Weitere Artikel

Bei der Abholung des Fahrradanhängers bei KFZ-Weber Waldsassen Von links: Karin Sieber (Fachberatung Verkehrserziehung), Josef Weber (KFZ-Meisterwerkstatt), Walter Landgraf (1. Vorsitzender Kreisverkehrswacht TIR), Martina Puff (Schulamtsdirektorin Martina Puff), Jürgen Jaspers (2. Vorsitzender Kreisverkehrswacht TIR). (Bild: Fabian Polster)

Kreisverkehrswacht Tirschenreuth spendet Fahrräder für Grundschulen

Immer häufiger zeigt sich bei der Radfahrausbildung in der 4. Klasse: Einige Kinder können kaum oder gar nicht Rad fahren. Umso wichtiger ist es, frühzeitig die Grundlagen zu schaffen – genau hier setzt der neue Radlführerschein des Kultusministeriums an. Er fördert bereits ab der 1. Jahrgangsstufe das sichere Verhalten im Straßenverkehr und bindet auch Eltern aktiv ein. Damit die Grundschulen im Landkreis diese Übungen umsetzen können, unterstützt die Kreisverkehrswacht Tirschenreuth mit einer großzügigen Spende: Ein speziell gefertigter Fahrradanhänger und zwölf kindgerechte Fahrräder stehen künftig für Schulungen zur Verfügung. Der Gesamtwert liegt bei rund 10.000 Euro. Am 29. September 2025 übergaben die Vorsitzenden der Kreisverkehrswacht, Walter Landgraf und Jürgen Jaspers, gemeinsam mit Schulamtsdirektorin Martina Puff die Fahrräder an die Grundschule Waldsassen. Die Kinder nahmen die neuen Räder begeistert in Empfang und testeten sie sofort im aufgebauten Geschicklichkeitsparcours. Martina Puff zeigte sich begeistert von der Spende: „Mit dieser Spende ermöglicht die Kreisverkehrswacht einen wichtigen Beitrag zur Verkehrserziehung an unseren Grundschulen. Die neuen Fahrräder helfen, Kinder frühzeitig für sicheres Verhalten im Straßenverkehr zu sensibilisieren und spielerisch wichtige Kompetenzen zu fördern.” Der Fahrradanhänger wurde von der Kfz-Meisterwerkstatt Weber in Waldsassen gefertigt, die Fahrräder über Multicycle Marktredwitz bezogen und vom Landratsamt Tirschenreuth zugelassen. Das Material wird künftig an fast allen Grundschulen im Landkreis eingesetzt. Die Koordination erfolgt über das Staatliche Schulamt sowie über Karin Sieber, Fachberaterin für Sicherheits- und Verkehrserziehung (GS/MS Kemnath), die Handhabung und Einsatz von Anfang an mir ihrer fachlichen Expertise begleitete. Die Waldsassner Grundschul-Rektorin Karin Gleißner dankte der Kreisverkehrswacht für das außergewöhnliche Engagement: „Ohne diese Unterstützung wäre die Umsetzung des Radlführerscheins in dieser Form nicht möglich gewesen.”
Der Erste Bürgermeister der Stadt Tirschenreuth, Franz Stahl, bei der Begrüßung zum Tag der Kleinprojekte im Museumsquartier in Tirschenreuth. (Bild: Alexander Dietz)

Tag der Kleinprojekte im Museumsquartier in Tirschenreuth

Der Tag der Kleinprojekte, den die EUREGIO EGRENSIS AG Bayern und die Euregio Bayerischer Wald-Böhmerwald-Unterer Inn am 10. Oktober 2025 im Tirschenreuther Museums-Quartier organisiert hatten, zog zahlreiche Interessierte aus Bayern und Tschechien an. Die Veranstaltung im Rahmen des EU-Programms INTERREG Bayern–Tschechien stellte die Bedeutung des Kleinprojektefonds als Instrument zur Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und Begegnungen zwischen Bürgern vor. Franz Stahl, Erster Bürgermeister der Stadt Tirschenreuth, begrüßte zahlreiche Ehrengäste auch im Namen der Euregio, unter anderem Dr. Egle Spudulyte von der EU-Kommission (Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung), Matthias Herderich vom bayerischen Wirtschaftsministerium (Verwaltungsbehörde des INTERREG-Programms Bayern-Tschechien) sowie RNDr. Jiří Horáček vom Ministerium für Regionalentwicklung in Prag. Unter den Teilnehmern befanden sich Vertreter von Kommunen, Vereinen und Kultureinrichtungen aus Bayern und Tschechien. Sie hatten die Möglichkeit, inspirierende Beispiele der Zusammenarbeit kennenzulernen und neue Ideen für zukünftige gemeinsame Projekte zu entwickeln. Der Kleinprojektefonds verfügt für den gesamten bayerisch-tschechischen Grenzraum über ein Budget von 12 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und unterstützt Initiativen in den Bereichen Bildung, nachhaltiger Tourismus und People-to-People. Dank vereinfachter Verfahren zur Abrechnung von Kosten ist der Zugang zu EU-Fördermitteln auch für kleinere Organisationen und lokale Akteure leicht und transparent. Der Tag endete mit einem informellen Beisammensein bei Dudelsackmusik und einer deutsch-tschechischen „Freundschaftsbratwurst“, die für eine herzliche Atmosphäre sorgte und deutlich machte, dass es beim Kleinprojektefonds vor allem darum geht, Menschen auf beiden Seiten der Grenze miteinander zu verbinden.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kooperationstreffens Oberpfalz-Pilsen an der Lobkowitz-Realschule. (Bild: Tobias Neubert)

Kooperationstreffen Oberpfalz-Pilsen an der Lobkowitz-Realschule

Hohen Besuch erwartete diese Woche die Lobkowitz-Realschule Neustadt, als Vertreter der Arbeitsgruppe Schulwesen, Bildung und Organisation im Rahmen der Regionalkooperation Oberpfalz-Pilsen einen Zwischenstopp auf ihrer Bildungstour durch die Oberpfalz einlegten. Mit von der Partie waren Vertreter der Schulaufsicht des Bezirks Pilsen sowie die bayerischen Teilnehmer der verschiedenen Schulaufsichten. Organisiert wurde das sehr ansprechende Programm, das von der Agentur für Arbeit über das Kepler-Gymnasium und die Mittelschule Vohenstrauß an die Lobkowitz-Realschule führte, vom Leitenden Regierungsschuldirektor Bernhard Kleierl. Nach einer Begrüßung durch die Schulleiterin Irene Sebald stellte Erster Konrektor Ramon Gomez-Islinger die verschiedenen Profile an der Lobkowitz-Realschule vor, Zweiter Konrektor Matthias Bösl und Seminarrektor Alexander Gröger präsentierten das Konzept der beruflichen Orientierung, Studienrat Philipp Siegert das Inklusionskonzept, Studienrätin Petra Lindner und Studienrat Stefan Reiger das Angebot der Bestenförderung an der Realschule mit dem Talentfach Musik. Eine souveräne musikalische Kostprobe gaben die Talentschüler Hannah Bühler am Flügel sowie Jakob Beer und Jonas Gruber (Gesang) zum Besten. Als ausgezeichnete Stützpunktschule für Tschechisch pflegen die Lobkos ein breites Tschechischprofil mit Sprachkursen bis hin zur Zertifizierung an der Karlsuniversität in Prag, Betriebserkundungen im Nachbarland sowie Austauschprogrammen in Strakonice und darüber hinaus.
north