Die Pädagogen der BRK Kinderhäuser Weltentdecker in Tirschenreuth und „Tonwerker” in Wiesau machten sich zum zweiten Mal auf den Weg nach Reggio Emilia in Italien, um in Kinderhäusern in die Ursprünge der Reggio Pädagogik einzutauchen. Begleitet wurde diese Woche vom Geschichtsinstitut „Istoreco”. Wir erhielten eine Einführung in die Geschichte Italiens, sowie zur Stadt Reggio Emilia. In Reggio Emilia entwickelte sich ein starker Widerstand gegen den Faschismus. Besonders die Frauen wurden aktiv und übernahmen eine tragende Rolle. Bereits kurze Zeit nach dem Krieg schlossen sich die Frauen zusammen und gründeten die ersten Reggio Kinderhäuser. Ein zentraler Gedanke war hierbei die demokratische Teilhabe der Kinder. Mit nur wenigen Mitteln, insbesondere Alltagsgeständen ließen sie die Kinder im Alltag Erfahrungen sammeln, damit sie kreativ werden. So führte uns die Reise in die Materialsammlung REMIDA. Dies ist ein zentraler Ort, wo industrielle Abfallprodukte gesammelt, ästhetisch sortiert und an Kinderhäuser weitergeben werden. Mit vielen neuen Eindrücken, Gedanken und Bildern beendeten wir die Reise mit einer Führung im Loris Malaguzzi Centrum. Die 100 Sprachen eines Kindes werden hier sichtbar gemacht. Es ist ein Ort der Forschung, der Begegnung und des Austausches.