Mit einem Abendlob in Form moderner Liturgie von heute erfreuten dieser Tage der Pittersberger Pfarrgemeinderat und der hiesige Kirchenchor die Herzen von rund 80 Gläubigen in der Nikolauskirche, gestaltet zur Ehre Gottes und Mariens. Anlass war das derzeit laufende, heilige Jahr 2025, Organisatorin Laura Damm als Vorsitzende des Pfarrgemeinderates zusammen mit Peter Reinhard und Co. gestalteten die Glaubensstunde. Zur angehenden Dämmerung wurde das Gotteshaus in verschiedenen Farben auch ausgeleuchtet.
Bei einem Impulstext durch Pfarrer Josef Beer, der zugleich die Kirchengemeinde eingangs begrüßte und durch die abendliche Stunde begleitete, hatte schon beim Logo mit den Gläubigen innegehalten und dieses auch genauer betrachtet. Bei den angestrahlten Personen im Kircheninnern stehe die Farbe Blau beim Logo des derzeit Heiligen Jahres für die Glaubenssehnsucht, grün für Hoffnung und Einklang, gelb für das österliche Licht und Rot für die Liebe, die sich in Barmherzigkeit zeige. Und bei der Hymne laute der Text dazu am Anfang: Licht des Lebens - Flamme unserer Hoffnung! Sie erklinge mittlerweile in vielen Kirchen sowie Sprachen weltweit und verbinde die Christenheit, so der Geistliche weiter. Jesus Christus ist unser Licht.
Ein weiterer Blick auf das Logo zeigt auch, so der Seelsorger erläuternd, vier stilisierte Personen aus den vier Regionen der Erde, die sich umarmen und so die Solidarität sowie die Geschwisterlichkeit betonen. Und eine Figur halte sich dabei an das Kreuz als stets unerschütterliches Hoffnungszeichen. Der Pilgerweg eines Menschen verlaufe nicht immer ruhig. Es gebe Höhen und Tiefen, wie auch Zeiten der Traurigkeit. Doch das Kreuz gebe Halt.
Wir erinnern uns: Der verstorbene Papst Franziskus hatte am Heiligen Abend 2024 mit dem Öffnen der Heiligen Pforten für alle Christen der Welt das Heilige Jahr eingeläutet und unter das Leitwort gestellt: Pilger der Hoffnung! Sie beten gemeinsam und feiern ihren Glauben. Und seither pilgern die Menschen in die ewige Stadt, um sich neu auf den Herrgott auszurichten sowie um Gottes reiche Barmherzigkeit zu erfahren.
Und der Kirchenchor brachte in die abendliche Stunde Lieder ein, die die Kirchenbesucher mit Blick auf den Glauben froh stimmten, teils aber auch nachdenklich, wie beispielsweise „Du großer Gott, wenn ich die Welt betrachte,” des weiteren „Der Herr hat seinen Engeln” oder auch „Frieden wünsch ich dir.” Und nach dem gemeinsamen Vater unser ließ der Chor quasi im Dialekt singend folgen: I zünd a Liacht für di an, grad für di zünd is an..!
Pfarrer Beer spendete schließlich allen Gläubigen Gottes reichen Segen. Er dankte allen Mitwirkenden, insbesondere der Vorsitzenden Laura Damm und Organistin Karin Hottner. Reichlicher Applaus folgte.