johannis-Geburtstag auf dem Tag genau ein halbes Jahr vor Weihnachten gefeiert wird, verbinden die Überlieferungen die Geburten von Jesus Christus (24.12.) mit Johannes den Täufer (24.6.). Das Geburtsfest des Heiligen, der ein asketisches Leben führte und die Ankunft des Messias predigte, steht nach der Sommersonnenwende auch für die Zeitwende und den Beginn längerer Nächte. Aufgrund der am Festplatz zwischengelagerten Erdmaterialien musste die Sonnwendfeier im Vorjahr ausfallen. In diesem Jahr ließ sich die katholische Gemeinschaft trotz der Erdhaufen von der Johannisfeier nicht abhalten. Zahlreiche Pfarrangehörige, auch Eltern und Großeltern mit Kindern und Jugendlichen kamen zum Festgelände. In den Kreis der rund 100 Gäste mischte sich zweiter Bürgermeister Thomas Kleber mit einigen Markträten. Trotz aufziehender Gewitterwolken blieb es trocken und herrlicher Sonnenschein begleitete die Feier. Die Gäste fanden an den Bierbänken direkt am Seeufer reichlich Platz. Das Material für das Feuer bauten die Kolpingsmitglieder am Rande der Erdablagerungen auf. Die Eucharistiefeier unter freiem Himmel zelebrierte Pfarrer Erwin Bauer in Konzelebration mit Kaplan Basil Bazir Ngwega. „Mit dir gemeinsam wollen wir nun feiern”, sang der gemischte Chor unter der Leitung von Martina Brenner am Keyboard und Kolpingchef Gregor Härtl. Der Gesang, die Musik und das rhythmische Klatschen animierte zum Mitmachen. Pfarrer Bauer erinnerte an das bei Veranstaltungen mit beiden Händen gezeigte Herzsymbol. „Auch Gott hat durch das Vorleben von Jesus ein Herz für alle und auch ich hab ein Herz für euch alle und danke für die Zuneigung, Unterstützung und eure Anwesenheit”, fügte Pfarrer Bauer an. Nach der Messfeier und Segnung des Lagerfeuers durch Pfarrer Bauer zündete Kolpingsmitglied Siegfried Sier mit den Jungkolpingmitgliedern Johanna und Magdalena Eckert und Christian Hammerl mit Fackeln das große Johannisfeuer an. Die rund 160 Birken vom Fronleichnamsfest und die von der Firma BAS ausrangierten Holzpaletten brannten wie Zunder und erhellten nach Einbruch der Dunkelheit den Abendhimmel und das Festgelände. Es wurde zwar nicht um das Feuer getanzt, dass ein altes Symbol für die Sonne und damit für Christus ist, aber dafür ausgiebig gefeiert. Ein Lob ging vor allem an die anwesenden Feuerwehrangehörigen, die die Sicherheit garantierten. Begehrt waren die leckeren Bratwurst- und Steaksemmeln und Kuchen mit Kaffee. Für reichlich Nachschub an Getränken kümmerten sich die Minis und Jungkolping mit einem Bollerwagen. Ein Dank an alle Gäste für das Mitfeiern und alle aktiven Mitglieder von Feuerwehr und Kolping kam von Kolpingschef Gregor Härtl und Stellvertreterin Agnes Härtl. Ein herzliches Vergelts Gott für den feierlichen und stimmungsvollen Gottesdienst ging an die beiden Priester, den Chor und die Ministranten. Nach übereinstimmenden Aussagen war die traditionelle Johannisfeier ein schöner unterhaltsamer Abend, der zur Förderung des Gemeinschaftsgeistes beigetragen hat.
Das Sommernachtsfest der Hubertusschützen war sehr gut besucht.<br> (Bild: Karl Ziegler)

Sommernachtsfest mit Musik, Leckereien und Tanzaufführungen

Eine gute Vorbereitung, sommerliche Temperaturen und zahlreiche Besucher führten das Sommernachtsfest der Schützengesellschaft Hubertus am Kommunbrauhaus zum Erfolg. Die Bankreihen am romantisch beleuchteten Kommunbrauhaus waren voll belegt und die Gäste ließen sich in der geselligen Runde bei guter Laune von den Musikanten und den Hubertusschützen regelrecht verwöhnen. Die Schützendamen und -brüder hatten beim Bedienen, am Ausschank, Grill und Holzbackofen alle Hände voll zu tun und ließen trotz schwüler Temperaturen keine Wünsche offen. Am Holzbackofen versorgte ein Team von 11 Mitgliedern um Maestro-Mann Daniel Biermeier mit schwarzer Mütze die Gäste mit leckeren Pizzen und Flammkuchen. Die einheitlich mit schwarzen Oberteil, grüner oder schwarzer Schürze bekleideten Pizzabäcker waren ein regelrechter Hingucker und boten wie am Fließband italienische Gaumenfreude. Am Ausschank, am Grill und beim Bedienen sorgten weitere Frauen und Männer zügig für flüssigen und kulinarischen Nachschub. Zudem wurden die Gäste mit verschiedenen Getränken, unter anderen in der Schnaps- und Weinbar mit einem besonderen Gläschen Aperol Spritz und einem fruchtig-lieblichen Aperitif verwöhnt. Zwischen Wein, Bier, Flammkuchen und Pizza wurde gelacht, gefeiert und getanzt und das Pizzateam wünschte allen „Buon Appetito”. Beste musikalische Unterhaltung garantierte die seit 2015 bestehende „Rüscherl Muse” mit einer Besetzung aus der schönen nördlichen Oberpfalz. „Wir haben es uns zum Ziel gemacht, die alpenländische Tanzlmusi in unserer Heimat publik zu machen und der Musi mit oberkrainerischen Klängen, aber auch modernen Rhythmen und Abstecher in die Blasmusik einen neuen, frischen Schwung zu verleihen”, umschrieben die Musiker ihr Repertoire. Mit kernigen Sound und schmissigen Liedern begeisterten die fünf Jungs das Publikum. Die Musikgruppe feiert 2025 das Zehnjährige und lädt im November zu einem Jubiläumsabend ein. Der Höhepunkt des Sommerabends waren die Tanzdarbietungen der Tänzerinnen „Grün-Weiß” von der Arbeiterwohlfahrt Oberviechtach unter dem Vereinsmotto „Tanzen ist Träumen mit den Beinen”. Inzwischen sind die verschiedenen Tanzformationen in der gesamten Oberpfalz bekannt. Die 1990 gegründete Tanzsportgruppe feiert nach 35 Jahres ein kleines Jubiläum. Bei den schwungvollen Aufführungen der Mädels kam in der einstudierten Choreographie die Professionalität und qualifizierte Betreuung zum Vorschein. „Es war eines der Highlights an diesem Abend”, fügte Schützenmeister Daniel Biermeister an und dankte allen für den Besuch und Akteuren für den ehrenamtlichen Einsatz. „Danke an alle, die diesen Abend so besonders gemacht haben.” Das Jahr 2025 ist auch für die SG Hubertus aufgrund des 55-jährigen Vereinsjubiläums und des Bayerische Böllerschützentreffens am 10.8.2025 in Eslarn ein ganz besonderes Jahr.
Der leidenschaftlichen Stocker vom Wintersportverein pflanzten mit einem Urwelt-Mammutbaum eine besondere Baumart. (Bild: Karl Ziegler)

Die inszenierte Baumpflanz-Challenger verbindet Vereine und nutzt Natur und Klima

Seit Wochen sind die Festfluencer Anna-Lena und Matthias und Janine und Uli vom Eslarner Heimatfestgremium in den digitalen Plattformen und Netzwerken mit Videos ständig on tour und trommeln humorvoll in der Solidar-Gemeinschaft für das vom 1.8. bis 10.8. stattfindende Heimatfest. Die Festdamen und Festburschen präsentieren sich als „Models” im einheitlichen Outfit mit Dirndl und Lederhose bei überörtlichen und örtlichen Festlichkeiten und stellen sich bei der Cupsongchallenge in Szene. Auf den blauen T-Shirts ist nicht nur der Zeitplan des Marktjubiläums vermerkt, sondern auch das Motto „Feiern aus Tradition”. Verteilt werden Heimatfestlogos auf Plakaten, Bannern, Heckscheibenaufklebern, Pappbechern, Bierdeckeln und für 35 Euro auch Heimatfest-Capis, für je 10 Euro die Festabzeichen und Festschriften. Überregional startete die Schlossbrauerei Fuchsberg in Teunz als Lieferant für das Heimatfestbier eine Werbekampagne mit einer Auflage von 20.000 Bier-Etiketten „Eslarner Heimat Feststoff - Isloua Festbier 2025”. Seit Jahren macht auch der Begriff „Challenger” die Runde, mit der sich ein Nominierter einer Herausforderung stellen und versuchen muss, eine bestimmte Leistung zu erbringen, sei es im sportlichen, kreativen oder unterhaltenden Bereich. Daraus entwuchsen weitere lustige Aufgaben wie die Baumpflanz-Challenger, mit der die Vereine den Gemeinschaftsgeist mit Klimaschutz, Umwelt- und Naturbewusstsein verbinden. Mit der Nominierung werden seit über einem Jahr zum Beispiel Vereine aufgefordert, innerhalb einer Woche einen Baum zu pflanzen oder eine Brotzeit oder Bierrunde zu spendieren. „Diese Challenge ist mittlerweile auch in unserer Gegend angekommen und auf Facebook und Instagram wird ein Verein nach dem anderen nominiert”, informierte zweiter Festleiter Daniel Biermeier. Die SG Hubertus Eslarn wurde als erster Eslarner Verein von der FFW Heumaden zur Pflanzaktion aufgefordert und wenige Tage später stand am Mathesenweiher ein Kastanienbaum. Das mit Spaß und Naturliebe verbundene Video mit dem „Hubertus-Platzhirschen“ und der Hubertusjägerin im Mittelpunkt machte in den Sozialen Medien seine Runde. Im Anschluss folgten die Festburschen/-Damen, 1884-Schützen und die Dartfreunde. Aus besonderen Anlass pflanzten die Festburschen einem befreundeten Paar einen Hochzeitsbaum mit diversen Forderungen. Es folgten weitere örtliche Vereine und die Aktion gelangte über den CSU-Ortsverband, die bei zweiten Bürgermeister Thomas Kleber eine Fichte pflanzten, in die Praxis von Physio- und Ergotherapie Dimitri. Das Physio-Team pflanzte mit vier Therapeuten im Schulgarten hinter der Turnhalle einen Tafelbirnbaum und stellte dabei die Artenvielfalt in den Mittelpunkt. „Mit jedem Baum, den wir pflanzen, setzen wir ein Zeichen für Klimaschutz und Artenvielfalt”, fasste Eva-Maria Procher von der Physio-Praxis zusammen. Nachdem der Fischereiverein am Mathesenweiher einen Kirschbaum in die Erde setzte, ließ sich der Wintersportverein mit dem Pflanzen eines Urwelt-Mammutbaumes am Atzmannsee etwas Besonderes einfallen. „Der Baum wächst im Jahr rund 60 Zentimeter und kann eine Höhe von 35 Meter erreichen”, beschreibt zweiter Vorsitzender Dietmar Steger. Da Steger diese besonderen Bäume züchtet, weiß der leidenschaftliche Stocker über die Baumart bestens Bescheid. In der Nähe des Vereinsheims wurde von Steger bereits 2017 und entlang des Bocklradweges jeweils Mammutbäume gepflanzt. Die Vorsitzende Katja Oertel vom Wintersportverein nominierte die Opelfreunde, den OWV und die Doinsranch, so dass die Challenger bis zum Heimatfest weiter laufen wird. Damit verbinden die Vereine ihren Humor mit der Heimatliebe und leisten gleichzeitig einen Beitrag zu mehr Biodiversität und gesünderen Lebensbedingungen.
Die Kindergartenkinder mit ihren Erzieherinnen boten dem großartigen Publikum unter der Leitung von Jacqueline Meißner (li.) eine sehenswerte Vorstellung. (Bild: Karl Ziegler)

Unterhaltsames Pfarr- und Kindergartenfest

An Fronleichnam boten die Organisationen und Vereine der Pfarrei mit dem Kindergarten am, im und hinter dem Pfarrheim „Sankt Marien” in einer solidarischen Gemeinschaft nicht nur Leckereien, sondern auch ein sehenswertes Theaterstück. Bereits vormittags beim Frühschoppen wurde die Bevölkerung und interessierte Gäste auf den Bänken der Sonnenterrasse oder im schattigen Pfarrheim verwöhnt. Zu Mittag gabs einen leckerer Krustenbraten mit zwei Knödel und Krautsalat vom Brandstätter aus Moosbach und die kirchlichen Organisationen bemühten sich um Grillspezialitäten und nachmittags um vielfältigen Kuchen und Torten mit Kaffee und verschiedenen Getränken. Die katholische Gemeinschaft bot alkoholische oder alkoholfreie Erfrischungen an und ließen keine Wünsche offen. Die Straße hinter dem Pfarrheim verwandelte der Kindergarten mit dem Elternbeirat für die kleinen Gäste zu einer Spielstraße mit vielfältigen Angeboten. Der Höhepunkt war ein erhellendes Theaterstück von den Sonnenblumenkindern vom Kindergarten unter der Leitung von Erzieherin und Gruppenleiterin Jacqueline Meißner und ihren bewährtem Team. Mit dabei waren als Blume oder Tiere mit tollen Kostümen verkleidete Mädels und Jungs aller Altersgruppen. Die Kinder zeigten sich unter anderen als Schmetterling, Bienen, Käfer, Raupen, Schnecken oder Vögel. Das bunte Bilderbuchstück, dass das Kindergartenpersonal umgeschrieben und an die Kinder angepasst hatte, handelte von einem kleinen Samenkorn und einer während eines Jahres heranwachsenden und verblühenden Sonnenblume. Der Wind pustet das kleine Samenkorn hoch in die Luft und trug es mit sich fort. Nach der abenteuerlichen Reise findet es einen Platz auf der Erde. Weil es so klein ist, wird es weder vom Vogel noch von der Maus gefressen. Im Frühling wuchs aus dem Samen eine Pflanze heran, die im Sonnenlicht weiter wächst und wächst und im Sommer wunderschön gelb blüht. Im Herbst kommt der Wind und rüttelt an der Blüte, bis sich ihre Samen lösen, vom Wind fortgetragen werden und sich erneut zum Wachsen niederlassen. Die Kinder zeigten anschaulich den faszinierenden Kreislauf des Wachsens und Verblühens. Das großartige Publikum aus Eslarn und Umgebung, darunter Eltern, Großeltern und Interessierte, spendete dem Nachwuchs für die gelungenen Aufführung kräftigen Applaus und verteilte reichlich Lob an die kleinen Darsteller. Vom Frauenbund gabs für alle Kinder als Überraschung nicht zuletzt ein Eis. Für den zahlreichen Besuch und das dargebotenen Schauspiel dankten Pfarrer Erwin Bauer, Kaplan Dr. Basil Bazir, die Kirchenverwaltung, der Pfarrgemeinderat, das Kindergartenteam, der Elternbeirat des Kindergartens, der katholische Frauenbund, die Kolpingsfamilie und Ministranten.
Den Baldachin trugen die Kolpingmitglieder und Feuerwehrleuten übernahmen das Begleitkommando. (Bild: Karl Ziegler )

Der Herrgottstag verbindet Glauben mit Brauchtum
von Karl Ziegler

Eslarn. Die volkstümliche Bezeichnung für Fronleichnamstag war früher vor allem in Bayern Herrgottstag, Sakramentstag und wegen der Gestaltung auch Kränzeltag und wird 60 Tage nach Ostern als Hochfest des Leibes und Blutes Christi gefeiert. Zu Beginn begleitete eine Auswahl der Eslarner Blasmusik die Vereine von ihren Stammlokalen zur Pfarrkirche. Gemeinsam mit zahlreichen Ministranten in rotweißen Gewändern zog Pfarrer Erwin Bauer und Pfarrvikar Dr. Basil Bazir in die Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt” ein. Die öffentliche Glaubensversammlung für Jesus Christus in der Monstranz zeigte sich in der großen Anzahl an teilnehmenden Pfarrangehörigen, darunter die in weiß gekleideten Kommunionkinder mit Blumensträußen und die Abordnungen der weltlichen und kirchlichen Vereine, deren Fahnenabordnungen sich links und rechts neben dem Altar platzierten. In der festlich mit weißen Papiertauben geschmückten Pfarrkirche betete Pfarrer Erwin Bauer mit der Pfarrgemeinschaft für den verstorbenen Pfarrer i.R. BGR Herbert Zimmermann. Nach dem Festgottesdienst zog eine eindrucksvolle Glaubensgemeinschaft entlang der mit Birken geschmückten Straßen. Die Prozession führte ein Ministrant mit dem Kreuz und eine Feuerwehrabordnung an und ihnen folgten Vereinen, Eslarner Blasmusik, Kommunionkinder und Ministranten, die Priester mit dem Allerheiligsten unter dem Baldachin, der von Kolpingmitgliedern getragen und Feuerwehrleuten begleitet wurde. Die Markträte versammelten sich um zweiten Bürgermeister Thomas Kleber und die Kirchen-/Pfarrgemeinderäte um Kirchenpflegerin Nicola Hummer. Dem Kirchenzug folgten nicht zuletzt zahlreiche Pfarrangehörige. Die Prozession in Eslarn kennt seit Jahrzehnten vier Stationen und beginnt am ersten Altar der Familie „Forster-Kleber” (Mathesen). Den zweiten Altar an die „Raiffeisenbank” gestaltete der katholische Frauenbund zusammen mit einem herrlichen Blumenteppich. Einen sehenswerten Blumenteppich bei der Arbeiterwohlfahrt knüpften zudem das Kreativ-Team Herald, Steffi, Leonie und Karin. Traditionell steht ein weiterer Altar bei der Familie Karl „Boderbeck” und bei Pauline Karl, für den die Kolpingsfamilie verantwortlich zeigte. An den beeindruckenden Altären spendeten die Priester nach dem Evangelium in vier Himmelsrichtungen für die Bevölkerung, die Heimatgemeinde, die Fluren und aktuell für Frieden den sakramentalen Segen. Die Feierlichkeit umrahmten mit Gesang unter der Leitung von Organistin Martina Brenner der Kirchenchor und mit Musik die Eslarner Blaskapelle. Die Absperrung übernahmen sechs Feuerwehrleute um zweiten Kommandant Markus Lehner.
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