Kirchenpflegerin Nicole Hummer (v.l) dankt den Pfarrgemeinderäten Thomas Kleber und Karl Schaller, sowie Kolpingsmitglied Josef Rupprecht für ihren Einsatz. (Bild: Karl Ziegler)

Nach Jahren bereichert ein Christbaum erneut den Vorplatz an der Pfarrkirche

Weihnachten ist die Zeit der Traditionen und eine besonders schöne ist in Eslarn in diesem Jahr zurückgekehrt. Aufgrund des 2018 installierten Zoiglbrunnen verlegte die Marktgemeinde den Standort des Weihnachtsbaumes vom Marktplatz auf den Tillyplatz. Einige älteren Pfarrangehörige blicken viele Jahre zurück und erinnern sich noch an einen Christbaum am nordöstlichen Eingang zur Pfarrkirche. Diese schöne Tradition ließ der Pfarrgemeinderat (PGR) auf Initiative von Mitglied und zweite Bürgermeister Thomas Kleber wieder aufleben. Die Idee, auch am Vorplatz an der Kirche direkt am Marktplatz einen Baum aufzustellen, sorgte im PGR für einhellige Zustimmung. Einen herrlichen Tannenbaum spendierte Herbert Zwick, dem der Baum zu groß geworden war. Mit viel Engagement stellten die Pfarrgemeinderäte Thomas Kleber und Karl Schaller mit tatkräftiger Unterstützung durch Kolpingsmitglied Josef Rupprecht nach dem Fällen den rund 7 Meter hohen Baum mit einem Teleskoplader vor der Pfarrkirche auf. Die Kirchenpflegerin Nicole Hummer übermittelte im Namen von Pfarrer Udo Klösel herzliche Grüße und beide dankten allen Beteiligten für ihren Einsatz. Noch rechtzeitig vor dem 1. Advent wurde der Christbaum von den Kirchenvertretern mit einem prachtvollen Kerzen versehen, um die besinnliche Weihnachtszeit feierlich einzuleiten. Diese Rückkehr des Christbaums an die Kirche symbolisiert nicht nur die Freude auf das bevorstehende Fest, sondern auch den Zusammenhalt und die Gemeinschaft innerhalb der Pfarreiengemeinschaft Eslarn-Moosbach.
Die Messfeier an Volkstrauertag zelebrierte Pfarrer Udo Klösel und die Fahnenträger platzierten sich neben dem Altar. (Bild: Karl Ziegler)

Das Andenken an die Opfer von Krieg und Gewalt als Mahnung in Ehren halten

Der diesjährige Volkstrauertag in Eslarn stand einmal mehr im Zeichen des Gedenkens an die Opfer von Krieg und Gewalt und mahnte eindringlich zu Frieden und Menschlichkeit. Die von der 1919 gegründeten Volksbund Deutschen Kriegsgräberfürsorge initiierte Tradition des jährlichen Gedenkens wurde in der Marktgemeinde in würdigem Rahmen begangen. Zu Beginn marschierten hinter der Blaskapelle „Patroziner” die fahnenführenden Vereine, der Markt- und Pfarrgemeinderat, die Kirchenverwaltung und eine Abordnung des Panzergrenadierbataillons 1./122 aus Oberviechtach. Die Gedenkfeierlichkeiten begannen mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche, in dem Pfarrer Udo Klösel die Aktualität des Themas hervorhob. Angesichts globaler Konflikte, Gewalt und Katastrophen unterstrich er die Bedeutung von göttlichem Beistand und der Pflicht der Menschen, sich gegen Gewaltherrschaft und Vertreibung zu stellen. Nach der Eucharistiefeier führte der Gedenkzug unter dem Kommando von Feuerwehrkommandant Georg Rauch zum Ehrenmal, an dem zwei Soldaten der Patenkompanie Ehrenwache hielten. Pfarrer Klösel erinnerte in seiner Ansprache daran, dass die Menschheit die Pflicht habe, sich zu bemühen, dass sich vergleichbares Leid nicht wiederholt. „Die Toten verdienten es, dass ihrer gedacht werde.” In seiner letzten Rede als Bürgermeister am Ehrenmal – nach 24 Jahren im Amt – gedachte Reiner Gäbl insbesondere der 124 Eslarner Gefallenen im Ersten und 254 im Zweiten Weltkrieg sowie der Vermissten und aller, die Leid und Elend ertragen mussten. Mit Blick auf die Gegenwart verwies Gäbl auf die traurige Rekordzahl von über 400 aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen weltweit, wobei er den Überfall Russlands auf die Ukraine und die dramatische Situation im Gazastreifen, wo allein im Jahr 2024 bereits 15.000 Kinder gestorben seien, besonders hervorhob. Die erschreckende Aktualität des Themas untermauerte er mit einem Zitat aus dem 1985 entstandenen, gesellschaftskritischen STS-Song „Kalt und kälter”, dessen Text auch heute nichts an Relevanz eingebüßt habe. Hauptmann Thomas Lenz von der Patenkompanie 1./122 aus Oberviechtach bestätigte die wachsende Bedeutung des Volkstrauertages. Das Gedenken richte sich an alle Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft, Terrorismus und an die leidenden Hinterbliebenen. Für die Soldaten sei es auch ein Tag des Gedenkens an jene Kameraden, die bei der Pflichterfüllung ihr Leben lassen mussten. Der Tag müsse eine Warnung sein und zum Nachdenken über die Schaffung von Frieden anregen. Die Gedenkfeier endete mit einer feierlichen Kranzniederlegung durch Bürgermeister Gäbl (im Namen der Marktgemeinde und des Krieger- und Soldatenvereins) und Hauptmann Lenz (im Namen der Bundeswehrsoldaten). Die Blaskapelle „Patroziner” spielte zum Abschluss das bewegende Lied „Der gute Kamerad” sowie die Bayern- und Deutschlandhymne.
Zum Motto „miteinander teilen“ versammelten sich Minis aus Moosbach und Eslarn mit Erwachsenen in der Pfarrkirche. (Bild: Karl Ziegler)

Gelungene Premiere der Ministranten-Solidargemeinschaft mit der Sankt Martin-Rallye in der Pfarrkirche

Unter dem Motto „Teilen wie St. Martin” fand in der Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ eine besondere gemeinsame Gruppenstunde der Ministrantinnen und Ministranten aus Eslarn und Moosbach (MaME) statt. Die Premiere war ein voller Erfolg und vereinte insgesamt 8 Minis aus Moosbach und über 20 Eslarner Messdienern. Im Mittelpunkt stand der „Geist des Teilens“. Organisatorin Nicola Hummer begrüßte besonders Pfarrer Udo Klösel und alle Minis und unterstützenden Helfer. Die Kirchenpflegerin erläuterte die Idee hinter der Veranstaltung. „St. Martin steht für etwas, das für alle wichtig ist, egal ob klein oder groß: Fürsorge, Mitgefühl und das Miteinander teilen”, beschrieb Hummer. Da die traditionellen Martinszüge oft eher für Kindergartenkinder ausgerichtet sind, wollte sie auch den älteren Schulkindern und Jugendlichen den Heiligen Martin spielerisch näherbringen. Die Gruppenstunde wurde gemeinschaftlich mit einem „Vater unser” eröffnet. Nicola Hummer erinnerte kurz an die Kernbotschaft der Martins-Geschichte vom Soldaten, der seinen warmen Mantel mit dem frierenden Bettler teilt. „Teilen ist ein Zeichen von Liebe und Gemeinschaft, was uns auch Jesus zeigte – gegenseitig unterstützen, füreinander dazusein und niemanden allein lassen.” Im Anschluss füllten die Gottesdiener mit Unterstützung einiger Eltern und Oberminis die Kirche spielerisch mit einer „St. Martins-Rallye“. An insgesamt sieben Stationen konnten die Kinder und Jugendlichen in gemischten Teams ihren Teamgeist und ihr Wissen unter Beweis stellen und dabei gleichzeitig die Kirche und ihre Heiligen (wie z.B. die Heiligen Tarcisius und Florian) näher kennenlernen. Aber auch das Ewige Licht, die Madonna im Rosenkranz und die Ausrüstung des Soldaten Martins stand im Mittelpunkt. Es galt ein Kreuzworträtsel, ein Puzzle zu lösen, das Martinslied im Chor zu präsentieren und eine Martinslaterne zu basteln. Alle gebastelten Martinslaternen wurden zum Abschluss vorne am Altarraum bei der Osterkerze in einer Halterung aufgestellt. Anschließend sangen alle gemeinsam das Martinslied und ließen sich vor der Kirche im Schein einer brennenden Feuerschale die leckeren Martinshörchen mit Kinderpunsch munden. Pfarrer Udo Klösel bezeichnete die gelungene Aktion als eine „schöne Initiative, vor allem für die Jugendlichen”. Die Premiere der Ministranten-Solidargemeinschaft „MaME” war ein voller Erfolg und zeigte eindrucksvoll, wie in der Pfarreiengemeinschaft der Geist des Teilens eine solidarisches Miteinander schafft.
Die Kolpingsmitglieder Agnes Härtl und Christian Hammerl entzündeten in der Totengedenk-Andacht für jeden einzelnen Verstorbenen eine Kerze, (Bild: Nicola Hummer)

An Allerheiligen und Allerseelen gedenken die Menschen traditionell ihre Verstorbenen

An den katholischen Gedenktagen „Allerheiligen und Allerseelen“ gedenken die Menschen seit Jahrhunderten an die Heiligen und im Gottesdienst und am Friedhof ihrer verstorbenen Angehörigen. Wie in den Vorjahren werden die Gräber mit Blumen und brennenden Kerzen geschmückt und die Menschen beten für ihre nahen Verwandten. Einige besuchten bereits am Samstag, andere dagegen erst am Sonntag die Grabstellen. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus nah und fern versammelten sich zur Andacht mit Totengedenken in der Pfarrkirche. Die Andacht zelebrierte Pfarrvikar Basil und die musikalische Umrahmung übernahm der Chor. Der Novemberbeginn mit Allerheiligen und Allerseelen stellt die Christen vor die tiefgreifende Frage unseres Daseins und der Endlichkeit. Der Priester zitierte aus dem Brief des Apostels Paulus an die Kolosser und betonte die zentrale Bedeutung der Liebe für die Einheit und Vollkommenheit innerhalb der Gemeinschaft der Gläubigen. „Die Liebe ist das Band, das alles zusammenhält und vollkommen macht.” Die Kolpingsmitglieder Agnes Härtl und Christian Hammerl entzündeten beim Totengedenken für jeden einzelnen Verstorbenen eine Kerze, die nach der Andacht vorne abgeholt werden konnten. „Wir erinnern uns an verstorbene Verwandte, Freunde, die Großeltern und manchmal erschreckend junge Menschen.“ Angeführt von der Schlossbergkapelle bewegte sich ein langer Glaubenszug von der Pfarrkirche zum Friedhof. Die Gräbersegnung nahm Pfarrvikar Basil vor und die musikalische Begleitung übernahmen der Chor und die Blasmusiker.“Die Ehrung unserer Toten drückt die drei christlichen Grundtugenden aus: Glaube, Hoffnung und Liebe.“ Den Gedenktag nutzen viele zu einem Familientreffen.
Die Ehejubilare, vorne Annemarie und Michael Hummer, stellten sich mit Pfarrer Udo Klösel, Pfarrgemeinderätin Agnes Härtl (li)und den Minis einem Erinnerungsfoto. (Bild: Karl Ziegler)

Ehepaare feiern mit Dankgottesdienst und geselligem Beisammensein ihr Jubiläum

Eslarn. Insgesamt 20 Ehepaare feierten in der Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ mit einem festlichen Dank-Gottesdienst nach 25 bis 70 Ehejahren ihr Jubiläum. Mit dem Segen Gottes erneuerte Pfarrer Udo Klösel von der Pfarreiengemeinschaft Eslarn-Moosbach den bestehenden Ehebund. Die Feier eröffnete der Chor mit dem Lied „Staunen vor dem Wunder deiner Liebe“. „Die Ehe ist eine Brücke, die man täglich neu bauen muss, am besten von beiden Seiten“, predigte Pfarrer Udo Klösel bei seinem ersten Ehejubiläumsgottesdienst in Eslarn. Der Priester stellte fest, das die anwesenden Ehejubilare in ihrem langen Eheleben gemeinsam ein tragfähiges und vor allem verbindendes Brückenfundament errichtet haben. „Wir wünschen und beten, dass sie noch viele Jahre einander Tragen und dass sie noch viele Jahre von Gottes Liebe getragen sind.“ Eigens für die Ehejubiläen einstudiert hatte der Chor die Lieder „Wo die Liebe wohnt, da wohnt Gott“ und das Schlusslied „Ein Leben unter Gottes Segen.“ Nach dem Dankgottesdienst und dem Segen folgte im Pfarrheim „Sankt Marien“ ein geselliges Beisammensein, zu dem der Pfarrgemeinderat (PGR) eingeladen hatte. Die Pfarrgemeinderätinnen Christine Seibert, Sonja Hummel und Karl Schaller um Vorsitzende Agnes Härtl hatten neben Getränken auch verschiedene Kuchen, Torten und Häppchen im Angebot. Gemeinsam mit Agnes Härtl überreichte Pfarrer Udo Klösel an die Ehepaare Elke Bernhard Schuhmann aus Schönsee, Gabi und Alfred Rieder und Rosalinde und Manfred Dobmeier für 25 Ehejahre (Silberne Hochzeit) eine Urkunde mit einem Teelicht auf einer Schiefertafel. Die länger verheirateten Jubilare durften sich über eine Urkunde mit Handschmeichlerherzen und Prosecco als Präsente freuen. Insgesamt 30 Jahre (Perlen-) verheiratet sind Annette und Roland Helm, 35 Jahre (Leinen-) Claudia und Manfred Balk, Ilona und Helmut Demleitner, 40 Jahre (Rubin-) Isabella und Robert Brenner, Angelika und Peter Renger, Gabi und Anton Hochwart, Petra und Erhard Karl, 45 Jahre (Messing-) Maria und Johann Kleber, 50 Jahre (Goldene-) Edeltraud und Wilhelm Hölzl, Siglinde und Karl Reindl, Edeltraud und Wilhelm Procher, Gunda und Max Hölzl und Elisabeth und Manfred Sier aus Weiherhammer. Auf 55 Ehejahre (Platin-) blicken Gisela und Georg Brenner, Erika und Johann Bauer und auf 60 Jahre (Diamantene-) Rosemarie und Bruno Lang zurück. Ein besonderes Fest feierten mit außergewöhnlichen 70 Jahren (Gnadenhochzeit) das Ehepaar Annemarie und Michael Hummer aus Vohenstrauß. Die beiden bekamen zusätzlich zur Urkunde und zu Süßigkeiten einen leckeren „Traubensaft“. Beide begegneten sich das erste Mal in der Gaststätte Janner in Vohenstrauß. Sozusagen „richtig gefunkt“ hat es bei beiden – Michael Hummer wurde 1936 in Eslarn und Annemarie, geborene Höllerer, 1954 in Vohenstrauß geboren - beim zweiten Zusammentreffen und so wurde 1955 in der ehemaligen Klosterkapelle in Eslarn geheiratet. Aus der Ehe gingen drei Söhne hervor und stolz ist das Jubelpaar vor allem auch auf ihre Enkel und Urenkel.
Die MinistrantenInnen mit Bischof Beatus Urassa, Pfarrer Udo Klösel (li) und Pfarrer i.R. Erwin Bauer. (Bild: Karl Ziegler)

Die Messfeier ist laut Bischof Beatus das größte Gebet und wer betet bringt Frieden

Den Besuch von Bischof Dr. Beatus Urassa in der Pfarreiengemeinschaft Eslarn-Moosbach nutzten viele Bürgerinnen und Bürger, sowie persönliche Freunde und Gäste aus dem Umland zu einem Wiedersehen. Nach dem offizielle Termin bei Bischof Dr. Rudolf Vorderholzer in Regensburg gings am Samstag zu Freunden und Bekannten nach Eslarn und Umgebung. Beim Besuch seines Freundes und Wegbegleiters, Pfarrer Erwin Bauer i.R. in Oberviechtach, wurden mit Worten und Bildern Erinnerungen an die ehemalige Kaplanzeit in Eslarn, den Besuch in Tansania und an die siebenjährige Zeit als Bischof ausgetauscht. Am Kirchweihsonntag zelebrierte Bischof Beatus in Konzelebration mit Pfarrer Udo Klösel und Pfarrer i.R. Erwin Bauer in der Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ einen sehr gut besuchten Gottesdienst. Die Verbundenheit mit dem Bischof belegt in der Sakristei neben den Bildern von Papst Leo XIV. und dem Regensburger Bischof Dr. Rudolf Voderholzer eine Aufnahme von Bischof Beatus. Nach dem feierlichen Einzug mit den MinistrantenInnen sang der Kirchenchor unter Leitung von Organistin Martina Brenner das am Kirchweihtag meist gesungenen Kirchenlied „Ein Haus voll Glorie schauet“. Die offizielle Begrüßung übernahm Pfarrer Klösel mit einem „Grüß Gott in der kalten Oberpfalz“. Was sicherlich bei den aktuellen Temperaturen mit 30 Grad in Tansania und unter 10 Grad in Eslarn zutreffend ist. In der Predigt betonte Bischof Beatus, wie sehr er seine „deutsche Heimat“ in Eslarn im Herzen trage. In den Mittelpunkt stellte der Würdenträger den „Glauben an Gott“ und die Messfeier als größtes Gebet. Mit „Ihr seit ein Geschenk Gottes“ dankte der Bischof den beiden Priestern für das Mitfeiern der Messfeier. Aber auch allen Freunden und Bekannten in und um Eslarn dankte er mit der Feststellung: Mein Herz ist immer hier in Eslarn und ich werde euch nicht vergessen.“ Der gesprochene Abschlusssegen erfolgte in „Suaheli“, in der Amtssprache in Tansania. Im Anschluss lud Christa Fischer im Pfarrheim zu einer eindrucksvollen Bilderreise nach Tansania vom Kilimandscharo bis in die Diözese Sumbawanga ein. “Der Bischof kümmert sich um Schulen, da Bildung im Land sehr wichtig ist, um Krankenhäuser und um die Priesterausbildung, aber auch um den Bau von Brunnen und Photovolltaikanlagen“. Viele Projekte konnten bereits umgesetzt werden. Mit den Worten „Eslarn ist und bleibt meine zweite Heimat und ich möchte allen für die Unterstützung danken“, verabschiedete sich Bischof Beatus.
Die JU traf sich mit den Ministranten im Beisein von Pfarrer Klösel und Pfarrvikar Basil zum Kegeln. (Bild: Karl Ziegler)

Glaube als mentale Stütze für Kegelsport

Die Junge Union traf sich mit den Eslarner Ministranten zu einem sportlichen und vor allem geselligen Nachmittag. Auf dem Plan stand ein gemeinsames Kegelmatch auf der Kegelbahn des Sportkegelclubs Eintracht im Sportzentrum. Eine Bereicherung des Nachmittags war die Anwesenheit von Pfarrer Udo Klösel und Kaplan Dr. Basil Bazir Ngwega. „Die Aktion zeigt, dass Jung und Alt, Kirche und Politik in Eslarn Hand in Hand gehen können, wenn es darum geht, gemeinsam Zeit zu verbringen und das Miteinander zu stärken”, waren CSU-Ortsvorsitzende Eva-Maria Procher und JU-Vorsitzender Stefan Rupprecht überzeugt. Dem Treffen ging ein Versprechen der JU mit Kirchenpflegerin und Ministranten-Teamcoach Nicola Hummer voraus. Gemeinsam mit ihrer Schriftführerin Manuela Bösl war Hummer mit 25 Ministrantinnen und Ministranten beim Kegelnachmittag anwesend. Einen Einblick in den Kegelsport gab Kegelvorsitzenden Erhard Reil mit einer Abordnung. In lockerer Atmosphäre wurde nicht nur um Punkte gekämpft, sondern auch viel gelacht und der Gemeinschaftsgeist gepflegt. Im Vordergrund der spannenden Sportaktivität und des Miteinander stand vor allem der Spaß und die Stärkung der Glaubensgemeinschaft. Originell war auch die Siegerehrung mit Gummibärchen. „Bei uns gibs nur Sieger“, lautete das Resümee, auch wenn Pfarrer Klösel mit seiner Gruppe siegte. Der geübte Priester nimmt in Moosbach an den Marktmeisterschaften teil. Ein herzliches Vergelt’s Gott der kirchlichen Vertreter ging an die JU für die Einladung, an den Kegelverein für die Überlassung der Vierbahnen-Kegelanlage und an die „Chefin“ der Minis Nicola Hummer. Zum Abschluss gab es für alle noch eine kleine Stärkung und natürlich den Wunsch, solche Treffen bald zu wiederholen. Der Nachwuchs und die Erwachsenen ließen sich die leckeren Wurstsemmeln und Getränken, aber auch den Kaffee mit Kuchen schmecken. Nach allgemeinem Resümee geht es sowohl im Sport als auch im Glauben darum, anderen Menschen zu begegnen, sich mit ihnen auszutauschen und ein Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln.
Beim Vaterunser versammelten sich die Kinder mit Pfarrvikar Basil und Gemeindereferent Eckert um den reichlich dekorierten Erntedankaltar. (Bild: Karl Ziegler)

Gott beschenkt die Menschen mit reichlicher Ernte

Das Erntedankfest feierten bereits die Römer und die Preußen, die damit den Abschluss der Erntezeit symbolisierten. Ein langjähriges und bodenständiges, aber auch kirchliches Brauchtum ist der Erntedank besonders in Bayern. Der bayerische Boden wird überwiegend von den Bauern land- und forstwirtschaftlich genutzt und damit das Land in entscheidendem Maße mit geprägt. Bereits eine langjährige Tradition hat der Erntedank-Altar in der Eslarner Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“. Für eine farbenfrohe Dekorationen aus Blumen, Obst, Getreide und bunte Vielfalt aus Feld- und Gartenfrüchten hatten zum Familiengottesdienst Pfarrgemeinderätin Agnes Härtl und Barbara Pöllmann gesorgt. Inmitten stand auch eine Flasche mit leckeren Wein und „a Tragerl Islouer“ Kommunbier. Einige Kinder stellten zudem ein Erntedank-Körbchen am Altar ab. Die Organisation der Erntedankfeier mit den Kindern lag in den bewährten Händen von Gemeindereferent Benedikt Eckert, der von Ilona Grötsch und Manuela Klug unterstützt wurde. Am Altar spiegelte sich der Reichtum an „Gottes Gaben“ wieder und auf einem Laib Brot wird mit dem Wort „Erntedank“ auf den besonderen Gedenktag hingewiesen. Die Erntedankmesse am Sonntag zelebrierte Pfarrvikar Dr. Basil Bazir Ngwega mit Gemeindereferent Benedikt Eckert von der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Eslarn. Die musikalische Umrahmung übernahm mit Organistin Martina Brenner der Kirchenchor. „Der Glaube ist die Grundlage für alle Gaben und dafür wollen wir Gott danken“, stellte Pfarrvikar Basil fest. Gerade am Erntedank sollten die Menschen über die gesamte Schöpfung, die menschliche Arbeit und Früchte der Erde, die Gott uns anvertraut hat, nachdenken. Nach den durch die Kinder vorgetragenen Fürbitten versammelte sich die Kinderschar zum Vaterunser um den Erntedankaltar. Zum Ende der Messfeier segnete Pfarrvikar Basil die in Dankbarkeit empfangenen Früchte und Ernteerzeugnisse, die vielen Mini-Brote und die Körbchen der Kinder. „Mit der Messfeier haben wir Gott für die gute Ernte gedankt.“ Ein Dank ging an die zahlreichen Kirchenbesucher und alle Helferinnen. Im Anschluss boten die Pfarrgemeinderatsmitglieder Claudia Balk und Sonja Hummel, die als gelernte Bäckerin zum Brotbacken ab 4 Uhr morgens eine Frühschicht eingelegt hatte, kleine Minibrote zum Kauf an. „Der Reinerlös kommt Bischof Beatus zugute“, fügten die Verkäuferinnen an und dankten allen für das reichliche Interesse.
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Erntedankfest mit Kindern und Terminevorschau

Der Familiengottesdienst zum Erntedankfest findet in Eslarn und Moosbach am Sonntag, 5.10. jeweils um 10 Uhr statt. Vorbereitet wird der erste Gottesdienst für Familien in Eslarn von Gemeindereferent Benedikt Eckert. Eingeladen sind vor allem alle Kinder mit ihren Erntedankkörbchen, die im Rahmen der Messe gesegnet werden. Weitere besondere Familiengottesdienste werden am ersten und dritten Advent in Eslarn und am zweiten und vierten Advent in Moosbach zelebriert. Die Pfarrgemeinschaft möchte in Eslarn an den Adventsonntagen die Kinderkirche wieder aufleben lassen. Dafür wird aktuell eine interessierte Leiterin gesucht, die sich im Pfarrbüro melden kann. Des weiteren ist am 25.10. ein Tag für die Ehejubilare geplant und am 26.10. wird Pfarrer Udo Klösel offiziell als Pfarrer und Benedikt Eckert als Gemeindereferent der Pfarrgemeinschaft installiert. Am Kirchweihsonntag um 10 Uhr findet anlässlich des Besuchs von Bischof Beatus Urassa ein Gottesdienst in der Pfarrkirche und anschließend ein Stehempfang im Pfarrheim statt. An Allerheiligen wird wie gewohnt um 10 Uhr ein Gottesdienst und um 14 Uhr eine Andacht mit anschließend Friedhofsgang gefeiert. Ab 8. November finden die Vorabendgottesdienste wieder Samstags um 18 Uhr statt. Der Gottesdienst zum Volkstrauertag mit anschließendem Totengedenken ist am 16.11. um 10 Uhr und am 19.11. beteiligt sich Eslarn wieder am Red Wednesday mit einer Messe für verfolgte Christen in der Friedhofskapelle. Neuaufnahme und Verabschiedung der Ministranten ist wieder am Christkönigssonntag. Die Weihnachtsgottesdienste sind wie bisher am 24.12. um 16 Uhr und 22 Uhr und an den Feiertagen um 10 Uhr und an Neujahr erstmals abends um 18 Uhr. Übersichtlich angeboten werden die Messfeiern und kirchlichen Termine der Gemeinschaft der Pfarreien Moosbach St. Peter und Paul, Eslarn Mariä Himmelfahrt, der Expositur Etzgersrieth St. Georg und die Filiale Tröbes St. Johannes der Täufer im Pfarrbrief und online unter der Homepage: www.pfarrei-eslarn-moosbach.de.
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