Am 11. September vor 80 Jahren wurde Erzbischof Hans Schwemmer in Riggau bei Pressath geboren, der als päpstlicher Botschafter für Papua-Neuguinea und die Salomon-Inseln am 1. Oktober 2001 in Australien starb. Zur gemeinsamen Erinnerung an den Kirchenmann, der sich durch sein karitatives Wirken für notleidende Menschen in Neuguinea einen Namen machte, trafen sich sein Bruder Anton Schwemmer mit Gattin Gabriele, der Pressather Bürgermeister Bernhard Stangl sowie Oberpfalz-Medien-Altverleger German Vogelsang mit Gattin Ursula am Donnerstag an Hans Schwemmers letzter Ruhestätte in der Stadtpfarrkirche.
Anton Schwemmer dankte Stangl für den Beitrag zur Bewahrung des Andenkens seines Bruders, den die Stadt durch die Benennung des Erzbischof-Schwemmer-Platzes mit Gedenkstele des Pressather Künstlers Helmut Langhammer leiste. Um die bleibende Erinnerung hätten sich auch die Pfarrgemeinde mit Hans Schwemmers Bestattung in der Kirche sowie German Vogelsang mit der Herausgabe des Gedenkbuches „Brücke und Hoffnung“ verdient gemacht, betonte der pensionierte Gymnasialschulleiter. Auf Anregung des Regensburger Stadtheimatpflegers Werner Chrobak solle nun in ein Freilicht-Kunstprojekt des ukrainischen Künstlers Oleg Kuzenko, das Persönlichkeiten der Geschichte der Oberpfälzer Hauptstadt mit Wandgemälden würdige, auch ein Portrait des 1997 in Regensburg zum Erzbischof geweihten Theologen aufgenommen werden, der als „Matrikelnummer 1“ der dortigen Universität Hochschulgeschichte mitgeschrieben habe.
Mit einem Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche und einem anschließenden gemeinsamen Gedenkakt bei der Stele erinnern Pfarrgemeinde und Stadt am Samstag, 27. September, ab 17 Uhr an ihren wohl prominentesten „Sohn“. Messzelebrant ist der emeritierte Erzbischof von Bamberg Ludwig Schick, der mit Hans Schwemmer seit gemeinsamen Studienjahren in Rom befreundet war. Den musikalischen Rahmen setzt der Sankt-Georgs-Chor mit der „Misa Criolla“ des argentinischen Komponisten Ariel Ramirez.