An den katholischen Gedenktagen „Allerheiligen und Allerseelen“ gedenken die Menschen seit Jahrhunderten an die Heiligen und im Gottesdienst und am Friedhof ihrer verstorbenen Angehörigen. Wie in den Vorjahren werden die Gräber mit Blumen und brennenden Kerzen geschmückt und die Menschen beten für ihre nahen Verwandten. Einige besuchten bereits am Samstag, andere dagegen erst am Sonntag die Grabstellen. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus nah und fern versammelten sich zur Andacht mit Totengedenken in der Pfarrkirche. Die Andacht zelebrierte Pfarrvikar Basil und die musikalische Umrahmung übernahm der Chor. Der Novemberbeginn mit Allerheiligen und Allerseelen stellt die Christen vor die tiefgreifende Frage unseres Daseins und der Endlichkeit. Der Priester zitierte aus dem Brief des Apostels Paulus an die Kolosser und betonte die zentrale Bedeutung der Liebe für die Einheit und Vollkommenheit innerhalb der Gemeinschaft der Gläubigen. „Die Liebe ist das Band, das alles zusammenhält und vollkommen macht.” Die Kolpingsmitglieder Agnes Härtl und Christian Hammerl entzündeten beim Totengedenken für jeden einzelnen Verstorbenen eine Kerze, die nach der Andacht vorne abgeholt werden konnten. „Wir erinnern uns an verstorbene Verwandte, Freunde, die Großeltern und manchmal erschreckend junge Menschen.“ Angeführt von der Schlossbergkapelle bewegte sich ein langer Glaubenszug von der Pfarrkirche zum Friedhof. Die Gräbersegnung nahm Pfarrvikar Basil vor und die musikalische Begleitung übernahmen der Chor und die Blasmusiker.“Die Ehrung unserer Toten drückt die drei christlichen Grundtugenden aus: Glaube, Hoffnung und Liebe.“ Den Gedenktag nutzen viele zu einem Familientreffen.