Kinder lauschen gespannt der Geschichte von Tilda Apfelkern. (Bild: Georg Dürr)

Vorlesetag in der Gemeindebücherei Kastl begeistert junge Zuhörer

Auch das Team der Gemeindebücherei Kastl beteiligte sich in diesem Jahr wieder am Bundesweiten Vorlesetag, der heuer unter dem Motto „Vorlesen spricht Deine Sprache“ stand. Zum 22. Mal feiern Büchereien, Schulen, Kitas und Buchhandlungen deutschlandweit den Aktionstag, der das gemeinsame Lesen in den Mittelpunkt rückt – ein Erlebnis, das verbindet, inspiriert und Kinder stärkt. Viele Kinder waren der Einladung gefolgt, die Vorleseecke der Bücherei war voll besetzt. Mit liebevoll ausgewählten Geschichten möchte der Vorlesetag zeigen, wie Worte Brücken bauen und Gemeinschaft entstehen lassen. In Kastl durften sich kleine und große Zuhörerinnen und Zuhörer auf die beliebte Kirchenmaus Tilda Apfelkern freuen – eine kleine Heldin mit großem Herzen, die beweist, dass Freundschaft, Mut und Zusammenhalt in jeder Sprache verstanden werden. Lesepatin Myriam Klatt entführte die Kinder in Tildas zauberhafte Welt. Sie las aus dem Buch „Tilda Apfelkern. Das Zauberpicknick im verwunschenen Garten“. Neben dem Vorlesen hatte sie Bilder aus der Geschichte mitgebracht, die sie zeigte, damit die Kinder die Handlung noch näher miterleben konnten. Igel Rupert erforscht die Geschichte des kleinen Dorfes zwischen den Hügeln – und ausgerechnet ein Vorfahre der holunderblütenweißen Kirchenmaus, Anselmus Apfelkern, soll ein rüpelhafter Ritter gewesen sein. Gemeinsam mit Postmaus Molly begibt sich Tilda auf Spurensuche und findet sich nach einem gemütlichen Picknick plötzlich in einem verwunschenen Burggarten wieder, in dem Ritter und Burgfräulein umherstreifen. Ob sie dort mehr über ihren geheimnisvollen Vorfahren erfährt? Wer die Geschichte nochmals lesen möchte, kann dieses Buch in der Bücherei ausleihen. Auch gibt es dort weitere schöne Geschichten von der Kirchenmaus Tilda Apfelkern. Nach dem Vorlesen gab es für die Kinder Tee, um sich gestärkt der Bastelaktion zu widmen. Aus Wäscheklammern wurden Mäuse und Drachen gebastelt und anschließend bemalt – die Kinder waren mit Freude und Begeisterung dabei. Es entstanden wunderschöne Drachen und Mäuse. Zum Abschluss fragten sie bereits nach der nächsten Vorlesezeit in der Bücherei. Diese ist am Samstag, 20. Dezember, wo es weihnachtlich zugeht. Es gibt ein Bilderbuchkino mit dem Titel „Wie feiern Wiesel Weihnachten“ zu hören und zu sehen.


Weitere Artikel

Frauenbund, Trauercafe, Krankenpflegeverein und Hospizverein Amberg (Bild: Carolin Streller)

„Letzte-Hilfe-Kurs” in Kastl

Nicht wenige Menschen machen einen „Erste-Hilfe-Kurs“, um bei einem Unfall oder einer Katastrophe gerüstet zu sein. Mitte Oktober veranstaltete das Kastler Trauercafe „Ausblick“, der Frauenbund und der hiesige Krankenpflegeverein in Zusammenarbeit mit dem Hospizverein Amberg einen sog. „Letzte-Hilfe-Kurs“. Rund dreißig Teilnehmende hörten interessiert den Referenten des Abends, Frau Andrea Ulrich-Prusko (Gesundheits- und Krankenpflegerin, Palliative-Care-Fachkraft) und Georg-Franz Fröhler (Trauer- und Hospizbegleiter) zu, die wertvolle Tipps aus ihrem reichen Erfahrungsschatz gaben. Bei dem dreistündigen Kurs wurde über die Normalität des Sterbens als Teil unseres Lebens gesprochen. Außerdem vermittelte er Einblicke in Sterbe- und Trauerprozesse. Auch Sterbebegleitung ist keine Wissenschaft, sondern praktizierte Mitmenschlichkeit, bei der vor allem Nähe und Zuwendung gefordert ist. Die Referenten zeigten anhand von praktischen Beispielen auf, wie mit einfachen Handgriffen Pflegende die Lebensqualität ihrer kranken Angehörigen verbessern können. Von besonderem Interesse waren bei einem Großteil der Zuhörer Inhalte zur Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Mit zahlreichen Informationen, aber auch berührenden Augenblicken, klang die „Letzte-Hilfe-Veranstaltung” aus. Herzlichen Dank an den Hospizverein Amberg und die beiden Referenten für dieses kostenlose Angebot. Ebenfalls bedanken wir uns beim Frauenbund, beim Trauercafe „Ausblick“ und dem Krankenpflegeverein, die sich im Vorfeld um die Organisation gekümmert hatten.
Übergabe der Spende an Pfarrer Arweck (Bild: Georg Dürr)

Großzügige Spende des Kastler Büchereiteams dank überwältigender Resonanz auf Schießler-Abend

Ein Abend voller Inspiration brachte nicht nur viele Besucher, sondern auch eine wertvolle Unterstützung für die Pfarr- und Gemeindebücherei, die dadurch neue Bücher und Medien anschaffte und der Kastler Klosterkirche: Rund 600 Gäste kamen auf Einladung der Pfarr- und Gemeindebücherei Kastl zu einem Vortrag mit dem bekannten Münchner Pfarrer Rainer Maria Schießler – und sorgten damit für eine außergewöhnliche Spendenaktion. Da die Resonanz überwältigend war – sämtliche Plätze waren belegt, zusätzliche Bänke wurden herangeschafft und viele Gäste standen – konnte das Büchereiteam dank der großzügigen Spenden der Besucherinnen und Besucher der Pfarrei ein besonderes Dankeschön überreichen. Beim Tag der offenen Tür in der Bücherei übergaben Büchereileiter Georg Dürr und das Leitungsteam eine Spende über 200 Euro für die Klosterkirche an Pfarrer Johannes Arweck, als Zeichen der Wertschätzung für die Nutzung der Kirche und der guten Zusammenarbeit. Unter dem Titel „Kirche sein heute” sprach Schießler an diesem Abend mit Leidenschaft, Humor und Tiefgang über eine offene, menschliche und lebendige Kirche im 21. Jahrhundert. Seine Worte – „Unsere Zeit ist hier und jetzt. Wir selbst sind die Gestalter der Kirche von morgen.” – fanden großen Anklang beim Publikum. Pfarrer Johannes Arweck zeigte sich beeindruckt von der großen Resonanz und dankte dem Team der Bücherei herzlich: „Es ist wunderbar zu sehen, wie viele Menschen sich für Glaube und Gemeinschaft begeistern lassen – und dass daraus sogar eine so schöne Unterstützung für unsere Klosterkirche entsteht.
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