Mit der HSG Lauf/Heroldsberg empfängt die SG Auerbach/Pegnitz am Samstag den nächsten Regionalliga-Absteiger. Die ebenfalls mit zwei Siegen in die Runde gestarteten Mittelfranken mussten nach ihrem Abstieg den Abgang von nicht weniger als acht Spielern verkraften, wobei Haupttorschütze Jens Schindler und Kreisläufer Daniel Laugner die größten Lücken hinterließen. Während Schindler beim TV Erlangen-Bruck in der 3. Liga sein Glück versucht, will „Lauge“ mit dem TSV 2000 Rothenburg noch einige Zeit Regionalliga-Luft schnuppern. Für die SG steht im Vordergrund, die schwache Chancenverwertung der letzten Woche zu vermeiden und gegen die Defensive um Max von Borstel im Tor der „Tigerenten“ von Beginn an konzentriert zu arbeiten. Anpfiff in der Helmut-Ott-Halle (HOH) ist um 18:00 Uhr, das Vorspiel bestreitet ab 16:00 Uhr die männliche C-Jugend.
Wenn am Samstag in der Helmut-Ott-Halle die Partie zwischen der SG Auerbach/Pegnitz und der HSG Lauf/Heroldsberg angepfiffen wird, treffen zwei Mannschaften aufeinander, die sich kaum kennen. Eigentlich sollte man meinen, alte Bekannte kämen zu Besuch, denn die nach zwei Spieltagen ebenfalls noch verlustpunktfreien „Tigerenten“ waren vor ihrem Aufstieg als Meister der Saison 2023/2024 häufiger zu Gast. Das Team, das nach nur einer Spielzeit Regionalliga nun wieder in der Oberliga antritt, hat jedoch nur noch wenig mit dem der Vergangenheit gemein. Nach jeder Saison müssen alle Vereine mit einem gewissen Maß an Wechsel im Kader planen und speziell nach Abstiegen kommt es zu Abgängen. Oft sind das Spieler, die extra für die höhere Liga geholt wurden, andere konnten sich dort empfehlen und bekamen anderweitige Angebote und manch älterer Akteur beendet die Laufbahn, nachdem er noch einmal die Herausforderung gesucht hatte. Bei der HSG kann man gut und gerne von einem Totalumbruch sprechen, denn die Mittelfranken mussten den Abgang von insgesamt acht, teils langjährigen, Spielern verkraften. Die größten Lücken haben dabei wohl Jens Schindler und Daniel Laugner hinterlassen. Schindler, seit Jahren der beste Torschütze der HSG, hat sich Drittligist TV Erlangen-Bruck angeschlossen, während „Lauge“ hofft, mit dem TSV 2000 Rothenburg noch einige Zeit auf Regionalliga-Niveau am Kreis spielen zu können. Vom übrigen Kader kennt man bei der SG vor allem Max von Borstel (MvB), ein guter Torhüter, der vor Jahren für die Blau-Weißen zwischen den Pfosten stand. Trainer Sebastian Wilfling musste um die wenigen Verbliebenen ein konkurrenzfähiges Team bilden aus jungen Spielern aus dem Verein und einigen externen Zugängen. Mit Torhüter Nico Teichert, Linksaußen Valentin Weigl, Kreisläufer Anton Kallmeier und Halbrechts Milan Stančič (33) kamen gleich vier Spieler vom HC Sulzbach-Rosenberg (HCS). Während Linkshänder Stančič schon in der 1. serbischen und der 3. und 4. Liga Deutschlands spielte, waren die drei anderen noch vor nicht allzu langer Zeit Kollegen von Jahn Attije und Jan Rohrbach in der Jugend des HCS. Der Umbruch scheint den „Tigerenten“ geglückt zu sein, denn aus den ersten Spielen bei Aufsteiger MTV Stadeln (20:21) und zuhause gegen die HSV Hochfranken (22:19) ging man jeweils knapp als Sieger hervor. Speziell die Abwehr um MvB ist offensichtlich nicht zu unterschätzen. Eine ähnlich schwache Chancenverwertung wie anfangs der ersten Halbzeit in Waldbüttelbrunn wollen die Blau-Weißen diesmal vermeiden. Vielmehr will man an die Leistungen aus dem Auftaktspiel anknüpfen, um auch den zweiten Ex-Regionalligisten vom Start weg zu fordern.