Pfarrer Thomas Kohlhepp begrüßt die neue Ministrantin Valentina Müller und stellt gemeinsam mit den Oberministranten Fabian Rittner und Maximilian Rauch die neuen Oberministrantinnen Lena Pöllath und Mia Mösbauer vor. (Bild: Beate Suttner)

Kirchweih mit Herz: Ministranten feierlich begrüßt und verabschiedet“

Mit einem feierlichen Hochamt beging die katholische Pfarrei Neunkirchen den Kirchweihsonntag. Pfarrer Thomas Kohlhepp begrüßte die Gemeinde und betonte, dass die Kirche ein sichtbares Zeichen für ein gelingendes Menschenleben sei. Er hob hervor, wie wichtig es ist, dass sich Menschen in das Kirchenleben einbringen. In diesem Rahmen wurde aus dem letzten Kommunionjahrgang eine neue Ministrantin, Valentina Müller, eingeführt und Lena Pöllath sowie Mia Mösbauer als neue Oberministrantinnen vorgestellt. Musikalisch gestaltet wurde das feierliche Hochamt vom „Chor mit Herz“ aus Schnaittenbach unter der Leitung der Musikpädagogin Ulrike Straub. In seiner Predigt griff Pfarrer Thomas Kohlhepp die Frage des Königs Salomo auf: „Wohnt denn Gott wirklich auf der Erde?“ Eine Frage, die auch heute noch aktuell sei. Denn wer in die Welt blicke, sehe Krisen, Konflikte und Kirchenaustritte – und frage sich vielleicht, ob Gott nicht längst die Koffer gepackt hat. Trotz Missbrauchsskandalen, Vertrauensverlust, Klimasorgen und Kriegen – Gott bleibe. „Vielleicht ist ihm manchmal zum Ausziehen zumute“, hieß es mit einem Augenzwinkern, „aber er bleibt, weil er uns liebt.“ Mit Humor und Tiefgang spannte er den Bogen von Salomos Tempelbau bis zur Begegnung Jesu mit dem Zöllner Zachäus. Die Pfarrgemeinde würdigte die ausdrucksstarke Kirchweih-Predigt mit einem kräftigen Applaus. Vor dem Schlusssegen bat Pfarrer Kohlhepp vier langjährige Ministrantinnen und Ministranten nach vorne, um sie feierlich aus dem Dienst zu verabschieden: Anton König (6 Jahre), Elias Rewitzer (5 Jahre), Stefanie Falkert (5 Jahre) und Franziska König (4 Jahre). Mit einem herzlichen „Vergelt’s Gott“ und einem kleinen Geschenk dankte er ihnen für ihren engagierten Einsatz. Im Anschluss feierte die Pfarrgemeinde den weltlichen Teil der Kirchweih mit einem gemütlichen Frühschoppen im Pfarrgemeindehaus. Ein herzlicher Dank gilt allen helfenden Händen, die zum Gelingen der diesjährigen Kirchweih beigetragen haben.
Unsere neue St. Dionysius Reliquie (Bild: Markus Suttner)

Patrozinium mit Einführung unserer neuen St. Dionysius Reliquie

Immer am 9. Oktober feiert die katholische Kirche in Neunkirchen ihren Kirchenpatron, den Heiligen Dionysius. Verbunden ist dieser Tag mit dem Tag der ewigen Anbetung. Schon um 17 Uhr traf sich die Pfarrgemeinde, um das Allerheiligste anzubeten. In den Andachtstexten standen die Einsetzungsworte im Mittelpunkt. Das Beten des lichtreichen Rosenkranzes schloss sich der Andacht an. Dann folgte das Hochamt. Begleitet vom festlichen Orgelspiel – von Ludwig Reichl – zog Pfarrer Thomas Kohlhepp mit sieben Ministranten in die Kirche ein, zum Marienaltar. Als Besonderheit trug Pfarrer Kohlhepp ein kleines Kissen in den Händen. Auf dem Kissen lag ein Geschenk aus der diözesanen Schatzkammer, eine Reliquie des Pfarrpatrons. Feierlich wurde diese ins edle Reliquiar eingesetzt und in den festlich geschmückten Tabernakel gestellt. Ein großer Schatz für unser Gotteshaus! In der Lesung des Apostels Paulus an die Korinther standen noch einmal die Einsetzungsworte im Mittelpunkt, und das Evangelium nach Johannes erzählte von den fünf Broten und zwei Fischen, die 5.000 Menschen satt werden ließen. Zum Ende des Gottesdienstes stimmte Pfarrer Thomas Kohlhepp das große Te Deum an, und in einer Prozession führten er und die Ministranten die Monstranz durch die Kirche zum Segen für alle Betenden. Ein besonderes Dankeschön an Pfarrer Thomas Kohlhepp und der Kirchenverwaltung für die Beschaffung der Dauerleihgabe der Reliquie, an alle Ministranten, Mesner und dem Organisten und an das ganze Kirchweih-Team (Putz der Kirche und den wieder hervorragenden Blumenschmuck) für diesen ganz besonderen Tag.


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Ökumenischer Frauentreff mit Rel.Päd. Frau Lydia Engelhard (Bild: Brunhilde Spannl)

Wandern mit der Bibel im Rucksack

Dieses Jahr führte es die Frauen des Ökumenischen Frauentreffs Neunkirchen zu den Kirchen in Eschenbach. In der Kirche St. Laurentius trafen sie Pfarrer Johannes Bosco. Er gab einen Einblick in die langjährige Geschichte der Kirche, alle Höhen und Tiefen, die sie erleben musste, bis hin zum Jetzt. Eine Besonderheit ist der Hochaltar, der ein Flügelaltar ist. Die einzelnen Bilder zeigen die Lebens- und Leidensgeschichte des Hl. Laurentius. Dieser Anblick ändert sich jeweils am Aschermittwoch für die ganze Fastenzeit. Dann wird der Altar aufgeklappt und wir sehen die Passionsgeschichte von Jesus Christus. Mit einer Andacht für den Frieden und den Segen Gottes entließ uns Pfarrer Johannes Bosco. Mit dabei war Religionspädagogin Lydia Engelhard aus der evangelischen Gemeinde. Sie führte uns dann zu evangelischen Kreuzkirche, eine moderne Kirche aus dem Jahr 1952. Diese Kirche beeindruckt durch seine Schlichtheit und überzeugt mit den drei modernen Farbfenster als Altarbild. Eine Besonderheit durften die Frauen auch erleben. Der Glockenfriedhof in Hamburg fand nach dem zweiten Weltkrieg zwei kleinere Glocken aus einem kleinen Ort in Schlesien. Sie stellten fest, dass der evangelische Pfarrer von Eschenbach bereits vor dem Krieg in diesen Kirchen Pfarrer war. Man bot ihm die Glocken an und wir durften den harmonischen Klang – außer der gewohnten Zeiten – hören. Eine kleine Andacht zur Schöpfung und dem Segen von Frau Engelhard wurden wir verabschiedet. Dann ging es zum gemütlichen Teil in die Zoiglstube nach Grafenwöhr, wo alle den herrlichen Sommertag genießen konnten. Brunhilde Spannl
Vollbesetzter Veranstaltungsort  (Bild: Gabi Fraunholz )

Aus PV alt mache PV neu

Den richtigen Nerv getroffen hat die Kreisgruppe des Bund Naturschutz mit dem etz Nordoberpfalz bei ihrem Vortrag zum Vorgehen mit PV-Anlagen aus den Photovoltaik-Anfangsjahren der 2000er Jahre. Selbst mit einem Stehplatz waren die Zuhörer zufrieden. Schließlich gibt es viele aktuelle Bestimmungen, wie mit den „Altanlagen“ vorgegangen werden kann. Kreisvorsitzender Hans Babl begrüßte B.Eng. Yusuf Gökcel vom etz, dieser hatte die Aufmerksamkeit der über 50 Interessierten und stellte seine Organisation und deren Beratungsangebote vor. Neben einer Repowering, zum Beispiel bei Leistungsverlust der auslaufenden Anlagen, wäre auch ein Ausbau möglich. Welche Möglichkeiten ein Weiterbetrieb der Anlage aus finanzieller Sicht zu beachten sind, war für die Teilnehmer ebenso interessant wie die technischen Voraussetzungen der jeweiligen Alternativen. Bei einer Umstellung auf eine Eigenverbrauchsanlage hätten die Besitzer den Vorteil der Reduzierung der eigenen Stromkosten und würden zumindest teilweise unabhängig machen. Kosten und Nutzen von Stromspeichern war besonders interessant für die Besitzer von Volleinspeise-Anlagen. Als weitere Nutzungsbeispiele nannte der Referent die E-Mobilität und Wärmeerzeugung. Eine Übersicht gab Herr Gökcel auch über die zu erwartenden Kosten für Neu- oder Repowering-Anlagen. Verschiedene Berechnungs- und Informationsportale wurden genannt. Eine rege Frage- und Diskussionsrunde schloss sich an. Eine Wiederholung der Veranstaltung wird in Erwägung gezogen.
Pfarrerin Marianne Grajer-Hechtel (rechts) mit Ulrike Grajer  (Bild: Brunhilde Spannl)

Sprüche im Poesie-Album - Sprüche in der Bibel

Für die Aprilveranstaltung lud der Ökumenische Frauentreff Neunkirchen Pfarrerin Marianne Grajer-Hechtel ins katholische Pfarrgemeindehaus ein. Ihr Thema: „Sprüche im Poesie-Album - Sprüche in der Bibel“ machte neugierig. Einige Frauen hatten auch ihr altes Poesie-Album mitgebracht, aus denen Sprüche vorgelesen wurden. Der älteste Eintrag stammte aus dem Jahr 1932. Sprüche zu Ehren des Alters, der Natur, Lebensratschläge und Gottvertrauen waren meistens der Inhalt, der von Eltern, Lehrern, Verwandten und Freund*innen eingetragen wurde. Die Sprüche waren meist kurz und in Reimform, so dass sich noch viele Teilnehmer an einen ihrer Sprüche erinnern konnten. Pfarrerin Grajer-Hechtel erklärte, dass diese Sprüche kleine Weisheiten für das Leben waren und so auch der Bezug zur Bibel hergestellt ist. Im Buch der Sprüche – im Alten Testament – schreibt König Salomo, der Sohn von König David, seine Gedanken nieder. Hier stehen im Mittelpunkt das menschliche Leben, Gemeinschaft, Arbeit und Fleiß, Frommheit und Frevel, Weisheit und Torheit, Mensch und Gott. Und genau das ist die Verbindung. Diese kleinen Weisheiten, egal ob im Poesie-Album oder in der Bibel können uns Richtschnur sein. Es sind Sprüche, dass das Leben gelingt und sinnerfüllt ist. Es ist nicht wichtig, dass wir uns jeden Spruch merken, sondern dass wir jeden Spruch, den wir lesen, zustimmen können. Mit einem gemeinsam gesungenen Schlusslied endete der Abend. Ein herzliches Vergelt’s Gott an Pfarrerin Marianne Grajer-Hechtel, die hoffentlich nicht das letzte Mal unseren Ökumenischen Frauentreff besucht.
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