Vor 19 Jahren hat sich die Initiative Pro Ausbildung für die Nordoberpfalz gegründet, um zusätzliche Azubi-Stellen zu generieren, damit Schulabgänger nicht in die Ballungszentren abwandern müssen. Heute ist die Situation gänzlich anders und so auch die Ausrichtung des Vereins. Vorsitzender Jürgen Spickenreuther blickte auf die vergangenen beiden Jahre zurück und erläuterte wie auch Schatzmeister Alexander Brittinger die jüngsten Aktionen und Ausgaben – etwa für den Berufswahlpass, Cambridge-Zertifikate, „Mach was! Aus-Bildung“, Knigge-Seminare oder die Unterstützung eines Animationsfilms zur Ausbildung.
Die Wahlen ergaben, dass Spickenreuther dem Verein drei weitere Jahre vorstehen wird, stellvertretende Vorsitzende bleiben Elisabeth Junkawitsch und Viola Vogelsang-Reichl, Schatzmeister Alexander Brittinger und Schriftführer Maximilian Wies. Neuer Kassenprüfer ist Siegfried Bühner, der zuvor auch durch die Wahl geführt hatte.
Anton Kunz (Wirtschaftsförderung) und Lisa Wunderlich (Bildung, Gesundheit, Fachkräfte) von der Kreisentwicklung Tirschenreuth stellten zuvor die Megatrends des Landkreises vor und die vielfältigen Projekte samt deren Umsetzung. Obwohl die Bevölkerung leicht zurückgehe, stiegen die Arbeitsplätze. Familien (durch das Bündnis für Familie und den Familienpakt Bayern) und die Unterstützung von Azubis aus dem Ausland (mit dem Fachkräftezentrum) sowie die Gesundheitsversorgung sind zentrale Themen.
Die Initiative hatte sich zur Jahresversammlung dieses Mal in Tirschenreuth (in den Räumen der Sparkasse) getroffen, um sich mit dem Team der Kreisentwicklung auszutauschen. Außerdem ist hier die Diskrepanz zwischen angebotenen und besetzten Lehrstellen besonders hoch. Gab es früher zu viele Bewerber, können die jungen Menschen sich ihre Lehrstelle heute quasi aussuchen. Ausbildungsmessen, wie jüngst in Kemnath, boomen.