Die HSG Weiden hat ihr Auswärtsspiel beim HC Städtedreieck mit 36:29 gewonnen und sich damit zwei wichtige Punkte im Kampf um die Spitzenplätze gesichert. Der Erfolg war jedoch teuer erkauft: Zwei Weidener Akteure Lucas Vierling und Florian Kreiter mussten verletzungsbedingt vorzeitig vom Feld, Florian Kreiter wird nach ersten Diagnosen für den Rest der Saison ausfallen.
Von Beginn an entwickelte sich eine temporeiche und torreiche Partie. Beide Teams legten offensiv stark los, insbesondere Heim-Angreifer Jacob Zwack war kaum zu halten und erzielte schon in der Anfangsphase mehrere Treffer. Auf Seiten der Gäste überzeugten Matthias Werner und Thomas Hafner, die früh Verantwortung übernahmen und die HSG in Führung brachten.
Nach einem ausgeglichenen Start (8:8, 13. Minute) setzten sich die Weidener zunehmend ab. Hafner verwandelte seine Siebenmeter gewohnt sicher (5 von 6) und Spielmacher Werner dirigierte das Angriffsspiel souverän. Bis zur Pause erarbeitete sich die HSG eine komfortable 18:13-Führung.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb Weiden das dominierende Team. Fabian Szameitat drehte auf und erzielte insgesamt acht Tore, während Stefano Flierl (6 Treffer) und Richard Konrad (3 Tore) den Vorsprung weiter ausbauten. Zwar kämpfte sich der HC Städtedreieck durch den überragenden Jacob Zwack (12 Tore, davon 5 per Siebenmeter) mehrfach heran, doch die Breite des Gäste-Kaders machte den Unterschied.
In der Schlussphase überschatteten jedoch die Verletzung von Florian Kreiter das Geschehen. Nach einem unnötig harten Einsteigen eines HC-Spielers, das eine schwere Verletzung zur Folge hatte, zögerten die Schiedsrichter nicht und zeigten folgerichtet die Rote Karte. Trotz des sportlichen Erfolgs war die Stimmung nach Spielende entsprechend gedrückt.
HSG Trainer Jannis Prelle nach dem Spiel: Spielerisch war das über weite Strecken heute nicht optimal aber wir haben das Spiel gewonnen. Natürlich überwiegt heute aber nicht die Freude über den Sieg, sondern die Sorge um unsere verletzten Spieler. Das tut weh – sportlich und menschlich. Das harte Foul am Ende war völlig unnötig, so etwas will niemand sehen. Jetzt heißt es, zusammenzurücken und die Ausfälle als Team zu kompensieren.“
Dirnberger, Koch, Szameitat (8), Werner (7), Hafner (6/5), Flierl (6), Popp (4), Konrad (3), Vierling (1), May (1), Kreiter, Böttcher, Venzl, Grundler, Marterer