Die Teilnehmer der Betriebsbesichtigung in der Glasgalerie der Glashütte Lamberts (Bild: Stefanie Reichl)

KAB Fuchsmühl bei Glashütte Lamberts in Waldsassen

Ein Ausflug voller Staunen und Tradition führte die KAB Fuchsmühl mit Pater Martin und Pater Joseph sowie einigen auswärtigen Gästen zur Glashütte Lamberts in Waldsassen. Schon beim Betreten der historischen Produktionshalle – einem architektonischen Juwel – spürte man die besondere Atmosphäre dieses Ortes, an dem Handwerkskunst und Geschichte lebendig aufeinandertreffen. Frau Reichl, die die Gruppe mit viel Wissen und Begeisterung durch die Hallen führte, gewährte faszinierende Einblicke in die Kunst der Glasherstellung. In der Glashütte Lamberts, der einzigen noch produzierenden Manufaktur dieser Art in Deutschland, wird Glas bis heute auf traditionelle Weise mundgeblasen. Die traditionelle Methode der munddgeblasenen Flachgasherstellung wurde vor Kurzem von der UNESCO als immaterielles Weltkulturerbe anerkannt. Schritt für Schritt konnten die Besucher miterleben, wie aus glühender, formbarer Masse durch präzises Handwerk und jahrzehntelange Erfahrung einzigartige Glasplatten entstehen. Die Glasmacher arbeiten dabei mit großer Konzentration und beeindruckender Geschicklichkeit und formen das Material zu Unikaten. In der Glasgalerie staunte die Gruppe über die Vielfalt und Schönheit der fertigen Kunstwerke: zarte Farbverläufe, schillernde Oberflächen und meisterhafte Strukturen, die das Licht auf einzigartige Weise einfangen. Es wurde deutlich, warum Lamberts-Glas weltweit geschätzt und international in vielen bedeutenden Bauwerken eingesetzt wird. Zum gemütlichen Abschluss des Ausflugs traf sich die Gruppe im Café Rosner, wo bei einem späten Frühstück noch lange über die beeindruckenden Eindrücke und die Faszination dieses alten Handwerks gesprochen wurde.


Weitere Artikel

Das Oma-Opa-Fest des Kinderhauses Sankt Marien in Fuchsmühl startete mit dem Einzug der Zirkusleute. (Bild: Werner Robl)

Manege frei beim Oma-Opa-Fest des Kinderhauses Sankt Marien in Fuchsmühl

Solch einen spektakulären Zirkus, wie ihn das Kinderhaus Sankt Marien für das Oma-Opa-Fest in Fuchsmühl am Freitag auf die Beine gestellt hatte, gibt's nicht alle Tage. Die Zentralfiguren beim kunterbunten Manegenfestival stammten aus den Reihen des Personals und der Gruppen, die Frösche und Eulen im Kinderhaus. Nur Zuschauer beim kurzweiligen Manegenspektakel im Jugendheim waren die Kleinsten, die Krippenkinder des so genannten Froschteiches der Einrichtung. „Oma und Opa sein, heißt die schönsten Seiten des Elternseins nochmal zu erleben.” Von wem der Satz stammt ist unbekannt und auch gar nicht wichtig. Um die schönsten Tage festzuhalten, gibt es Fotoapparate, die neuerdings jeder, weil sie in Smartphones verbaut sind, bei sich trägt. Die Kameras klickten bei der Revue, beim Oma-Opa-Fest, in schöner Regelmäßigkeit. Viele Bilder und Videos wurden auch, die Technik macht es möglich, an die zu Hause gebliebenen Eltern geschickt. „Wie schön dass ihr gekommen seid”, wurde nach dem Einzug der Hauptdarsteller zum vielstimmigen Willkommensgruß. Bei freiem Eintritt (Spenden wurden gerne entgegengenommen) durfte man einer Zirkusdirektorin (Kinderhausmitarbeiterin Tamara Hauptfleisch), gezähmten Löwen, zwillingsgleichen Clowns, Balletttänzerinnen und durchtrainierten Artisten zuschauen. Am Bühnenrand saß ein durch das Programm führendes, darstellendes Zuschauerinnen-Duo deren Aufgabe es war, das Geschen auf humorvolle Art zu kommentieren. Seifenblasen, Verbeugungen und strahlende Kinderaugen: Das tagelange Einstudieren, die Proben, auch das eine oder andere Lampenfieber, die halt dazu gehören, waren rasch vergessen. Bereit stand beim Nachmittagsfest der Tagesstätte ein reichhaltiges von den Eltern geschaffenes Kaffee-, Tee, Kuchen- und Brotzeitbüfet. Wer wollte, konnte sich im Kinderhaus, zwischen der Marienstraße und der Klostergasse in Fuchsmühl, in aller Ruhe umsehen, um den wertvollen und vielseitig prägenden Lebensmittelpunkt ihrer kleinen Enkel einmal näher kennenzulernen.
north