Beton, Bier, Bratwürste, Burger: Das erste Mischmaschinen-Treffen geriet zu einem Familienfest. (Bild: Sandro Fehlner)

Mischmaschinentreffen feiert Premiere an der Betonstraße in Kaltenbrunn

Dass aus einer bierseligen Laune oft die ungewöhnlichsten Ideen entstehen, hat sich wieder einmal in Kaltenbrunn gezeigt. „Wenn das dieses Jahr noch auf die Beine gestellt wird, zahl` ich ein Fass Bier“ hat sich Sandro Fehlner, Mitglied des Weizenstammtischs, am Rande eines Frühschoppens entlocken lassen. Die Rede war von einem Mischmaschinen-Treffen. Was mit einem Spaß begann, wurde am Wochenende in die Tat umgesetzt. Beim 1.Kaltenbrunner Mischmaschinen-Treffen karrten Besitzer aus Kaltenbrunn und Umgebung ihre teils nostalgischen Geräte von Lescha und Urban an. Es entstand eine kleine Ausstellung mit neun Exponaten, aufgereiht im Halbkreis. Für das Treffen wurden sogar Motto-Shirts entworfen. Eine der Maschinen wurde jedoch auch ihrem eigenen Zweck zugeführt – dem Betonmischen. Fachmann Stefan Malzer baute zu Showzwecken eine Mauer auf. Besonders pfiffig waren die Kaltenbrunner Kirwaleit: Sie funktionierten ihre Maschine zu einem Cocktailmischer um. Dem in nichts nach standen die Hüttener Gäste von „11 bis 11+1“. Sie grillten auf der Maschinentrommel sogar Bratwürste. Sind Zement und Wasser die wesentlichen Zutaten von Beton, trifft das für ein Fest auf Bier, Burger und Bratwürste zu. Das alles stellte der Weizen-Stammtisch bereit. Gut 80 Gäste waren bei bestem Wetter der Einladung gefolgt. Sie wurden Zeugen des Maschinentreffens, welches in der Oberpfalz wohl einzigartig sein dürfte.


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Die Kaltenbrunner Wallfahrer beim Gebet an einer der 14 Kreuzwegstationen in Gößweinstein (Bild: Georg Tafelmeyer)

Anliegen vor die Heiligste Dreifaltigkeit getragen

Unter dem Leitwort „Pilger der Hoffnung“ beteiligten sich 34 Männer und Frauen an der altherkömmlichen Fußwallfahrt nach Gößweinstein. Früh um 6 Uhr erteilte Pater Prince Kalarimuryil am Samstag vor der Pfarrkirche den Reisesegen. Per Bus ging es bis Pegnitz. Von dort zog die Gruppe betend und singend durch die Fränkische Schweiz. Mit dem Morgengebet in der Pottensteiner St. Bartholomäus-Kapelle führte der Weg nach kurzer Rast hinauf zur Kreuzbergkapelle zum Gnadenort der Heiligsten Dreifaltigkeit. Pater Ludwig Mazur empfing die Pilgergruppen Kaltenbrunn, Vilseck und Sorghof. „Es gibt viele Wege zu Gott und zu seinem Zeichen der Hoffnung, dem aufgerichteten Kreuz, das uns als fester Anker im Leben bei einem Meer der Ereignisse mit oft heftigen Wellen dienen soll“ betonte Mazur. Beim Kreuzweg wurde der 14 Stationen des Leidenswegs Jesu gedacht. Zum Gottesdienst, den Pater Prince zelebrierte, waren auch Kaltenbrunner mit Pkws nachgekommen. „Pfingsten erinnert uns daran, dass Gottes Geist uns Kraft gibt und uns verbindet über den Weg hinaus“ sagte der Vikar. Am Sonntag ging es zurück nach Pegnitz in die alte St.-Georgs-Kirche zum Abschlussgebet. Am Nachmittag wurde die Gruppe am Ortseingang abgeholt und mit dem Dreifaltigkeitslied zur Kriegerkapelle geleitet. Dort spendete Pfarrer Varghese Puthenchira den eucharistischen Segen. Pilgerführerin Barbara Ram dankte auch im Namen ihres Bruders Georg Tafelmeyer(Organisator) allen, die zum Gelingen der Wallfahrt beigetragen hatten.
Das Bild zeigt die Reisegruppe vor dem „Felsentor” auf dem Töpfer (582 m)  (Bild: Heribert Ficker)

Kultur und Natur in der Oberlausitz

Die Pressath‘er Sänger und die Reisefreunde Kaltenbrunn unternahmen eine Reise in den Osten Deutschlands, in die Oberlausitz. Erstes Ziel bei der Anreise war das barocke Schloss Moritzburg, ehemalige Jagdresidenz der Kurfürsten und Könige von Sachsen. In dem „Märchenschloss“, bekannt von der Verfilmung „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, erlebten die Reisenden eine äußerst interessante Führung. Am nächsten Morgen holte die Magd Brunhilde die Gruppe zu einem Spaziergang durch Oybin ab. Am Fuße des Sandsteinmonolithen „Oybin“ erklärte sie die Besonderheit der „Umgebindehäuser“, eine architektonische Mischung zwischen Blockbau-, Fachwerk- und Massivbauweise. Der Stubenkörper und die Obergeschosse mit dem Dach sind baulich getrennt. Die Führung endete in der Bergkirche, ein Kleinod des deutschen Bauernbarocks. Mittags ging es mit dem Gebirgsexpress auf den zweit höchsten Berg des Zittauer Gebirges, den Töpfer (582 m). Nach einer Stärkung in der „Töpferbaude“ konnte man die herrliche Aussicht auf das Oberlausitzer Bergland, die Zittauer Mulde, das Riesen- und Isergebirge genießen. Der Blick reichte bis zum polnischen Braunkohlekraftwerk Turnov. Die besonderen Felsformationen Felsentor, brütende Henne, Schilkröte, Papagei und Saurier konnte man gut erkennen. Der Azaleen- und Rhododendronpark in Kromlau war Reiseziel am nächsten Tag. Im „Blütenexpress“ fuhr man durch den ca. 200 ha großen Park mit vielen bunten Blüten. Besonders beeindruckte die Rakotzbrücke, auch Teufelsbrücke genannt. Ihr Halbkreis spiegelt sich im See und bildet so optisch einen Kreis. Mit einer Führung durch den „Bautzner Senfladen“ mit Verkostung endete ein erlebnisreicher Tag. Am Mittwoch stand eine Führung auf der Burg und dem Kloster Oybin auf dem Programm. Die Burg, ursprünglich als einfache Befestigung erbaut, wurde Anfang des 14. Jh. zu einer wehrhaften Anlage ausgebaut, die selbst den Hussiten standhielt. Kaiser Karl IV. baute die Burg zu seinem Altersitz aus und setzte mit der Stiftung des Klosters der Cölestiner wesentliche Akzente. Die Klosterkirche, erbaut von der berühmten Prager Dombauschule, ist heute noch einzigartig. Nachmittags brachte der „Gebirgsexpress“ die Gruppe in das Zittauer Gebirge, in die Bergwelt des Dreiländerecks und zu den imposanten und gewaltigen „Kelchsteinen“. Am letzten Urlaubstag wurden die beiden Städte Görlitz und Zittau besucht. Görlitz, die östlichste Stadt Deutschlands, blieb im Zweiten Weltkrieg von Zerstörungen fast völlig verschont, darum blieb auch die herrliche Altstadt erhalten. Sie liegt direkt an der Lausitzer Neiße, seit 1945 Grenze zu Polen. In der imposanten Peterskirche konnte ein Orgelkonzert besucht werden. Mit dem Besuch der Hauptstadt der Tschechischen Republik Prag, schloss sich der „geschichtliche Kreis“ mit Kaiser Karl IV. Bei einer Stadtführung durch die Prager Burg, über die Karlsbrücke und durch die Altstadt, konnten die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt bewundert werden. Mit einer Schifffahrt auf der Moldau, während der man nochmals die wichtigsten Sehenswürdigkeiten vom Wasser aus sehen konnte, endete eine sehr interessante, erlebnisreiche Urlaubsreise mit vielen neuen Eindrücken.
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