Ein besonderer vorweihnachtlicher Höhepunkt erwartete die Bewohnerinnen und Bewohner des Haus Mühlbühl in dieser Woche: Der Nikolaus, begleitet von Knecht Ruprecht, machte während des regelmäßig am Dienstag stattfindenden Singkreises seinen traditionellen Besuch in der Einrichtung. Die wöchentlichen Singstunden, die von unseren unersetzlichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern liebevoll gestaltet werden, sind ohnehin ein fester Bestandteil des Hauses – doch dieses Mal lag ein ganz besonderer Zauber in der Luft. Schon zuvor hatte die Küche für köstliche Plätzchen gesorgt, die gemeinsam mit warmem Punsch für die richtige Stimmung sorgten. Als dann das Lied „Lasst uns froh und munter sein” erklang, öffnete sich die Tür und der Nikolaus trat in seinem prachtvollen Gewand ein – an seiner Seite der eindrucksvolle Knecht Ruprecht mit seiner Rute. Die Überraschung bei den Seniorinnen und Senioren war groß, und es gab viele lachende Gesichter. Der Nikolaus trug ein Gedicht vor und nutzte die Gelegenheit, um an Werte wie Gemeinschaft, Rücksichtnahme und Miteinander zu appellieren – ein sanfter Hinweis auf das „Wir“ statt Egoismus. Für einen Moment wurde es ganz still im Raum, bevor wieder fröhliches Lachen und Applaus die Atmosphäre erfüllten. Eine besondere Rolle hatte in diesem Jahr Verwaltungskraft Melanie Gmeiner, die den Stab des Nikolauses halten durfte – sehr zur Freude der Bewohner, die diese kleine humorvolle Szene sichtlich genossen. Wie immer mit dabei war auch Frau Häring, die mit beeindruckenden 101 Jahren regelmäßig den Singkreis besucht und diesen adventlichen Nachmittag ebenso freudig miterlebte. Ihr Lächeln spiegelte die Stimmung wider, die im ganzen Raum zu spüren war: Wärme, Gemeinschaft und die Vorfreude auf die Weihnachtszeit. Der Besuch des Nikolauses war ein schönes Zeichen dafür, wie wichtig solche gemeinsamen Momente für den Alltag der Seniorinnen und Senioren sind. Ein Nachmittag, der Herzen berührte und uns alle daran erinnerte, wie wertvoll kleine Traditionen sein können.