Nach dem offiziellen Teil und dem leckeren Gans-Essen wurde gewichtelt. und die Mitlieder des Kunstvereins Tirschenreuth freuten sich über lustige, nette und schöne Überraschungsgeschenke.  (Bild: Ulla Britta Baumer)

Kunstverein Tirschenreuth geht mit großen Kunstprojekten ins Jahr 2026

Mit großen Schritten geht es für den Kunstverein Tirschenreuth auf das Ende des Vereinsjahres 2025 zu. Bei der jährlichen Weihnachtsfeier im Gasthaus Kistenpfennig gab es Gänsebraten, mitgebrachte Plätzchen und für die Teilnehmer Wichtel-Geschenke. Vor dem recht gemütlichen Teil bat Vorsitzende Petra Schicker um ein wenig Geduld. Sie blickte kurz zurück auf 2025 und kündigte Neues für 2026 an. Die geplanten Kunstprojekte des kommenden Jahres können sich sehen lassen und versprechen einiges an künstlerischen Herausforderungen. So hat die Schule zur individuellen Lernförderung angefragt, ob der Kunstverein die Schülern und Schülerinnen bei einem Kunstprojekt für das Schulgebäude fachkundig unterstützen könnte. Natürlich sagte der Verein gern zu. 20 Kinder werden 24 Bilder mit Motiven aus dem Landkreis und unter professioneller Begleitung malen, die im Schulgebäude aufgehängt werden. Über den Tirschenreuther Tellerrand hinaus findet die erste KVT-Gemeinschaftsausstellung 2026 im MAKKultur Marktredwitz statt. Diese Kunstgalerie in der Altstadt bietet Platz für über 100 Kunstwerke, Vernissage ist am 12. Juni. Vorverlegt wurde für nächstes Jahr die jährliche Jahresgemeischaftsausstellung auf den Spätsommer mit Vernissage am 4. September. Die traditionelle, thematisierte KVT-Kunstpräsentation in der Sparkasse Tirschenreuth findet im November statt. Ebenfalls vorgeplant wird bereits das Kinderferienprogramm für August 2026 und voraussichtlich können sich die Vereinsmitglieder wieder bei einer gemeinsamen Studienreise zu einem weiter entfernten Kunstprojekt, einer Ausstellung oder einem Kunstmuseum Muse holen für neue, kreative Schaffenskraft. Auch erinnerte Petra Schicker daran, dass die aktuelle Gemeinschaftsausstellung 2025 des KVT im Museumsquartier diesmal über Weihnachten noch bis 6. Januar besichtigt werden kann.
Mit großem Applaus wurde Max Frischholz für seinen großartigen Vortrag in Oberpfälzer Mundart sowie den Eslarner Dreigesang mit Angelika Wild, Monika Lindner und Martina Brenner (von links) mit ihren hervorragenden Stimmen gedankt. (Bild: Peter Garreiss)

Beeindruckende Weihnachts-Lesung von Max Frischholz und umrahmt vom Eslarner Dreigesang

Ein besonderes Highlight und Schmankerl waren „Weihnachts´gschicht´n in Oberpfälzer Mundart in der Dorfkirche Burgtreswitz. „Lasst uns stille sein“, stimmte der Eslarner Dreigesang ein. Vorsitzender Peter Garreiss begrüßte die Besucher und Akteure Max Frischholz und die Sängerinnen im Namen des Fördervereins Schloss Burgtreswitz. „Adventruf“, hieß das Stück zu dem die Sängerinnen Martina Brenner (Alt und am Keyboard), Angelika Wild (erster Sopran)und Monika Lindner (zweiter Sopran) mit ihren hervorragenden und klaren Stimmen sangen. Die Weihnachtsgeschichten waren mal tiefsinnig und mal heiter. Die zahlreichen Besucher lauschten bei heimeliger Atmosphäre. Über den Sinn vom Advent ging Frischholz ein. Nachdenken, stille werden, überlegen, so kann die Advent viel geben. Er berichtete über die Barbara-Legend von Eichenseer, die von ihrem heidnischen Vater im Turm eingesperrt und enthauptet wird weil sie Christin wurde. Dabei wurde auf die Barbarazweige am 4. Dezember und das kommen Jesu hingewiesen. Der Dreigesang brachte dazu immer die passenden Lieder „Advent is a Leuchten“, „O du stille Zeit“, „Gegrüßt seist du Maria“, „Es wird scho glei dumpa“, „Dass Gott in unser Dunkel kimmt“. „Auch das „Wiegenlied“ konnte mehrstimmig vernommen werden. Geschmunzelt und gelacht wurde zu der Geschichte wie „Da Krampus und da Nikolaus“. Zum Schluss sagt der kleine Seppi zum Vater „Gell Papa heint häimer uns bald g`fürcht“. Der Sprecher berichtete von einer Wallfahrerin zum Heilbrünnl, die die Krippe besuchte und von zwei Männern spöttisch angesprochen wurde. Darauf die Frau „Ochs und Esel“ laufen heraußen umher, hat der hl. Josef gesagt, die sind ihm heute Nacht ausgekommen. Weitere Stücke waren der Weihnachtsmarkt; die Gedanken der Frau Direktor in „da Mettn“; Gut gemeinter Rat mit Bibeltext für den faulen Mann. Eine weitere lustige Geschichte gab es zum Schluss unter dem Motto: „Weihnachtsfeier beim Taubenverein“. Zwei begeisterte Taubenhalter laden ihren Freund, den „Schlosser Koarl ein“ und halten ihn zechfrei. Er geht ihnen auf den „Leim“ und wird Mitglied. Im Mehlsack trägt er ein paar schöne Tauben heim. Wegen der späten Stunde stellt er die Schachtel mit den Tauben auf den Tisch. Am nächsten Tag wurde ein Taubenschlag gefertigt. Da wollte er Pause machen, da schreit seine Frau er soll zum Essen kommen, „die Tauben sind fertig“. Diese sind leider in der Pfanne gelandet. Am Schluss sang der Dreigesang „Weihnacht, wie bist du schön“. Die Zuhörer dankten mit riesigem Applaus. Der Eintritt war frei. Die Spenden gehen je zur Hälfte an die sanierungsbedürftige Dorfkirche Burgtreswitz und für die Renovierung des Schlosses.
Gespannt blicken die Kinder zum Nikolaus. (Bild: Silvia Solter)

TSG Nikolaus in Weiherhammer unterwegs

Die TSG Mantel-Weiherhammer konnte auch in diesem Jahr ihre traditionelle Nikolausaktion erfolgreich durchführen. Insgesamt besuchten die ehrenamtlichen Helfer rund 60 Familien in der Gemeinde Weiherhammer und sorgten dort für leuchtende Kinderaugen und eine festliche Stimmung. Organisiert wird die Aktion seit fünf Jahren vom 2. Vorsitzenden der TSG-Mantel-Weiherhammer, Andreas Solter, der sich gleichzeitig selbst als Nikolaus auf den Weg machte. Unterstützt wurde er dabei von Daniel Meiler, Julian Kraus, Michael Säckl, Andreas Helgert, Luis Heibl und Andreas Schmid. Die Nikoläuse zogen am 05.12 und 06.12. von Haus zu Haus und nahmen sich Zeit für persönliche Worte. Die Resonanz der Familien war sehr positiv. Viele lobten das Engagement der TSG Mantel Weiherhammer und freuten sich über den Besuch, der für viele Kinder mittlerweile zu einem festen Highlight in der Adventszeit geworden ist. Wie schon in den vergangenen Jahren verzichtete der Verein auf feste Teilnahmegebühren. Stattdessen konnten die besuchten Familien freiwillige Spenden geben. Diese werden vollständig an wohltätige Organisationen weitergeleitet, die noch bekanntgegeben werden. „Die Nikolausaktion erinnert uns jedes Jahr daran, worauf es an Weihnachten wirklich ankommt: Es ist toll den familiären Zusammenhalt und die gemeinsame Freude als Nikolaus in jedem Haus zu spüren. Dass wir außerdem Menschen in unserer Region unterstützen können, denen es nicht so gut geht, motiviert uns umso mehr, diese Aktion durchzuführen, so Andreas Solter.”
north