Frauenbund, Trauercafe, Krankenpflegeverein und Hospizverein Amberg (Bild: Carolin Streller)

„Letzte-Hilfe-Kurs” in Kastl

Nicht wenige Menschen machen einen „Erste-Hilfe-Kurs“, um bei einem Unfall oder einer Katastrophe gerüstet zu sein. Mitte Oktober veranstaltete das Kastler Trauercafe „Ausblick“, der Frauenbund und der hiesige Krankenpflegeverein in Zusammenarbeit mit dem Hospizverein Amberg einen sog. „Letzte-Hilfe-Kurs“. Rund dreißig Teilnehmende hörten interessiert den Referenten des Abends, Frau Andrea Ulrich-Prusko (Gesundheits- und Krankenpflegerin, Palliative-Care-Fachkraft) und Georg-Franz Fröhler (Trauer- und Hospizbegleiter) zu, die wertvolle Tipps aus ihrem reichen Erfahrungsschatz gaben. Bei dem dreistündigen Kurs wurde über die Normalität des Sterbens als Teil unseres Lebens gesprochen. Außerdem vermittelte er Einblicke in Sterbe- und Trauerprozesse. Auch Sterbebegleitung ist keine Wissenschaft, sondern praktizierte Mitmenschlichkeit, bei der vor allem Nähe und Zuwendung gefordert ist. Die Referenten zeigten anhand von praktischen Beispielen auf, wie mit einfachen Handgriffen Pflegende die Lebensqualität ihrer kranken Angehörigen verbessern können. Von besonderem Interesse waren bei einem Großteil der Zuhörer Inhalte zur Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Mit zahlreichen Informationen, aber auch berührenden Augenblicken, klang die „Letzte-Hilfe-Veranstaltung” aus. Herzlichen Dank an den Hospizverein Amberg und die beiden Referenten für dieses kostenlose Angebot. Ebenfalls bedanken wir uns beim Frauenbund, beim Trauercafe „Ausblick“ und dem Krankenpflegeverein, die sich im Vorfeld um die Organisation gekümmert hatten.
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