Mit einem Klassentreffen feierte am vergangenen Samstag der Schülerjahrgang 1964/65 seinen 60. Geburtstag. Vier Mitschüler mussten bereits zu Grabe getragen werden. Ihnen, auch den verstorbenen Seelsorgern und Lehrern, wurde beim Vorabendgottesdienst mit Pfarrvikar Pater Joseph in der Wallfahrtskirche „Maria Hilf“ gedacht. An den Altarstufen brannten vier Kerzen. Eine gerahmte Tafel, platziert auf einer kleinen Holz-Staffelei, erinnerte an die Namen der Verstorbenen: Margit Artmann, Thomas Kreuzer, Marion Schön und Frank Spörer, von denen man vor Jahren Abschied genommen hatte.
Höhepunkt der Geburtstagsfeier, nach der Heiligen Messe in der Wallfahrtskirche „Maria Hilf”, war das Abendessen beim gemütlichen Beisammensein im Hotel Hackelstein der Familie Ströll am Steinwaldrand. In gemütlicher Runde wurde an vergangene Zeiten und längst verziehene Schülerstreiche erinnert. Zweifellos ein Gesprächsthema beim gemeinsamen Geburtstags- und Klassenfest waren die Lebens- und Berufswege der Kameradinnen und Kameraden, von denen manche inzwischen Großeltern geworden waren.
Der Großteil der Frauen und Männer, die, als sie noch Kinder waren, bis zur 6. Klasse im seinerzeit neuen Schulhaus in Fuchsmühl unterrichtet wurden, leben heute in Fuchsmühl oder in der Region. Die weiteste Anreise hatte ein Ehemaliger aus der rund 450 Kilometer entfernten Universitätsstadt Siegen in Nordrhein-Westfalen. Er liess es sich nicht nehmen, die weite und lange Reise auf sich zu nehmen, um in seiner früheren Heimat, beim Klassen- und Geburtstagsfest der Sechzigjährigen, dabei zu sein. Der Einladung zum Treffen in Fuchsmühl folgte, was jeder schätzte, auch Brigitte Brunner, die damalige Lehrerin. Die jung gebliebene Pädagogin im Ruhestand lebt heute, wie sie erklärte, in der oberpfälzer Dom- und Donaustadt Regensburg.