Eine Informationsflut machte die Mitgliederversammlung des Sozialverbands VdK zu einem Sonntagserlebnis. Nach Themen wie Tagespflege, Schockanrufe, Erste Hilfe und Mitgliederehrung fanden Kaffee, Kuchen und Imbiss regen Zuspruch. Martin Hörl stellte sich als Leiter der künftigen BRK-Tagespflege im neuen BRK-Zentrum in der Grafenwöhrer Straße vor. „Wir leisten in unserem Zentrum eine vielseitige Pflege“, versicherte er seinen Zuhörern, die überaus zahlreich in „Matth sein Wirtshaus“ Informationen aus erster Hand erwarteten. Mit Zusicherungen wie „Wer sich für’s Seniorenheim noch zu fit fühlt, für den ist Tagespflege genau das Richtige“ und „Wer sich für uns entscheidet, bekommt Hilfe von uns“ eröffnete er eine Veranstaltung mit viel Gemeinschaftssinn und kündigte als Vorteil dser Tagespflege eine deutliche Entlastung und etwas mehr Freizeit der Angehörigen an. Der ebenen und rollstuhlgerechten Einrichtung mit geschultem Personal bescheinigte Hörl Gestaltungsangebote, Therapieraum mit Physio- und Ergo-Angeboten, Toilette, Bad und Terrasse mit Garten. Die Betreuungszeiten von 7.30 bis 16.30 Uhr gliederte er in Frühstück, Betreuungsrunde, Mittagsessen, anschließende Ruhepause oder Aktivität (je nach Wunsch), Aktivitäten, Kaffee und Kuchen. Zu den anfallenden Kosten (Budget) sei das BRK noch in Verhandlung mit den Krankenkassen. Er sprach von „bereits vielen Anmeldungen“ und betonte: „Es besteht keine Besuchsverpflichtung für wöchentlich fünf Tage. Es sind auch nur zwei Tage möglich, je nach Wunsch.“ Zu den angekündigten 16 Betreuungsplätzen räumte er bei geringem Mehrbedarf ein: „Wir sind flexibel.“ Die Frage zu einer Abholung von Zu Hause bejahte Hörl, gab jedoch zu bedenken, dass dieser Aufwand zu Lasten des monatlichen Budgets geht. „Das ist eine ganz feine G’schicht, super guad, ganz toll der Physio-Raum“ posaunte eine Zuhörerin zum Gesamtangebot. VdK-Vorsitzender Klaus Lehl versicherte: „Dieses BRK-Angebot wird ein wichtiger Faktor sein. Nutzt die Gelegenheit!“
Bürgermeister Marcus Gradl bescheinigte dem VdK eine „wertvolle Arbeit“, warnte vor zunehmenden Schockanrufen und rief dazu auf, sich von der Polizei zu beraten lassen. Mit Blick auf die Einbrüche in Kläranlage und Lagerhaus Schloderer rief er dazu auf, besonders vor Sperrmüllterminen wachsam zu sein und die Kennzeichen auffälliger „Spionage“-Autos der Polizei zu melden. Seitens der VHS warb Carolina Forster für den Kurs „Erste Hilfe für pflegende Angehörige“ am 30.9. beim „Scherm-Karl“. Die Zunahme des Ortsverbandes auf 356 Mitglieder und aus eigener Erfahrung die Bedeutung der Tagespflege würdigte Kreisvorsitzende Karola Brust und informierte über „Gender-Medizin“. Mit Urkunden und Präsenten dankte sie mit Bürgermeistern und Vorsitzenden Maria Förster und Annemarie Müller für 15 Jahre, Martin Preisinger für 20 Jahre, Elisabeth Bernhard, Heinz Jantschik und Werner Kennel für 25 Jahre Mitgliedschaft.