Hoher Besuch: Der Nikolaus war mit Knecht Ruprecht im BRK-Seniorenzentrum „Haus Mühlbühl” (Bild: Thomas Schrems)

Nikolaus besucht das „Haus Mühlbühl” – Festliche Überraschung beim Singkreis

Ein besonderer vorweihnachtlicher Höhepunkt erwartete die Bewohnerinnen und Bewohner des Haus Mühlbühl in dieser Woche: Der Nikolaus, begleitet von Knecht Ruprecht, machte während des regelmäßig am Dienstag stattfindenden Singkreises seinen traditionellen Besuch in der Einrichtung. Die wöchentlichen Singstunden, die von unseren unersetzlichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern liebevoll gestaltet werden, sind ohnehin ein fester Bestandteil des Hauses – doch dieses Mal lag ein ganz besonderer Zauber in der Luft. Schon zuvor hatte die Küche für köstliche Plätzchen gesorgt, die gemeinsam mit warmem Punsch für die richtige Stimmung sorgten. Als dann das Lied „Lasst uns froh und munter sein” erklang, öffnete sich die Tür und der Nikolaus trat in seinem prachtvollen Gewand ein – an seiner Seite der eindrucksvolle Knecht Ruprecht mit seiner Rute. Die Überraschung bei den Seniorinnen und Senioren war groß, und es gab viele lachende Gesichter. Der Nikolaus trug ein Gedicht vor und nutzte die Gelegenheit, um an Werte wie Gemeinschaft, Rücksichtnahme und Miteinander zu appellieren – ein sanfter Hinweis auf das „Wir“ statt Egoismus. Für einen Moment wurde es ganz still im Raum, bevor wieder fröhliches Lachen und Applaus die Atmosphäre erfüllten. Eine besondere Rolle hatte in diesem Jahr Verwaltungskraft Melanie Gmeiner, die den Stab des Nikolauses halten durfte – sehr zur Freude der Bewohner, die diese kleine humorvolle Szene sichtlich genossen. Wie immer mit dabei war auch Frau Häring, die mit beeindruckenden 101 Jahren regelmäßig den Singkreis besucht und diesen adventlichen Nachmittag ebenso freudig miterlebte. Ihr Lächeln spiegelte die Stimmung wider, die im ganzen Raum zu spüren war: Wärme, Gemeinschaft und die Vorfreude auf die Weihnachtszeit. Der Besuch des Nikolauses war ein schönes Zeichen dafür, wie wichtig solche gemeinsamen Momente für den Alltag der Seniorinnen und Senioren sind. Ein Nachmittag, der Herzen berührte und uns alle daran erinnerte, wie wertvoll kleine Traditionen sein können.
Unter neugierigen Blicken der Bewohnerinnen und Bewohner des BRK-Seniorenzentrum Haus Mühlbühl wurden 150 Kilogramm Äpfel zu Apfelsaft verarbeitet. (Bild: Thomas Schrems)

Goldener Herbstduft im „Haus Mühlbühl” – 150 Kilogramm Äpfel verarbeitet

Wenn es im Foyer nach frischen Äpfeln, süßem Saft und einem Hauch von Herbst duftet, dann ist klar: Die Apfelpresse war wieder da. Am Mittwoch, den 22. Oktober 2025, verwandelte sich das BRK-Seniorenzentrum „Haus Mühlbühl” in Tirschenreuth in eine kleine Saftmanufaktur – und zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner waren hautnah dabei, als aus knackigen Äpfeln goldener Apfelsaft wurde. Schon am Vormittag herrschte geschäftiges Treiben: Körbeweise wurden Äpfel angeliefert, die aus den Gärten von Angehörigen, Nachbarn und Mitarbeitenden stammten. Insgesamt rund drei Zentner – also stolze 150 Kilogramm – kamen an diesem Tag zusammen. Gemeinsam wurde zunächst begutachtet, welche Sorten sich in den Kisten befanden. Die Vielfalt konnte sich sehen lassen, und so mancher Bewohner erinnerte sich dabei an frühere Erntezeiten im eigenen Garten. Bevor die Maschinen anliefen, wurde anschaulich erklärt, welche unterschiedlichen Methoden es gibt, um Apfelsaft herzustellen und haltbar zu machen. Pasteurisation, Abfüllung, Lagerung – alles wurde verständlich und mit einem Augenzwinkern erläutert. Dann ging es ans Werk: Die Äpfel wurden gewaschen, sortiert, grob zerkleinert und schließlich in die Presse gefüllt. Mit kräftigem Druck floss der erste goldgelbe Saft in die Auffangbehälter – begleitet von staunenden Blicken und anerkennendem Nicken der Zuschauer. Immer wieder wurde probiert, gerochen und kommentiert. Der frische, naturtrübe Saft schmeckte so, wie man ihn nur selten bekommt: intensiv und unverfälscht. Natürlich durfte jeder ein Glas kosten. Am Ende des Tages standen zahlreiche gefüllte Kanister und Flaschen bereit – ein sichtbares Ergebnis gemeinsamer Arbeit und herbstlicher Freude. Der frisch gepresste Saft soll in den kommenden Wochen bei Nachmittagsrunden oder besonderen Anlässen serviert werden – als köstliche Erinnerung an einen Tag, an dem das Haus Mühlbühl den Herbst mit allen Sinnen genießen konnte. Ein echtes Erlebnis, das nach Wiederholung ruft – denn wenn das Leben, beziehungsweise der eigene Garten einem Äpfel schenkt, dann macht man im Haus Mühlbühl einfach Saft daraus.
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