Die Feuerwehr Pittersberg und die Nikolauspfarrei gedachten mit einem vorgezogenen Volkstrauertag am vergangenen Samstag der vielen Toten der beiden Weltkriege in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts. Gut 10 Millionen waren es 1914 bis 1918, rund 55 Millionen Soldaten, Zivilisten sowie Widerstandskämpfer zählte der Krieg von 1939 bis 1945.
Viel Leid kam so über die Länder und somit die Bevölkerung, die damals die negative Geschichte Europas und darüber hinaus ertragen mussten, wie in einer Vielzahl von Lektüre im Nachhinein immer wieder zu lesen ist. Bürgermeister Erich Meidinger sprach daher ebenso in seiner Rede zum Volkstrauertag 2025 auch von einem Tag des Erinnerns, des Respekts sowie von Dankbarkeit gegenüber allen Toten der beiden Kriege. Das damalige Leid sowie der Mut dieser Menschen seien für unsere heutige Freiheit sowie für den Frieden und unsere Werte eingebracht worden, so dass wir heute in Frieden leben können. Dessen sollten wir uns mit Blick auf die Geschichte stets bewusst sein. Und wir alle tragen auch heute Verantwortung für Wachsamkeit, Versöhnung sowie die Menschenwürde und letztlich unsere Demokratie.
Der Dankgottesdienst in der Kirche St. Nikolaus begann treffend mit der Schubertmesse und dem Lied „Wohin soll ich mich wenden?” Pfarrer Sagai lud eingangs auch ein zum inne halten und nachdenken, denn der Friede in der Welt sei heute, wie damals, keine Selbstverständlichkeit. Die Blaskapelle Dachelhofen umrahmte musikalisch. Der Geistliche freute sich, weil auch die Fahnenabordnungen der Wehren von Pittersberg sowie Diebis und auch die der Bergschützen beim Gedenkgottesdienst „Flagge” zeigten.
Draußen vor der Kirche am Kriegerdenkmal stellte nach dem Choral der Blaskapelle die Feuerwehr Pittersberg zusammen mit dem Gemeindeoberhaupt für alle Toten einen Kranz an das Denkmal. Der Seelsorger spendete Weihwasser und Weihrauchduft. Das gemeinsame Vater unser galt allen Kriegstoten. Und die gemeinsam gesungene Bayernhymne beschloss den denkwürdigen Abend.