auf dem Bild sind die 59 Firmlinge zusammen mit Pfarrer Julius hi.re., Pater Arul, Diakon Harald Schraml vo.li. und mit H.H. Weihbischof Reinhard Pappenberger vo.re. (Bild: Alexander Hörl)

Pfarreiengemeinschaft Neusorg/Pullenreuth feierte das Sakrament der Firmung

In der Pfarreiengemeinschaft Neusorg-Pullenreuth empfingen 59 junge Christen das Sakrament der Firmung. Seit dem Frühjahr hatten sie sich durch gemeinsame Aktionen wie einen Vorbereitungstag, Teilnahme an überregionalen Jugendtagen, Vorstellungsgottesdienst und Beichte sowie zuletzt durch die Gestaltung einer Firmkerze zusammen mit den Firmpaten auf diesen großen Tag vorbereitet. Als Firmspender begrüßten Pfr. Julius Johnrose und der Pfarrgemeinderatssprecher Robert Bauer Weihbischof Reinhard Pappenberger in der Pfarrkirche Neusorg. Als Vertreter der Firmbewerber hieß Jakob Pinzer den Bischof , der als kleine Erinnerung eine selbst gestaltete Kerze erhielt, herzlich willkommen. Beim feierlichen Gottesdienst übernahmen die Jugendlichen verschiedene Lektorendienste und erneuerten vor dem Empfang des Firmsakramentes ihr Taufversprechen. In seiner Predigt ging Weihbischof Pappenberger auf die Geschichte der Neusorger Pfarrkirche ein. Nach der Katastrophe des Weltkrieges hatte man die Kirche bewusst unter den Schutz Marias gestellt und damit die Sehnsucht nach göttlichen Schutz, der über den Schutz der Menschenwelt hinausgeht, zum Ausdruck gebracht. Sich bewusst unter den Schutz Gottes zu stellen bedeute aber auch, in Gottes Nähe zu leben und damit für andere da zu sein, wie das Beispiel des Hl. Martin, des Schutzpatrons der Pullenreuther Kirche, zeige. „Wer glaubt, ist nicht allein und lässt nicht allein“ , ermutigte der Bischof die jungen Menschen. Die Firmung sei eine Stärkung für das Gute, eine Absage an das Böse und ein Segen auf dem Weg durch das Leben. Während der Sakramentenspendung wurden die Firmkerzen als Zeichen der Herabkunft des Hl. Geistes entzündet. Der Meditation „Wünsche für die Neugefirmten“ schlossen sich sicher viele Eltern, Paten und Verwandte im Herzen an.
Die Teilnehmer lauschen interessiert den Ausführungen der Försterin Annette Schödel (Bild: Doris Burger)

Spannende Familienführung im Steinwald – Kinder und Eltern entdecken gemeinsam die Geheimnisse des Waldes

Am vergangenen Samstag lud der Bund Naturschutz gemeinsam mit dem Bund Deutscher Forstleute und dem Naturpark Steinwald zu einer besonderen Familienführung ein. Unter dem Motto „Wo wohnt das Reh, wo lebt der Specht?” begaben sich zahlreiche Kinder mit ihren Eltern auf eine spannende Entdeckungstour durch den „Geisterwald” bei Pullenreuth. Unter der Leitung von Försterin Annette Schödel (ALEF) gingen die Kinder begeistert auf Spurensuche. Sie entdeckten Futterplätze von Wildschwein und Eichhörnchen, lernten die Unterschiede im Verbiss von Hase und Reh kennen, fanden die Wohnung des Schwarzspechts sowie die Kinderstube der Gallwespe. Für Staunen sorgten auch Kiefer- und Wirbelknochen eines Wildschweins, die mitten im Wald entdeckt wurden. Ein besonderes Highlight war die Begegnung mit einer Kreuzotter – zumindest mit einer täuschend echten Attrappe. Anhand dieser erklärte Schödel den Kindern, wie man sich bei einer zufälligen Begegnung mit der Schlange verhält, und nahm so die Angst vor dem faszinierenden Tier. Auch Fragen nach möglichen Begegnungen mit Wolf oder Wildschwein beantwortete sie anschaulich und beruhigend. Bei einer gemütlichen Brotzeit mitten im Wald wartete eine weitere Überraschung: Ein zuvor deponiertes Hirschgeweih und ein Rehgehörn wurden entdeckt. Die Kinder konnten die Fundstücke anfassen und so spielerisch die Unterschiede zwischen beiden Tierarten begreifen. Während die Kinder auf diese Weise tief in die Welt des Waldes eintauchten, erhielten die Eltern von Revierförster Wolfgang Schödel (Bayerische Staatsforsten) Einblicke in nachhaltige Forstwirtschaft. Er erklärte die Holzernte, die Bedeutung frischer Hiebe im Wald und die Balance zwischen Naturschutz und Nutzung. So bot die zweistündige Wanderung nicht nur spannende Einblicke für die Kinder, sondern auch wertvolle Informationen für die Erwachsenen.


Weitere Artikel

Die Mitglieder der Kirchenchöre aus Ebnath und Pullenreuth mit Reiseleiterin Karin Kuhbandner und Chorleiter Alexander Hecht (Bild: Alexander Hecht)

Chorausflug nach Weimar: Auf den Spuren großer Dichter und Komponisten

Ein rundum gelungener Ausflug führte die Kirchenchöre aus Ebnath und Pullenreuth kürzlich in die Kulturstadt Weimar. Bei strahlendem Spätsommerwetter begaben sich die Sängerinnen und Sänger auf eine musikalisch-literarische Zeitreise. Im Rahmen einer abwechslungsreichen Stadtführung wandelten die Teilnehmer auf den Spuren von Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller – den beiden großen Persönlichkeiten der Weimarer Klassik. Dabei erfuhren sie interessante Details über das Leben und Wirken der Dichterfreunde, deren Erbe noch heute das Stadtbild prägt. Doch nicht nur Literaturfreunde kamen auf ihre Kosten: Auch große Namen der Musikgeschichte wie Johann Sebastian Bach, Franz Liszt und Felix Mendelssohn Bartholdy standen im Mittelpunkt. Die Bedeutung Weimars als kulturelles Zentrum wurde für alle erlebbar und sorgte für große Begeisterung unter den Chormitgliedern. Ein besonderer Höhepunkt war der gemeinsame Auftritt der Chöre in der geschichtsträchtigen Herderkirche, in der der Chor einige ausgewählte Lieder zum Besten gab – ein bewegender Moment für alle Beteiligten. Im Anschluss an die Führung rundete ein Weinfest zu Ehren Goethes den Tag ab. Auf dem Stadtplatz genossen die Teilnehmer erlesene Weine aus verschiedensten Anbaugebieten und ließen den Tag in geselliger Runde ausklingen. Die Rückfahrt wurde bereits genutzt, um erste Ideen für den nächsten gemeinsamen Ausflug zu sammeln. Der Tenor des Tages war einhellig: Ein Tag voller Kultur, Musik und Gemeinschaft – besser hätte es nicht sein können.
Die Steinwaldmusikanten Pullenreuth unter der Leitung von Johannes Hecht bei der Serenade in der Grünen Mitte Pullenreuth (Bild: Bernadette Lippert)

Serenade der Steinwaldmusikanten in der Grünen Mitte Pullenreuth

Auf eine erfolgreiche Serenade können die Steinwaldmusikanten Pullenreuth trotz Regenwetters zurückblicken. Bestens vorbereitet mit überdachten Sitzgelegenheiten eröffnete die Kapelle ihr Konzert mit dem Egerländer Musikantenmarsch aus der Feder von Ernst Mosch. Erste Vorsitzende Marina Scherm begrüßte neben den Ehrenmitgliedern des Vereins rund 400 Besucher sowie die Bürgermeister der Gemeinden Pullenreuth, Hubert Kraus und Neusorg, Peter König und Pfarrer Julius in der Grünen Mitte zu einem für die Kapelle besonderen Abend. Die Steinwaldmusikanten dürfen dieses Jahr ihr 65-jähriges Bestehen feiern. Zudem begeht die Welt der böhmischen Blasmusik 2025 den 100. Geburtstag von Ernst Mosch, der mit seiner Musik das Genre stark geprägt hat. Aus diesem Grund widmete Dirigent Johannes Hecht das diesjährige Programm dem Egerländer. Im Laufe des Abends erklangen „Mein Herz schlägt nur für dich”, „Dompfaff” und „Wir sind Kinder von der Eger” von Ernst Mosch. Aus dem Repertoire der Original Egerländer Musikanten boten die Steinwaldmusikanten den „Kuß-Walzer”, „Zwei Schwestern” und „Böhmisches Gold” dar. Natürlich durfte ein Ausflug in die Moderne nicht fehlen. Bei „The Story” übernahmen die Saxophone und bei James Lasts „Einsamer Hirte” die Flügelhörner Soloparts. Schmissige Melodien bis tief in die Nacht und herzhafte Bewirtung durch Freunde und Familien der Musiker rundeten den alljährlichen Höhepunkt des Vereinsjahres der Blaskapelle ab.
north