Richtig heizen lohnt sich: Schon kleine Einstellungen am Thermostat können Energieverbrauch und Kosten deutlich reduzieren. (Bild: Yvonne Busch)

Heizkostenabrechnung prüfen lohnt sich – Fehler können teuer werden

Viele Mieterinnen und Mieter kennen das Problem: Die jährliche Heizkostenabrechnung liegt im Briefkasten, doch die einzelnen Posten sind schwer nachzuvollziehen. Wer die Abrechnung ungeprüft hinnimmt, zahlt im Zweifel zu viel. Denn häufig schleichen sich Fehler ein – etwa bei Umlageschlüsseln, Pauschalen oder Verbrauchswerten. „Nicht selten zahlen Betroffene mehrere Hundert Euro zu viel“, warnt Energieexperte Goldbrunner von der Verbraucherzentrale Bayern. Heizkostenabrechnungen müssen spätestens zwölf Monate nach Ende des Abrechnungszeitraums zugestellt werden. Nach dieser Frist dürfen keine Nachforderungen mehr erhoben werden. Zudem haben Mieterinnen und Mieter das Recht, alle zugrunde liegenden Belege einzusehen. Seit dem 1. Oktober ist das Zentrum für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit (ZEN) offizieller Stützpunkt der Verbraucherzentrale Bayern. In Kooperation mit der Verbraucherzentrale bietet das ZEN kostenlose Energieberatungen an. Diese finden jeden dritten Donnerstag im Monat statt. Eine telefonische Anmeldung ist unter 0800 – 809 802 400 (bundesweit kostenfrei) möglich. „Mit der Kooperation zwischen dem ZEN und der Verbraucherzentrale stärken wir den Klimaschutz und die Energiekompetenz direkt vor Ort“, betont Martin Kopp, Klimaschutzmanager des Landkreises Amberg-Sulzbach. „Gerade in Zeiten steigender Energiepreise ist es wichtig, dass Bürgerinnen und Bürger wissen, wo sie sparen können – ohne auf Komfort verzichten zu müssen.“ Darüber hinaus zeigt das ZEN mit dem Energiesparcheck, wie sich Stromfresser im Haushalt leicht aufspüren lassen. So können Energieverbrauch und Kosten schnell gesenkt werden – ohne Komfortverlust. Eine Anmeldung ist erforderlich bei Karl-Heinz Hofbauer unter 09624-922045025 oder per E-Mail kh.hofbauer@zen-ensdorf.de.
Transparente Mobilität: Das ZEN macht Elektroautos und ihre Geschichten sichtbar. (Bild: Menno de Jong (Pixabay) )

Aktion: Gläsernes Auto gesucht

Das Zentrum für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit (ZEN) startet eine neue Mitmach-Aktion für alle, die vom Verbrennungsmotor auf ein Elektroauto umgestiegen sind. Unter dem Titel „Gläsernes Auto“ möchte das ZEN authentische Einblicke in den Alltag mit E-Mobilität gewinnen und teilen. Ziel ist es, echte Erfahrungswerte, Verbrauchsdaten und Praxistipps zu sammeln, um andere beim Wechsel zu klimafreundlicher Mobilität zu unterstützen. „Tue Gutes und rede darüber – wir wollen ehrliche Informationen von Privatperson zu Privatperson weitergeben“, erklärt Martin Kopp, Klimaschutzmanager des Landkreises Amberg-Sulzbach. Gesucht werden E-Auto-Besitzerinnen und -Besitzer, die ihr Fahrzeug seit mindestens einem Jahr nutzen, mehr als 10.000 Kilometer im Jahr fahren und bereit sind, ihre Erfahrungen transparent zu teilen. Gefragt sind Angaben zu Modell, Baujahr, Akkukapazität, Verbrauch, Reichweite im Sommer und Winter sowie zu den typischen Streckenprofilen. Zudem bittet das ZEN um Vergleichswerte zum vorherigen Fahrzeug mit Verbrennungsmotor, um Unterschiede bei Kosten und Energieverbrauch nachvollziehbar zu machen. Interessant sind etwa frühere Kraftstoffverbräuche und -kosten im Vergleich zu den heutigen Stromverbräuchen (kWh/100 km), Ladeanteilen (privat, öffentlich oder am Arbeitsplatz) und der jährlichen Fahrleistung. Alle Informationen werden über einen einfachen Fragebogen erhoben, den das ZEN den Teilnehmenden auf der ZEN-Homepage zur Verfügung stellt. Die Mühe lohnt sich: Unter allen, deren Fahrzeug als „gläsernes Auto“ ausgewählt wird und die die notwendigen Informationen bereitstellen, verlost das ZEN attraktive Preise. Vor allem aber tragen die Teilnehmenden dazu bei, die Elektromobilität greifbarer zu machen. „Ihre Erfahrungen helfen anderen, die Herausforderungen, aber auch die Vorteile der Elektromobilität besser zu verstehen“, betont Kopp. Auch wer selbst noch kein E-Auto besitzt, kann sich an das ZEN wenden. Sobald geeignete „gläserne Autos“ gefunden sind, stellt das Zentrum den Kontakt zu den Besitzenden her, damit Interessierte ihre Fragen direkt an erfahrene Nutzerinnen und Nutzer richten können. So entsteht ein direkter Austausch auf Augenhöhe – von Menschen, die bereits elektrisch unterwegs sind, zu denen, die es noch werden wollen. Sollten genügend Bewerbungen eingehen, wählt das ZEN die am besten geeignete Fahrzeuge und Teilnehmenden im gesamten Landkreis aus. Eine mögliche Kontaktaufnahme erfolgt über das ZEN, und die Besitzerinnen und Besitzer der „gläsernen Autos“ entscheiden selbst, ob sie telefonisch oder per E-Mail erreichbar sein möchten. Interessierte können sich direkt an Klimaschutzmanager Martin Kopp wenden. Er ist per E-Mail unter m.kopp@zen-ensdorf.de oder telefonisch unter 09624 / 9 22 45 26 erreichbar. Das ZEN freut sich über engagierte E-Auto-Fahrende, die mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen dazu beitragen, die Elektromobilität im Landkreis Amberg-Sulzbach weiter voranzubringen.
Gespannt sehen die Vorschulkinder der Kindertagesstätte St. Georg beim Pressvorgang zu. (Bild: Bianca Hammer)

Aktion Saftpressen in Ensdorf war ein voller Erfolg

Am Dienstag fand beim Bauhof am Rathaus Ensdorf die Aktion „Saftpressen” statt. Zahlreiche Bürger nutzten die Gelegenheit, ihr selbst geerntetes Obst zur mobilen Mosterei Fuchs zu bringen und daraus frischen Saft pressen zu lassen. Viele Familien kamen mit Körben voller Äpfel, Birnen oder Quitten vorbei. Die Mosterei Fuchs brachte ihre mobile Obstpresse mit, mit der das Obst direkt vor Ort verarbeitet wurde. Dank der Organisation durch das Zentrum für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit (ZEN) verlief der Ablauf reibungslos. Ein besonderes Highlight bot sich den drei Vorschulgruppen aus den Kindergärten in Rieden und Ensdorf. Sie erhielten eine kindgerechte Einführung durch Herrn Fuchs selbst, der den Weg „vom Apfel zum Saft” erklärte. Die Kinder verfolgten gespannt, wie das Obst gepresst wurde, und durften anschließend ihr selbst gesammeltes Obst verarbeiten lassen. Der frisch gepresste Saft wurde natürlich gleich probiert. Neben Einblicken in die Technik lernten die Kinder die Wichtigkeit des sorgsamen Umgangs mit regionalen Lebensmitteln. Mit der Aktion möchte das ZEN gemeinsam mit dem Kloster Ensdorf und der Umweltstation Kloster Ensdorf das Bewusstsein für regionale Kreisläufe und nachhaltige Ressourcennutzung stärken. Obst, das sonst ungenutzt geblieben wäre, wurde zu leckerem Saft verarbeitet. Das ZEN bedankt sich bei allen Teilnehmern, den Kooperationspartnern, der Gemeinde Ensdorf, der Mosterei Fuchs sowie den Kindergärten aus Rieden und Ensdorf für das große Interesse.
Ofen schüren - aber richtig. Wer noch nicht weiß, wie's geht, kann beim Ofenführerschein in kurzer Zeit alles Wichtige lernen. (Bild: Ofenakademie)

Der Ofenführerschein geht in die dritte Runde

Aufgrund der großen Nachfrage der vergangenen Jahre setzt der Landkreis Amberg-Sulzbach die erfolgreiche Kampagne „Richtig Heizen mit Holz“ fort: Der beliebte Ofenführerschein geht nun bereits in die dritte Runde. Mit dem Kurs erhalten Besitzerinnen und Besitzer von Holzöfen und Kaminen wertvolles Wissen, um Emissionen deutlich zu reduzieren, Brennholz effizienter zu nutzen und gleichzeitig Heizkosten zu senken. „Wer seinen Ofen richtig bedient, kann die Feinstaubbelastung um bis zu 50 Prozent, den CO₂-Ausstoß um rund 35 Prozent und den Brennholzverbrauch um ein Drittel verringern“, betont Martin Kopp, Klimaschutzmanager des Landkreises Amberg-Sulzbach. Der Kurs wird in Kooperation mit der Ofenakademie durchgeführt. Diese hat dafür ein kompaktes Online-Format von etwa 90 Minuten entwickelt. Nach erfolgreichem Abschlusstest erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein personalisiertes Umweltzertifikat – den Ofenführerschein.445 geförderte Teilnahmeplätze- Aktuell stellt der Landkreis insgesamt 145 kostenfreie Zugangscodes sowie weitere 300 vergünstigte Plätze zum halben Preis bereit. Damit soll möglichst vielen Interessierten die Teilnahme ermöglicht werden. Die Anmeldung erfolgt über die Webseite der Ofenakademie. Die Plätze werden nach dem „Windhundprinzip“ vergeben. „Die große Nachfrage zeigt uns, wie wichtig das Thema für die Menschen ist. Mit dem Ofenführerschein leisten wir einen aktiven Beitrag zu Luftreinhaltung, Klimaschutz und Energiekostensenkung“, erklärt Landrat Richard Reisinger.Positive Erfahrungen aus den Vorjahren - Bereits 1.500 Haushalte aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach haben den Ofenführerschein erfolgreich absolviert. Sie konnten nicht nur ihre Heizkosten spürbar senken, sondern auch aktiv zur Reduktion der CO₂-Emissionen beitragen. Interessierte können sich ab sofort unter www.ofenakademie.de/kreis-amberg-sulzbach anmelden. Auch unabhängig von der Aktion ist der Kurs auf der Webseite der Ofenakademie buchbar. Informationen zum Ofenführerschein gibt es auch im ZEN unter 09624 903646.
Egal ob Äpfel, Birnen oder Quitten – einfach eigenes Obst mitbringen und eigenen, frischen Saft genießen. (Bild: Sabine Karzikalla (Pixabay))

Saftpressen in Ensdorf mit mobiler Mosterei

Amberg-Sulzbach/Ensdorf. Am Dienstag, den 7. Oktober, findet in Ensdorf die Aktion „Saftpressen“ statt. Dafür bringt die Mosterei Fuchs eine mobile Obstpresse mit. Die Obstannahme erfolgt beim Rathaus Ensdorf (Bauhof) in der Zeit von 10 bis 13 Uhr. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können ihr Obst direkt vorbeibringen und erhalten daraus frisch gepressten, haltbaren Saft, der vor Ort in Beuteln abgefüllt wird. Unter Angabe des Namens, der Telefonnummer und der gewünschten Beutelgröße (3, 5 oder 10 Liter) werden die Teilnehmenden registriert. Sobald der Saft fertiggestellt ist, erfolgt eine telefonische Benachrichtigung. Um die Abläufe besser planen zu können, wird um eine kurze Voranmeldung unter zen@zen-ensdorf.de mit der grob geschätzten Obstmenge gebeten. Zusätzlich bieten die Mosterei Fuchs und das ZEN für interessierte Gruppen – wie Kindergärten oder Grundschulen – ein kleines Begleitprogramm an. Dabei wird der Prozess des Obstpressens sowie die dahinterstehende Technik ausführlich erklärt. Die Gruppen dürfen auch ihr selbst gesammeltes Obst zum Pressen mitbringen. Die Dauer einer solchen Vorführung beträgt etwa 20 bis 30 Minuten pro Gruppe. Bei Interesse an diesem Angebot wird um rechtzeitige Anmeldung unter zen@zen-ensdorf.de gebeten. Für Rückfragen steht Herr Martin Kopp, Klimaschutzkoordinator des Landkreises Amberg-Sulzbach, unter der Telefonnummer 0157 / 82475424 gerne zur Verfügung.
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