Die Weidener Vereinslandschaft ist um ein neues Mitglied reicher. Die ehemalige Garde der Narrhalla Weiden, die sich nach ihrem damaligen Austritt als „Dance Unlimited“ neu orientierte und später als Unterabteilung zur DJK wechselte, hat sich jetzt selbstständig gemacht. Seit dem 21. Oktober firmiert die Tanzsportgruppe unter der Bezeichnung „Dance Unlimited e.V.“. Es war ein langgehegter Wunsch der Verantwortlichen, die eigentlich mit dem Weggang von der Narrhalla bereits einen eigenen Verein gründen wollten. Was damals fehlte, war der Mut zu diesem Schritt.
Der Verein wird jetzt von einer Troika geführt. Die Gründungsversammlung erfolgte Anfang September. Dann dauerte es sechs Wochen, bis das Okay vom Weidener Amtsgericht kam. „Es tut sich wieder was in Weiden“, betont die Vorsitzende Monique Linke. Ihre Stellvertreterin ist Irina Zwetzig. Die Kassen betreut Carolin Ruttloff. Schriftführerin und Beisitzerinnen? „Brauchen wir nicht.“ In den letzten drei Jahren konnte die Truppe genug Erfahrungen sammeln. Die Auftritte wurden immer erfolgreicher. Das Selbstbewusstsein stieg. „Wir waren mutig und dachten uns, wir müssen jetzt etwas eigenes machen.“
Maßgeblich für die Entscheidung verantwortlich gezeichnet habe das diesjährige Sommermotto „Habe Mut deine Träume zu leben“, erinnert sich Zwetzig. „Wir dachten: Wenn nicht jetzt, wann dann?“ Der Verein sei ein Herzensanliegen der drei Vorstandsmitglieder, die sich Tag und Nacht in ihr Projekt knieen. „Ändern wird sich gar nicht viel. Wir haben vorher ja schon sehr viel selber gemacht.“
Die Hauptverantwortung lag bisher bei der DJK. Das soll bis Ende des Jahres auch so bleiben. Auch wenn der Verein aus der Taufe gehoben worden sei, fühle man sich noch bis Silvester der DJK verpflichtet. „Wir starten dann so richtig durch ab 1. Januar.“ Wohin der Weg gehe, könne man nicht abschätzen. Linke: „Lassen wir uns treiben.“ Zwetzig: „Wir sind definitiv kein Faschingsverein. Wir sind ein Tanz- und Sportverein.“ Deshalb werde es auch niemals einen Faschingsprinzen oder eine Faschingsprinzessin bei „Dance Unlimited“ geben.
„Wir lieben den Fasching und das ist nach wie vor unser Hauptaugenmerk“, erklärt die Vorsitzende. „Aber wir merken, dass unsere Mädels auch mehr wollen. Die wollen nicht nur zwei Monate im Fasching tanzen. Sie wollen raus zu den Leuten, wollen ihnen zeigen, was sie können.“