Der Tirsdhenreuther Aquarellmaler und KVT-Mitglied Rudolf Jäger (im Bild mit Buchhändlerin Stefanie Teicher von der Buchhandlung Rode) hat auch in diesem Jahr wieder seinem Verein, dem Kunstverein Tirschenreuth, seinen neuesten Kunstkalender 2026 vorgestellt. Vorsitzende Petra Schicker ist begeistert.  (Bild: Ulla Britta Baumer)

Kalendarische Reise durch den Landkreis Tirschenreuth

Alle Jahre wieder stellt der Künstler Rudolf Jäger aus Tirschenreuth dem Kunstverein Tirschenreuth sein kalendarisches Werk vo. Diesmal zeigte er den Künstlerkolleginnen und -kollegen - Jäger ist Mitglied im Verein - sein neues Werk als eine kalendarische Reise durch den Landkreis Tirschenreuth und ein wenig darüber hinaus. Zwei Kalenderblätter zeigen Motive aus dem Landkreis Neustadt a. d. Waldnaab. Rudolf Jäger fährt das ganze Jahr über, wie er bei der Kalenderpräsentation im Verein erzählte, durch die weitläufige Region. Er sei immer auf der Suche nach neuen, passenden Motiven, erzählte er. Der Kalender 2026 ist also damit nicht nur druckfrisch, sondern auch was die künstlerischen Darstelllungen angeht, selbst für die Fans von Rudolf Jägers Aquarellen neu. Von Liebenstein über den „Wolfenstein”, einem Felsmonument nahe Tirschenreuth bis zur Dampfmaschine in der Städtischen Bücherei bis in die Franz-Böhm-Gasse in der Altstadt der Kreisstadt habe er diesmal seiner Heimatstadt viel Platz eingeräumt, erklärte Jäger weiter. Aber auch andere Ortsansichten wie eine von Friedenfels, ein „Luftbild” von Griesbach, das Rathaus von Bärnau oder die Premenreuther Kirche haben ihren Platz im Jahresverlauf gefunden. KVT-Vorsitzende Petra Schicker freute sich wie jedes Jahr über das schön Jahreswerk von Vereinsmitglied Rudolf Jäger. „Es ist immer schön, zu erleben, wie unsere Künstler und Künstlerinnen sich auch außerhalb der Vereinstätigkeit mit solchen Projekten oder eigenen Ausstellungen selbst präsentierten. Das gibt auch dem KVT viel Außenwirkung”, sagte sie. Rudolf Jägers Kalender ist wie immer in der Buchhandlung Rode für 19.90 Euro erhältlich.
Mit großem Eifer und viel Spaß an der Sache malten 15 Buben und Mädchen beim Ferienprogramm des Kunstvereins Tirschenreuth gemeinsam zwei fünf Meter lange Leinwände aus. Auch die Betreuerinnen Petra Schicker, Petra Gehring, Kerstin Rumswinkel und Christine Michl ( v. li. vorne) hatten ihre Freude an den durchwegs sehr braven, interessierten und fleißigen Kindern.  (Bild: Ulla Britta Baumer)

Kunst gibt es in Tirschenreuth auch für Kinder

Mit einem Malkurs, begleitet von Künstlerinnen des Kunstvereins Tirschenreuth, ging es für 15 Buben und Mädchen in die aller letzte Ferienwoche. Die Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren malten im Museumsquartier unter professioneller Anleitung von Petra Schicker, Vorsitzende des Vereins, Kerstin Rumswinkel, Zweite Vorsitzende, sowie Petra Gehring und Christine Michl auf zwei fünf Meter lange Leinwände eigene Motive nach Lust und Laune. Bevor es „ernst” wurde, bekamen die kleinen Nachwuchskünstlerinnen und -künstler die Aufgabe, sich Motive zu überlegen und mit einem Stift eine Probearbeit auf ein Blatt Papier zu zeichnen. Auf der langen Leinwand bemalte dann jedes Kind seinen eigenen Abschnitt. Die Buben und Mädchen entschieden sich für Blumenwiesen oder Tiere ebenso wie für Häuser, moderne Kunst oder das Weltall mit Ufos. Das Vorzeichnen des Motives mit Stiften machte wenig Mühe. Jedoch bei der Ausarbeitung mit bunten Acrylfarben war die Hilfe der Profis gefragt. Wissbegierig wollten die Kinder lernen, wie zum Beispiel aus einer roten Farbe rosa werden kann und wie man aus dunklem Blau einen helleren Farbton mischt. Die vier Betreuerinnen aus dem Verein hatten alle Hände voll zu tun, sodass für sie wie für die Kinder die zwei Malkurs-Stunden wie im Flug vergingen. Das Gesamtergebnis, eine bunt aneinandergereihte Vielfalt an Kinderzeichnungen, wird für die nächsten zwei Wochen an der Außenmauer der Fronfeste für alle vorbeikommenden Tirschenreuther sichtbar aufgehängt. Danach werden die zweimal fünf Meter langen Leinwände zerschnitten und jedes Kind darf sich sein eigenes Kunstwerk zur Erinnerung im MQ abholen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bildungsreise mit KVT-Vorsitzender Petra Schicker (3 v. li.) interessierten sich vor allem für die Werke des berühmten Künstlers Gerhard Richter.  (Bild: Charlotte Baumer)

Kunstverein Tirschenreuth lässt sich von Gerhard Richters Werken inspirieren

Jährlich einmal schwärmen Mitglieder des Kunstvereins Tirschenreuth aus, um sich bei einer Fortbildungsreise von der Kunst großer Vorbilder Anregungen für die eigene Schaffenskraft zu holen. Diesmal ging die Reise nicht weit entfernt nach Nürnberg, wo das Neue Museum Nürnberg unter anderem mit einer Dauerausstellung des großen Künstlers Gerhard Richter lockte. Die Werke von Richter gehören zu den Highlights des Neuen Museums. Mit rund 30 Dauerleihgaben aus der Sammlung Böckmann, heißt es im Prospekt des Museums, könne das Haus eine der größten öffentlichen Sammlungen Richters präsentieren. Richter zählt zu den bedeutendsten Künstlern der Gegenwart. Umso neugieriger waren die Teilnehmer der Bildungsreise auf eine Live-Betrachtung seiner Werke und sie wurden nicht enttäuscht. Außer Richters großartigen Arbeiten bot das Neue Museum Nürnberg eine Fülle an erfrischend moderner Kunst von Künstlerinnen und Künstlern aus aller Welt, sodass sich die Gruppe lange in den mehrstöckigen hochmodernen Räumlichkeiten des Neuen Museums aufhalten konnte. Nicht fehlen durfte im Nachgang eine kleine Tour durch die Altstadt von Nürnberg mit Endstation zurück zum Hauptbahnhof. Denn das Museum liegt nur wenige Schritte entfernt, sodass sich eine Bahnfahrt ab Wiesau für den diesjährigen Ausflug geradezu als Reisemittel angeboten hatte. Bestens inspiriert mit vielen Eindrücken und eigenen Ideen für die nächste Herbstausstellung mit Vernissage am 22. September Vereinsmitglieder im Foyer der Sparkasse Tirschenreuth kehrte die Gruppe zurück in die Heimat.
Die 90-jährige Künstlerin Emma Eckert (Mitte vorne mit einem ihrer Gemälde in der Hand) freute sich sehr über den Besuch der Freundinnen vom Kunstverein Tirschenreuth, Zweite Vorsitzende Kerstin Rumswinkel, Angelika Sticht und Vorsitzende Petra Schicker (hinten v. li.). Ebenfalls ihren runden Geburtstag am Nachmittag mitgefeiert haben Tochter Claudia mit Peter (vorne re. und li.) und Enkel Gerald (re. hinten) sowie den ganzen Tag über jede Menge andere Gratulanten.  (Bild: Ulla Britta Baumer)

Künstlerin Emma Eckert feierte ihren 90. Geburtstag

Ausgeschwärmt sind am Mittwochnachmittag drei Mitglieder des Kunstvereins Tirschenreuth. Ziel von Vorsitzender Petra Schicker, ihrer Stellvertreterin Kerstin Rumswinkel und Schriftführerin Angelika Sticht war ein Vereinsmitglied in Laub bei Griesbach, das seinen 90. Geburtstag feiern konnte. Die noch immer auch mit 90 Jahren sehr attraktive Emma Eckert erfreut sich guter Gesundheit und tischte den Freundinnen aus dem Kunstverein jede Menge leckere Kuchen sowie eine Torte zu ihrem Jubeltag auf. Emma Eckert gehört seit den Anfängen vor 30 Jahren zur Tirschenreuther Künstlergilde und hat auch regelmäßig viele Gemeinschaftsausstellungen der Künstlerinnen und Künstler mit ihren Werken bereichert. die heute 90-Jährige blieb den Künstlern und ihrem Hobby auch treue, nachdem aus der lockeren Künstlergemeinde ein fester Verein unter Vorsitz von Petra Schicker wurde. Emma Eckert ist das älteste Mitglied im Kunstverein Tirschenreuth. Und das, wünschte sich die Vereinsdelegation von der Jubilarin, soll auch weiterhin noch lange so bleiben. Natürlich waren die Vereinsfreundinnen nicht die einzigen Gratulanten zum Jubeltag. Emma Eckert erzählte vom Bürgermeister, der am Vormittag schon anklopfte und von weiteren Vereinsabordnungen sowie ihrer Familie, die herzliche Glückwünsche überbrachten. Immerhin ist Emma Eckert inzwischen fünffache Großmutter und vierfache Urgroßmutter, ihre Familie hat mit den Jahren enorm Zuwachs bekommen.
Jiaying Wu (vorne li.) erklärte ihren Gästen aus Tirschenreuth im Kunsthaus, wie sie im Fluss Wondreb stehend mit Reispapier und Tusche Kunstwerke auf das Papier zaubert. In einer Ausstellung der Chinesin konnten sich die KVT-Mitglieder dann vor Ort von der Qualität und Schönheit dieser Wasser-Malereien überzeugen.  (Bild: Ulla Britta Baumer)

Jährliche Kunstfortbildung führte den Kunstverein Tirschenreuth diesmal nach Waldsassen

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute nah liegt? Nach diesem Motto steuerte der Kunstverein Tirschenreuth heuer zur Kunstfortbildung die Klosterstadt an. Ziel am Ausflug der 15 Vereinsmitglieder um Vorsitzende Petra Schicker waren die Glashütte Lamberts und das Kunsthaus. Um 8.30 Uhr begann die Führung durch die Produktion. Spannend allein war schon die Entstehungsgeschichte der Glashütte, die 1890 komplett als ehemalige Messehalle aus Nürnberg für die Glasmacher nach Waldsassen transportiert wurde. Die Exkursionsteilnehmer bewunderten die Glasmacher und deren Kraft, Ausdauer und Präzision bei der Fertigung der Glastafeln. Das Dabei konnte man den Handwerkern live über die Schultern schauen und es durfte ein Blick in einen der glühenden Öfen gewagt werden. Unter anderem erfuhren die Künstlerinnen und Künstler von der Einmaligkeit dieses als immaterielles Kulturerbe ausgezeichnet Betriebs. Denn es gibt weltweit nur noch ein zweites Werk in Frankreich. Mit einem Besuch auf der Galerie, von wo aus eifrig die außergewöhnliche Innenarchitektur der Werkshalle fotografiert wurde, endet der lehrreiche Ausflug. Hier bestaunten die Vereinsmitglieder die Kunst- und Gebrauchsgegenstände aus Lamberts-Glas. Weiter ging es zu einem Rundgang durch das Kunsthaus, wo die in China geborene und in Berlin wohnende Künstlerin Jiaying Wu den Gleichgesinnten aus der Kreisstadt ihre dortige Ausstellung erklärte. Jiaying Wu arbeitet sechs Wochen lang über das Förderprogramm „Mobiles Atelier“ des Verbandes für bildende Kunst Landesverband München und des Bayerischen Kulturministeriums im Kunsthaus und bezieht dabei Kinder, Jugendliche und Erwachsene ein. Die 38-jährige Chinesin weihte die Tirschenreuther Gruppe in die Geheimnisse einer traditionellen Japanischen Kunstform aus Reispapier, Tusche und dem Wasser von Fluss, See oder Meer ein. Zum Ausklang der Bildungsreise wurde im Haus St. Joseph ausgiebig über das anstehende Jubiläum gesprochen. Der KVT Tirschenreuth feiert mit einer Gemeinschaftsausstellung sowie einer Vernissage am 9. Oktober um 19 Uhr im Museumsquartier Tirschenreuth seinen 10. Geburtstag. Ab 10. Oktober kann die Ausstellung zu den üblichen Öffnungszeiten des Museumsquartiers dann besichtigt werden.
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