Georg Obermaier (Klarinette) und das Akkordeonorchester mit Caccinis „Ave Maria“. (Bild: Laura Demjan)

Auftakt zum Oberpfalztag mit dem Akkordeonorchester der Kreismusikschule

Im Rahmen des Oberpfalztages lud die Kreismusikschule Tirschenreuth am Samstag, den 17.05. zu einem wunderbaren Konzert des Akkordeonorchesters in St. Peter ein. Das Publikum, darunter auch Bürgermeister Franz Stahl, lauschte eine Stunde lang den Klängen der 18 Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Viktoria Obermaier, die mit klarem Dirigat, Präzision und Leidenschaft das Orchester führte. Mit „Queen's Park Melody” gelang ein beschwingter Start ins Konzert. „Adios Nonino” überzeugte mit unterschiedlichen Klangfarben, Stimmungen und rhythmischer Finesse. Eine besinnliche Stimmung entstand bei Caccinis „Ave Maria”. Georg Obermaier brachte hier als Solist seine Klarinette zum Singen und spielte, begleitet von 3 Akkordeons, die Cantilene mit viel Gefühl. Bei „Slapstick” und „Tango pour Claude” kam mit Simeon Franz am Akkordeon ein weiterer herausragender Solist ins Spiel. Im Zusammenklang mit Georg Obermaier und dem Orchester zeigte er virtuos und schwungvoll sein Können. Das Publikum konnte bei so viel guter Laune und Tanzstimmung kaum die Füße still halten. In „Die Abenteuer des Tom Sawyer und Huckleberry Finn” erklangen die Musikerinnen und Musiker des Orchesters wieder im Tutti, und Johannes Schmiedel untermalte die Komposition am Schlagzeug mit besonderen Klangfarben. Mit „Feel” von R. Williams erwärmte Viktoria Obermaier mit ihrem Ensemble viele Herzen im Publikum. Zum Schluss ging bei „Music” von J. Miles mit schnipsendem Orchester und vollem Akkordeon-Sound noch einmal richtig die Post ab. Ein rundum beeindruckendes und professionelles Konzert der Kreismusikschule, nach welchem das Publikum beschwingt nach Hause oder weiter zum Oberpfalztag am Fischhofpark ging.
Kreismusikschule begeistert bei den Konzerten die Besucher in Plößberg und Waldsassen. (Bild: Lisa Stopp)

Tirschenreuther Musikschule begeistert mit Konzert in Waldsassen und Plößberg

Am vergangenen Wochenende veranstaltete die Kreismusikschule Tirschenreuth in der Stadthalle Waldsassen und im Kultursaal in Plößberg ein Operettenkonzert der ganz besonderen Art. Viele Besucher und Besucherinnen folgten dieser Einladung, sodass die Säle bis auf den letzten Platz gefüllt waren. Charmant begrüßt wurde das gespannte Publikum, darunter in Plößberg auch als Ehrengäste Landrat Roland Grillmeier und Bürgermeister Lothar Müller, durch die neue Leitung der Kreismusikschule, Laura Demjan, welche an diesem Abend verschiedene Rollen innehatte. So übte sie nicht nur als Gesangslehrkraft mit ihrer sehr überzeugenden Gesangsklasse die Lieder und Arien im Vorfeld musikalisch einwandfrei ein, sondern begleitete auch professionell und beschwingt das Geschehen auf der Bühne am Klavier. Für ein Duett benötigt es den passenden Partner oder Partnerin: So war es der Leitung ein Anliegen, verschiedene Sparten der Musikschule zu verbinden: Mit der Ballettlehrkraft Sylvia Brauneis war die perfekte Besetzung dafür gefunden. Mit ihren bezaubernden Tänzerinnen, die choreographisch zu den Operettenstücken trainiert wurden, gelang ein harmonisches und beeindruckendes Zusammenspiel. Gesungen und vertanzt wurden berühmte Walzermelodien und Operettenträume. Roswitha Rödl eröffnete beide Konzerte schwungvoll und mit leuchtender Stimme mit dem Kaiserwalzer „Heut macht die Welt Sonntag für mich”. Tänzerisch wurde sie dazu leichtfüßig von 6 Ballettschülerinnen aus Waldsassen begleitet. Es erklangen viele solistische Arien und berühmte Duette von Strauß, Millöcker und Léhar. Gertrud Hankl und 5 Balletttänzerinnen aus Waldershof schickten das Publikum virtuos und mit Sonne im Herzen mit dem „Frühlingsstimmenwalzer” in die Pause. Hier wurde das Publikum liebevoll vom Förderverein MUT bewirtet, welcher dieses Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiert. Markus Gründl lockte mit „Ich lade gern mir Gäste ein” von J. Strauß das Publikum wieder auf die Sitzplätze. Es folgten musikalische Höhepunkte wie das Duett „Schenkt man sich Rosen in Tirol” oder die berühmte Arie „Meine Lippen, sie küssen so heiß”, die von Elisa Ertl szenisch und stimmlich mit Bravour umgesetzt wurde. Die jüngsten Tänzerinnen aus Waldsassen zeigten ihr Können bei der Polka francaise von J. Strauß und ließen dabei die Herzen des Publikums schmelzen, so entzückend war der Auftritt. Alle 14 Sängerinnen und Sänger zeigten elegant in Abendrobe gekleidet sowohl in ihrer Stimme als auch Rolle, dass sie die perfekte Besetzung des Abends waren. Die ca. 40 Tänzerinnen boten mit ihren unterschiedlichen und zu den Werken passenden Kostümen, allesamt selbstgenäht und zusammengestellt von der Lehrkraft Brauneis, ein elegantes, buntes und beeindruckendes Bild auf der Bühne. Zum Abschluss erklang das titelgebende Duett „Zwei Herzen im Dreivierteltakt”: Hierbei verschmolzen die wunderbaren Stimmen von Lutz Beckmeyer und Gertrud Hankl mit der Walzerdarbietung der großen, schwungvollen und höchst professionellen Tanzgruppe aus Kemnath. Das Publikum verließ mit tosendem Applaus, wippenden Beinen und Walzermelodien im Ohr das Konzert.
Julia Gleißner und Luisa Bäuml (Hackbrett) mit Unterstützung von Karolina Zeh (Klarinette) spielten ein Adventlied und Mozart. (Bild: Christiane Zeigler)

Singen und Musizieren sorgt für Auszeit im vorweihnachtlichen Stress

Ein stimmungsvoller Auftakt in die Weihnachtszeit fand am 3. Advent in Waldsassen und Kemnath statt. In der Kirche des Seniorenheims St. Martin in Waldsassen haben Schüler und Lehrkräfte der Kreismusikschule Tirschenreuth gemeinsam mit der Partnermusikschule aus Sokolov (Tschechien) das Publikum mit ihrem traditionellem vorweihnachtlichen Singen und Musizieren verzaubert. Am selben Tag fand auch ein Konzert in Kemnath statt. Diese langjährige Tradition, die auf eine über 30-jährige Zusammenarbeit zwischen den beiden Musikschulen zurückblickt, brachte auch in diesem Jahr wieder ein vielfältiges Programm auf die Bühne. Mit Hackbrett, Klavier, Violine, Gesang, Gitarre, Trompete, Tenorhorn und Klarinette wurde eine breite Palette bekannter und weniger bekannter besinnlicher und ruhiger Melodien geboten, die nicht nur die Herzen der Senioren in Waldsassen erfreuten, sondern auch das Publikum in Kemnath in vorweihnachtliche Stimmung versetzten. Das Konzert im Seniorenheim St. Martin war geprägt von festlicher Besinnlichkeit, die den kulturellen Austausch und die enge Freundschaft zwischen den beiden Musikschulen unterstrich. Die Musikerinnen und Musiker, darunter viele junge Talente, bewiesen ihr Können und brachten mit ihrer Spielfreude den Zauber der Musik auf bemerkenswerte Weise zum Ausdruck. Die Kreismusikschule Tirschenreuth und ihre Partner aus Sokolov zeigten eindrucksvoll, wie Musik Grenzen überwindet und Menschen verbindet – gerade in der Weihnachtszeit ein schönes Zeichen der Gemeinschaft und des Miteinanders.
Singklasse unter der Leitung von Klaudia Kormann. (Bild: Tobias Böhm)

„Kinder spielen für Kinder in Not“

Zum traditionellen vorweihnachtlichen Vorspiel „Kinder spielen für Kinder in Not” trafen sich am Samstag zahlreiche junge Musikerinnen und Musiker im großen Sitzungssaal des Landratsamtes. Die jüngsten Schülerinnen und Schüler der Kreismusikschule begeisterten das Publikum mit weihnachtlichen Klängen auf dem Klavier, Violoncello, Violine, Gitarre, Trompete. Posaune, Wald-, Tenorhorn und Akkordeon. Auch Gesang und die Singklassen unter der Leitung von Klaudia Kormann waren dabei. Musikschulleiter Tobias Böhm dankte den Kindern und ihren Eltern sowie den Lehrkräften für ihr Engagement. Die eingenommenen Spenden in Höhe von 800 Euro gehen an den Kinderschutzbund Tirschenreuth. Vorsitzende Nina Neumann freute sich über die Unterstützung und erläuterte, dass das Geld den „Sternenkinder e.V.” im Landkreis Tirschenreuth zu Gute kommen wird. Bürgermeister Franz Stahl überreichte Frau Neumann einen Umschlag mit einer Spende der Stadt. Er dankte der Kreismusikschule und den jungen Musikern für ihre Einsatzfreude, sowie dem Kinderschutzbund für seine Arbeit. Bekannte Lieder wie Morgen kommt der Weihnachtsmann; Jingle Bells; Ihr Kinderlein kommet; Stille, stille, kein Geräusch gemacht und viele mehr wurden vorgetragen. Die Beiträge kamen beim Publikum sehr gut an und wurden mit reichlich Applaus belohnt. Zum Abschluss kam noch der Nikolaus mit einem Gedicht und kleinen Geschenken für die jungen Künstler.
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