Die Eslarner Bauhofmitarbeiter fällten mit zweiten Bürgermeister Thomas Kleber den bei Familie Wild in Burgtreswitz zu groß gewordenen Tannenbaum und transportierten den Baum nach Eslarn. (Bild: Karl Ziegler)

Gespendeter Christbaum bereichert Tillyplatz in Eslarn

Rechtzeitig vor dem 1. Advent ziert ein prachtvoller Christbaum den Eslarner Tillyplatz. Die mächtige Tanne hatte der in Burgtreswitz ansässige Reifenhandel Markus Wild mit Ehefrau Christiane, eine geborene Sier aus Eslarn gespendet. Den kostenlosen Handel fädelte der Eslarner Gemeindevorarbeiter Anton Hochwart, ein Verwandter von Sier, ein. Der Baum an der Straße und neben dem Haus wurde mit der Zeit einfach zu mächtig und sollte weg. Aber als Heizmaterial wäre die Tanne mit seinem herrlichen Nadelkleid zu schade gewesen und so erfüllt der Tannenbaum noch einen weihnachtlichen Brauch. Der zweite Bürgermeister Thomas Kleber rückte mit einem Teleskoplader aus seinem Betrieb in Thomasgschieß an und fällte mit kräftiger Hilfe durch den Bauhof das gespendete Prachtexemplar. Eine glanzvolle Meisterleistung und besondere Herausforderung war nicht nur das Baumfällen, sondern vor allem aufgrund des Baumumfangs der Antransport nach Eslarn mit einem Schwerlastanhänger von Biogasbauern Wolfgang Kleber aus Roßtränk. Mit dem Unimog der Gemeinde gings in Richtung Eslarn. Am Tillyplatz angekommen wurde der mächtige, knapp 2 Tonnen schwere und rund 10 Meter hohe Baum vom Teleskoplader in die vorhandene Halterung gehievt. Einen Tag nach dem Aufstellen montierte der Bauhof die rund 60 m lange energiesparenden LED-Lichterketten an den Christbaum, so dass wie in den Vorjahren traditionsgemäß in der Advent- und Weihnachtszeit ein Christbaum den Tillyplatz erleuchten wird. Nicht zuletzt weisen zwei an der Tanne abgelegten große Weihnachtspakete auf die bevorstehende Bescherung hin.
Die Messfeier an Volkstrauertag zelebrierte Pfarrer Udo Klösel und die Fahnenträger platzierten sich neben dem Altar. (Bild: Karl Ziegler)

Das Andenken an die Opfer von Krieg und Gewalt als Mahnung in Ehren halten

Der diesjährige Volkstrauertag in Eslarn stand einmal mehr im Zeichen des Gedenkens an die Opfer von Krieg und Gewalt und mahnte eindringlich zu Frieden und Menschlichkeit. Die von der 1919 gegründeten Volksbund Deutschen Kriegsgräberfürsorge initiierte Tradition des jährlichen Gedenkens wurde in der Marktgemeinde in würdigem Rahmen begangen. Zu Beginn marschierten hinter der Blaskapelle „Patroziner” die fahnenführenden Vereine, der Markt- und Pfarrgemeinderat, die Kirchenverwaltung und eine Abordnung des Panzergrenadierbataillons 1./122 aus Oberviechtach. Die Gedenkfeierlichkeiten begannen mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche, in dem Pfarrer Udo Klösel die Aktualität des Themas hervorhob. Angesichts globaler Konflikte, Gewalt und Katastrophen unterstrich er die Bedeutung von göttlichem Beistand und der Pflicht der Menschen, sich gegen Gewaltherrschaft und Vertreibung zu stellen. Nach der Eucharistiefeier führte der Gedenkzug unter dem Kommando von Feuerwehrkommandant Georg Rauch zum Ehrenmal, an dem zwei Soldaten der Patenkompanie Ehrenwache hielten. Pfarrer Klösel erinnerte in seiner Ansprache daran, dass die Menschheit die Pflicht habe, sich zu bemühen, dass sich vergleichbares Leid nicht wiederholt. „Die Toten verdienten es, dass ihrer gedacht werde.” In seiner letzten Rede als Bürgermeister am Ehrenmal – nach 24 Jahren im Amt – gedachte Reiner Gäbl insbesondere der 124 Eslarner Gefallenen im Ersten und 254 im Zweiten Weltkrieg sowie der Vermissten und aller, die Leid und Elend ertragen mussten. Mit Blick auf die Gegenwart verwies Gäbl auf die traurige Rekordzahl von über 400 aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen weltweit, wobei er den Überfall Russlands auf die Ukraine und die dramatische Situation im Gazastreifen, wo allein im Jahr 2024 bereits 15.000 Kinder gestorben seien, besonders hervorhob. Die erschreckende Aktualität des Themas untermauerte er mit einem Zitat aus dem 1985 entstandenen, gesellschaftskritischen STS-Song „Kalt und kälter”, dessen Text auch heute nichts an Relevanz eingebüßt habe. Hauptmann Thomas Lenz von der Patenkompanie 1./122 aus Oberviechtach bestätigte die wachsende Bedeutung des Volkstrauertages. Das Gedenken richte sich an alle Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft, Terrorismus und an die leidenden Hinterbliebenen. Für die Soldaten sei es auch ein Tag des Gedenkens an jene Kameraden, die bei der Pflichterfüllung ihr Leben lassen mussten. Der Tag müsse eine Warnung sein und zum Nachdenken über die Schaffung von Frieden anregen. Die Gedenkfeier endete mit einer feierlichen Kranzniederlegung durch Bürgermeister Gäbl (im Namen der Marktgemeinde und des Krieger- und Soldatenvereins) und Hauptmann Lenz (im Namen der Bundeswehrsoldaten). Die Blaskapelle „Patroziner” spielte zum Abschluss das bewegende Lied „Der gute Kamerad” sowie die Bayern- und Deutschlandhymne.
Die Hubertusmesse zelebrierte Pater Felix (Matthias Meckl) gemeinsam mit Pfarrer Udo Klösel (li) und Pfarrvikar Basil (re). (Bild: Karl Ziegler)

Hubertusmesse mit Jagdhornbläsern und traditionellen Jungjägerschlag

Eslarn. Die Kreisgruppe Vohenstrauß vom Bayerischen Jagdverband (BJV) feiert alljährlich Anfang November zu Ehren des Schutzpatrons der Jäger und Forstleute im Wechsel in den jeweiligen Hegegemeinschaften Waidhaus, Vohenstrauß, Leuchtenberg, Tännesberg und Eslarn/Moosbach eine Hubertusmesse. Die alljährlichen Höhepunkte sind die eindrucksvolle Hubertusmesse mit der Jagdhornbläsergruppe und die Aufnahme von Jungjägern mit dem traditionellen Jägerschlag. Am Sonntag trafen sich die Mitglieder der Kreisgruppe mit Ehrengästen und zahlreichen Besuchern in Eslarn. Die Hubertusmesse in der Pfarrkirche zelebrierte Pater Felix (Matthias Meckl) gemeinsam mit Pfarrer Udo Klösel, Mitglied der Kreisgruppe, und Pfarrvikar Basil. Erst vor kurzem konnte Pater Felix als „großer Fan“ der Jagdhornbläser die Gruppe anlässlich des 250. Jahrestages der „Kurfürstlichen Jagd“ mit Ehrenpublikum wie Prinzessin Gudila und Prinz Christoph von Bayern im Augustinerkloster „Maria Eich“ bei Planegg willkommen heißen. Wie in Eslarn sorgten die leidenschaftlichen Bläser im Kloster wie auch in ihrer Heimat für unvergessliche Momente. In der Eslarner Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ wies vorm Altar ein prächtig geschmücktes Hirschgeweih mit einem Kreuz, Tannengrün und herbstlichen Laub auf die Eslarner Hubertusmesse hin. Die Darstellung erinnerte an eine im 7. Jahrhundert geschehene Legende mit Hubertus von Lüttich und einem Hirschen, der ein brennendes Kreuz zwischen dem Geweih trug. „Die Legende mahnt die Jägerinnen und Jäger achtsam und respektvoll mit Wildtieren und der Natur umzugehen“, stellte Michael Kraus als Vorsitzender der BJV-Kreisgruppe bei der Begrüßung fest. In der Predigt erinnerte Pater Felix an die Legende, nach der der Kurfürst im Waldstück um das Augustinerkloster „Maria Eich“ den Hirschen als König des Waldes das Leben schenkte. „Wir leben nicht alleine, sind alle ein Teil der Schöpfung und ein Geschenk Gottes und auch ihr seid Hirtinnen und Hirten und nicht nur Jäger.“ Der Prediger wies darauf hin, dass alle, Menschen, Tiere und Natur, aus derselben Erde geschaffen und aus dem fruchtbaren Ackerboden geformt sind. Die Messfeier gestalteten Organistin Martina Brenner und die seit 1968 bestehende Jagdhornbläsergruppe um Leiter Eduard Forster (seit 1986). Die Bläser wiesen die zahlreichen Zuhörer während der Messfeier und im Anschluss bei einem Konzert mit jagdlich bezogenen Melodien und einer beeindruckenden Akustik in der Kirche auf die Verbindung zur Jagd hin. Im Repertoire hatten die Bläser auch die traditionellen Stücke „Wiedersehen“, „Jagd vorbei“ und „Halali“. Im Anschluss nach dem Segen und dem Konzert traf sich die Jägerschaft mit Gästen am Pfarrheim zum Jungjägerschlag. Weil der außergewöhnliche Brauch mit strengem Ritual das Interesse der Öffentlichkeit spürbar geweckt hat, wird der Jungjägerschlag erneut nicht hinter verschlossenen Türen, sondern zwischen Lagerfeuerstellen und Fackeln am Vorplatz des Pfarrheims öffentlich zelebriert. Der Jägerschlag ist ein traditioneller Akt, bei dem ein Jungjäger nach bestandener Prüfung feierlich in die Gemeinschaft der Jäger aufgenommen wird. Dabei wird er mit einem Hirschfänger (langen Jagdmesser) von erfahrenen Jägern dreimal leicht auf die Schulter geschlagen und legt dabei ein Versprechen ab, sich zukünftig an die Regeln der Waidgerechtigkeit zu halten. Durch das strenge Ritual führte Zeremonienmeister Martin Götz mit Jägerinnen-Beauftragter Ulrike Guttenberger und Jungjäger-Beauftragten Maximilian Ram. Den Jägerschlag erhielten kniend auf einer „Sauschwarte“ Anna Balk, Christin Thumann, Andreas Hofmeister, Rene Kreuzer, Rainer Richthammer und Kilian Blobner. Den Jägerschlag an den einzelnen Personen führten mit dem Auflegen eines Hirschfängers und den Worten „Der Schlag soll dich zum Jäger weihen” die erfahrenen Jäger Ludwig Hartl, Tännesberg, Anton Schwarzmeier, Waidhaus, Hubert Grötsch, Waidhaus, Werner Ertl, Waldthurn, Josef Lingl, Vohenstrauß und Hans-Peter Klünner aus Tännesberg aus. Im Grußwort betonte Pfarrer Udo Klösel als oberstes Ziel der Jäger und „guten Hirten“ das Wohl der Schöpfung und die Liebe zur Natur. Bürgermeister Reiner Gäbl hob die Solidargemeinschaft der Jagdgemeinschaften mit dem Forst und den Bauern hervor. Dabei erinnerte Gäbl an manche lange Abende und Diskussionen. Ein krönender Abschluss war die Verleihungen der Jungjägerbriefe und der Prüfungszertifikate an die Jagdhundeführer anlässlich der diesjährigen Brauchbarkeitsprüfung. Bei der anschließenden Hubertusfeier wurden die Mitglieder der Kreisgruppe Vohenstrauß und ihre Gäste im Pfarrheim von der Eslarner Kolpingsfamilie bestens mit Speis und Trank bewirtet.
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Das Programm des Quartiersmanagement im November

Eslarn. (Karl Ziegler) Das Quartiermanagement bietet in dieser Woche kurzweilige und interessante Angebote. Bereits Tradition hat der „Offene Handytreff – smart unterwegs 60+“ am 10.11. von 18 bis 20 Uhr im Veranstaltungsraum in der Schulhausstraße 1. Das Team unterstützt und gibt Tipps beim praktischen Umgang mit dem Smartphone oder Tablet. Die Fragen und Probleme zum digitalen Begleiter werden in einer geselligen Runde gelöst. Alle interessierten Bürger/innen ab 60 Jahren sind kostenlos zum Mitmachen eingeladen. Einladung zu einer kostenlosen Busfahrt zum Präventionskabarett „Ned mit mir“ – Eintritt frei – mit Kabarettist Tom Bauer und Matthias Bräutigam von der Kriminalpolizei Eschenbach am Dienstag, 11.11. von 15 bis 16.30 Uhr, im Maria-Seltmann-Haus in Weiden. Abfahrt um 14 Uhr am Eslarner Rathaus. Da die Plätze begrenzt sind, Anmeldungen unter 09653/92070. Interessierte sind zu kostenlosen Sehtests und einem Service rund um die Brille zum „Brillenmann“ am 14.11. ab 11 Uhr ins Rathaus eingeladen. Am Donnerstag, 20.11. ab 17 Uhr startet für Bürgerinnen und Bürger das kostenlose „Yoga auf dem Stuhl“ in die AWO-Tagespflege. Willkommen sind auch ältere, bewegungsbeeinträchtigte oder demenziell erkrankte Menschen. Bitte bequeme Kleidung mitbringen. Das Eslarner Reperatur-Cafe im Veranstaltungsraum in der Schulhausstraße 1 öffnet am 26.11. von 16.30 bis 18.30 Uhr zum Motto „Reparieren statt Wegwerfen”. Während der ersten Einschätzung zur Reparaturfähigkeit der mitgebrachten Gerätschaften gibt es Kaffee und Kuchen. Die Reparaturen sind kostenfrei - Spenden willkommen. Anmeldungen unter 09653/92070.
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Weitere Angebote des Quartiermanagement im Oktober

Das Quartiermanagement der Marktgemeinde bietet der Bevölkerung vielfältige Angebote. Ein ständiger Gast in Eslarn ist der Brillenmann. Das Optikermeisterteam macht am Freitag, 10.10. ab 11 Uhr wieder im Eslarner Rathaus Station und bietet kostenlose Sehtests und einen Service rund um die Brille vor Ort an. Durch den Service kann sich jeder die Fahrt- und Parkkosten sparen. Eine Anmeldung ist bis spätestens 2 Tage vorher unter 09653-92070 erforderlich. Alle Monate bietet im Veranstaltungsraum in der Schulhausstraße das Eslarner Reparaturcafé einen kostenlosen Service, wobei die Akteure für Spenden dankbar sind. Reparieren statt Wegwerfen heißt es wieder am 14.10. von 16.30 bis 18.30 Uhr. Mitgebracht werden können defekte Fahrräder, kleine Möbel, Spielsachen, Garten-, Haushalts- oder Elektrokleingeräte. Während der ersten Einschätzung und Reparatur werden Kaffee und Kuchen angeboten. Eine Anmeldung und feste Terminvereinbarung ist zwingend unter 09653-92070 erforderlich. Bereits Tradition hat der „Offene Handytreff – smart unterwegs 60+“ am 27.10. von 18 bis 20 Uhr im Veranstaltungsraum in der Schulhausstraße 1. Das Team unterstützt und gibt Tipps beim praktischen Umgang mit dem Smartphone oder Tablet. Die Fragen und Probleme zum digitalen Begleiter werden in einer geselligen Runde gelöst. Alle interessierten Bürger/innen ab 60 Jahren sind kostenlos zum Mitmachen eingeladen. Das unentgeltliche „Senioren-Yoga“ auf dem Stuhl startet wiederholt am 30.10. ab 17 Uhr in der AWO-Tagespflege. Die Übungen eignen sich für jedes Alter, auch für ältere, demenziell erkrankte und bewegungsbeeinträchtigte Menschen. Yoga ist eine Verbindung von Atem, Körperübung und Entspannung und steigert das Wohlbefinden, verbessert die geistigen Fähigkeiten und die Atemqualität. Alle Bürgerinnen und Bürger sind nach Anmeldung unter Telefon 09653/92070 mit bequemer Kleidung kostenlos dazu eingeladen. Die kostenlose Sprechstunde zur Wohnraumberatung für Einzelpersonen und Familien findet am 31.10 ab 17 Uhr im Veranstaltungsraum in der Schulhausstraße 1 statt. Die individuelle Beratung beinhaltet Umbaumaßnahmen, Anpassungen des Wohnraumes und Ratschläge zu entsprechenden Fördermöglichkeiten. Auf Wunsch kann die Beratung auch bei Betroffenen zu Hause erfolgen. Eine Anmeldung ist unter 09653-92070 erforderlich.
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Das Quartiersmanagement hat einiges im Angebot

Eslarn. (Karl Ziegler) Das Quartiermanagement bietet in dieser Woche von Mittwoch bis Samstag täglich kurzweilige und interessante Angebote. Zum Start in den Monat sind am 1. Oktober interessierte Bürger ab 17 Uhr zur wöchentlichen Gymnastik in die AWO-Tagespflege eingeladen. Einfach jeden Mittwoch vorbei kommen und mitmachen. Unkostenbeitrag 5 Euro pro Monat. Die Fachstelle für pflegende Angehörige bietet am 2.10. von 9 bis 12 und 16.10. von 13 bis 16 Uhr im Veranstaltungsraum in der Schulhausstraße 1 eine individuelle Beratung an. Es wird unter anderen zu den Themen Hilfsangebote, Demenz und Schulungen für pflegende Angehörige beraten. Am Freitag, 3.10. geht es mit dem Bus zur Landesgartenschau nach Furth im Wald. Abfahrt 11 Uhr am Rathaus, Fahrt frei, Eintritt und Verpflegung auf eigene Kosten. Die Besucher erwartet liebevoll gestaltete Themengärten, spannende Ausstellungen und ein abwechslungsreiches Musikprogramm. Auf mehrheitlichen Wunsch kann die Rückfahrt gegen 17 Uhr zeitlich auch angepasst werden. Da nur noch einige Plätze frei sind, wird um schnelle Anmeldung unter 09653-92070 gebeten. Am Samstag, 4.10. ab 14 Uhr startet im Biererlebnis Kommunbrauhaus für alle Altersgruppen der „Eslarner Generationenstammtisch“. Den musikalischen Teil mit der Quetschen übernimmt Simon Maier und die Bewirtung die Anton-Bruckner-Musikschule. Es gibt Brotzeiten, Kommunbier, Kaffee und selbstgebackenen Kuchen. Einfach vorbeikommen,egal mit oder ohne Partner, der Familie oder Freunden und gemeinsam die Stunden genießen, ratschen und anstoßen.
Die Teilnehmer übten an der Demo-Puppe die Herzdruckmassage. (Bild: Petra Brenner)

Spezieller Erste-Hilfe-Kurs für Senioren

Eslarn. Seniorenhilfe verbessert nicht nur den Alltag, sondern stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl und die Unabhängigkeit älterer Menschen. Der durch das Quartiersmanagement organisierte Erste-Hilfe-Kurs bot gerade älteren Teilnehmern eine Handlungssicherheit bei Notfällen in der Familie und Freizeit. Egal, ob zur Auffrischung oder für Neueinsteiger, der spezielle Kurs der BRK-Helfer sprach vor allem ältere Menschen an. Eine praxisnahe Ausbildung garantierte im Schulungsraum in der Schulhausstraße stellvertretender BRK-Bereitschaftsleiter Josef Sollfrank aus Vohenstrauß mit seinem Team vom Kreisverband Weiden und Neustadt/WN. Der leidenschaftliche BRK-Helfer zeigte gemeinsam mit der örtlichen Ersthelferin Corinna Völkl wie man bei häuslichen Notsituationen sicher handeln und helfen kann. Die BRK-Mitglieder Kathrin und Antonia Nickl stellten als „Unfall-Opfer“ die Notfallsituationen realistisch dar. Ziel sei die Vorbereitung auf „Medizinische Notsituationen“ im häuslichen Umfeld, der Gewinn von Sicherheit beim Helfen, der Abbau der Hemmschwellen und schnell und richtig im Ernstfall handeln zu können. Zu Hause oder im familiären Umfeld kann es laut der BRK-Helfer von einer auf die andere Minute zu Notfallsituationen kommen. Der spezielle Erste-Hilfe-Kurs konzentrierte sich auf das Erkennen typischer Notfälle bei Senioren wie Stürze, Herzinfarkt, Schlaganfall und Atemnot, sowie auf spezifische Maßnahmen wie die stabile Seitenlage. Was man immer tun kann und auch immer als erstes tun sollte, ist über den Notruf 112 den Rettungsdienst zu alarmieren. Dann kann man je nach Situation versuchen zu reanimieren, eine starke Blutung zu stillen, einen Druckverband anzubringen, Verbrennungen zu kühlen, den Patienten zu beruhigen und zu wärmen und auf seine Atmung zu achten. Eine stabile Seitenlage verhindere, dass eine bewusstlose Person an ihrer Zunge oder am Erbrochenen erstickt. „So kann Jeder in jenen Minuten bis der alarmierte Rettungsdienst eintrifft viel bewirken.“ Die Ausbilder mussten viele Fragen der Teilnehmer beantworten und halfen durch praktische Übungen die Angst beim Helfen zu nehmen. Beispielsweise mussten die acht Teilnehmer, darunter auch Bürgermeister Reiner Gäbl, versuchen einen Druckverband bei stark blutenden Verletzungen richtig anzulegen oder eine Herzdruckmassage an der Demo-Puppe durchführen. Außerdem erfuhren alle die Handhabung des Defibrillators. „Erste Hilfe kann Leben retten und gerade für ältere Menschen ist es wichtig, sich im Ernstfall gegenseitig helfen zu können. Deshalb war der Kurs für mich als Teilnehmer eine sehr wichtige und hilfreiche Erfahrung,“ fasste Bürgermeister Reiner Gäbl als Befürworter des Kurses zusammen. In der Pause konnten sich alle Anwesenden mit einer kleinen Brotzeit stärken. Zum Kursende waren sich alle einig, dass der Kurs sehr informativ, wertvoll und interessant war. Im Namen aller dankte Quartiersmanagerin Petra Brenner den Ausbildern und den Teilnehmern für die Anwesenheit. Mit diesem Erste-Hilfe-Kurs wird Seniorinnen und Senioren laut Brenner eine praxisnahe Möglichkeit mit dem Ziel angeboten, Sicherheit zu gewinnen, Hemmschwellen abzubauen und im Ernstfall schnell und richtig handeln zu können. Dank der finanziellen Beteiligung des Marktes Eslarn konnte der Kurs für jedem vergünstigt für 20 Euro inklusiv Verpflegung angeboten werden. Zudem wird das Projekt aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales gefördert.
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Kirchweih mit einem umfangreichen Programm in der tschechischen Patenstadt Bela nad Radbuzou

Eslarn/Bela. (gz) Am 19. August 1990 besiegelten die beiden Bürgermeister Ludovik Kopcek aus Bela nad Radbuzou und Karl Roth aus Eslarn mit ihrer Unterschrift, sowie mit dem Austausch von Urkunden die grenzüberschreitende Partnerschaft. Vorausgegangen war 1989 der Fall des „Eisernen Vorhangs” und die Öffnung der Grenze am Eslarner Ortsteil Tillyschanz nach Tschechien. Die Gemeinden, Schulen und Vereine stärkten die solidarische deutsch-tschechische Gemeinschaft mit gegenseitigen Treffen über die Grenzen hinweg. Bereits Tradition in Bela hat die Kirchweih, die vom 17. bis 21.9. mit vielen Veranstaltungen ausgiebig gefeiert wird und zu der Bürgermeister Libor Picka interessierte Gäste aus den bayerischen Nachbargemeinden einlädt. Das tschechische Programm wurde von Kamila Jůzlová vom Veranstaltungs- und Kulturmanagement und der Koordinierungsstelle für die bayerische-tschechische kulturelle Zusammenarbeit im Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) in Schönsee übersetzt. Am 18.9. ab 17 Uhr startet die „Belska Meile“ und Leichtathletikwettkämpfe am Sportplatz der Grundschule und ab 18 Uhr sind Interessierte zum Barockkonzert für Orgel und Sopran in die Kirche eingeladen. Die Vernissage mit Gemälden und Keramiken von Künstler aus Bor findet am 19.9. um 18.30 Uhr und ab 19 Uhr das Konzert mit der Band „Michal Tučný REVIVAL” jeweils in der Veranstaltungsscheune in Bela statt. Die Band widmet sich der Musik des legendären tschechischen Country-Sängers Michal Tučný und spielt authentische Coverversionen und liebevolle Hommagen an ihn. Am Samstag, 20.9. um 10.30 und 11.15 Uhr ist in der „Scheunenhalle“ ein Auftritt der Majoretten geplant. Nachmittags um 13 Uhr spielen „Voxel mit Band“, ab 15 Uhr Žlutý pes, 17:15 Uhr Wohnout und 20 Uhr Sympaťáci. Am Sonntag, 21.9. ab 10 Uhr begeistert Tom als Zauberer und Jongleur mit einem Programm die Kinder. Ab 14 Uhr spielt die „Kleine Musik Pepika Nauše“ und 14:30 Uhr wird eine Weinverkostung angeboten. Ab 16:30 Uhr ist in der Scheuen „DOA ROCK“ zu Gaste. Im Rahmen einer Wallfahrt zu Ehren der Sieben Schmerzen der Jungfrau Maria findet in der Kirche am 20.9. ab 18 Uhr eine Andacht, am 21.9 ab 9 Uhr eine Wallfahrtsmesse und um 17 Uhr eine Litanei statt.
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