Die HC Mädels mit Ihrer Trainerin Sonja Übler und Betreuerin Laura Übler ganz nah an den Profis (Bild: Sonja Übler)

Sich wie Profis fühlen – Handballmädels bei einem Bundesligaspiel live dabei

Beim vergangenen Heimspieltag des HC Erlangen in der ersten Handballbundesliga erhielten die Spielerinnen der weiblichen E-Jugend des HC Sulzbach-Rosenberg ein exklusives Erlebnis: Einblick in die Atmosphäre eines professionellen Handballspiels. 16 aufgeregte Mädchen, begleitet von Trainerin Sonja Übler sowie einem großen Fanblock aus Eltern und Geschwistern, machten sich auf den Weg in die PSD Bank Arena nach Nürnberg. Dort wurden sie freundlich von PR-Mitarbeitern empfangen und durch die Katakomben zur vorgesehenen Umkleidekabine geführt. Nach der Einkleidung durften sie gemeinsam mit der Mannschaft in die vollbesetzte Arena ziehen und die Profis der Füchse Berlin, darunter Welthandballer Mathias Gidsel (Dänemark) und Nationalspieler Tim Freihöfer, hautnah erleben. In der Aufwärmphase zeigten die Profis der Spitzenliga den Nachwuchsspielerinnen einige Tricks und gaben ihnen die Gelegenheit, einen Herrenhandball zu fangen und erste Berührungspunkte mit „Harzhänden“ zu sammeln. Nach diversen Erinnerungsfotos vor der Interview-Wand und mit dem Maskottchen des Heimvereins ging es weiter Richtung Highlight des Abends. Vor 7.200 Zuschauern durften die Mädchen einzeln mit einem Handballprofi vom HC Erlangen auf die „Spielplatte“ einlaufen – eine eindrucksvolle Zeremonie, die die Mädchen souverän meisterten und ihnen zugleich das Gefühl gab, wie echte Profis zu agieren. Im Anschluss nahm die gesamte weibliche E-Jugend in einer Loge Platz, um das hochkarätige Spiel mitzuerleben. Als Erinnerung durften die Mädels ihre Einlaufshirts behalten. Dieser Abend war sowohl für die Mannschaft als auch für die mitgereisten Familien ein unvergessliches Erlebnis und eine ausgezeichnete Motivationsspritze für die kommende Saison. „Ich bin so stolz auf die Mädels, dass sie diese ungewohnte Situation so gut gemeistert haben und für uns alle eine echte Augenweide waren“, lobte Trainerin Sonja Übler.
Siegerfoto nach dem 27:26 Sieg in Wackersdorf (Bild: Hannah Härtl)

HSG Herren belohnen sich für Aufholjagd

Die erste Herrenmannschaft der HSG Weiden jubelte am Samstag über die ersten beiden Punkte der Saison. Im Auftaktspiel beim Bezirksoberligaabsteiger TV Wackersdorf tat man sich lange schwer, siegte am Ende jedoch mit 27:26. Zu Beginn gestaltete sich das Spiel ausgeglichen und die Weidner versuchten in der Offensive häufig über den Kreis zum Erfolg zu kommen. In der Abwehr schaffte man es, die Hausherren immer wieder ins Zeitspiel zu zwingen, ließ dann jedoch die letzte Aufmerksamkeit vermissen. So geriet die HSG ständig in Rückstand. Bis zur Pause wuchs dieser aufgrund von zu vielen Fehlwürfen bis auf fünf Tore an (12:17). Im zweiten Abschnitt zeigte sich zu Beginn ein ähnliches Bild. Wackersdorf kam aus dem Rückraum oder über den Kreis zu einfachen Toren und Weiden scheiterte zu häufig am gegnerischen Schlussmann. In der 44. Minute machte der Zwischenstand von 17:24 den mitgereisten Fans wenig Hoffnung auf einen Sieg ihrer Mannschaft, doch der höchste Rückstand sollte die Initialzündung für die Max-Reger-Städter sein. Die Abwehr wurde durch einen vorgezogenen Spieler offensiver und Wackersdorf dadurch zu schwierigen Torabschlüssen gezwungen. Schlussmann Tobias Dirnberger parierte ab jetzt hochprozentig und die HSG kam dadurch in ihr Tempospiel. Durch direkte Tempogegenstöße oder schnelle Ballvorträge brachten sich die Weidner Herren Tor um Tor in Schlagdistanz und konnten durch einen 8:0-Lauf in der 53. Minute sogar die erste eigene Führung schaffen. Die Schlussminuten boten dann einen spannenden Schlagabtausch, den die HSG mit einem Treffer 15 Sekunden vor Schluss mit 27:26 für sich entschied. Trainer Jannis Prelle zeigte sich erfreut von der Moral seiner Mannschaft: „Auch wenn heute nicht alles rund lief, haben wir nie aufgesteckt und an uns geglaubt. Die gute Vorbereitung hat sich am Ende bezahlt gemacht.” Es spielten: Dirnberger, Koch; Werner (2), Rakotomalala (3), Hafner (6/4), Szameitat, Marterer, Vierling (3), Baunoch (4), Flierl (2), May (4), Konrad (3), Venzl, Böttcher, Wiesner, Popp
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