Das Bild zeigt die Gruppe am Anfang der Wanderung. Hier steht der Wächter des Fichtelgeisterwegs. (Bild: Sandra Schmelber)

Eröffnung Fichtelgeisterweg Ebnath

Wie jedes Jahr fand das Ferienprogramm des FGV Ebnath und der Kolibris (Jugendgruppe der Kolpingsfamilie Ebnath) statt. 22 Kinder und einige Erwachsene trafen sich an der Schule in Ebnath um gemeinsam den Fichtelgeisterweg zu eröffnen. Der Weg führt am Milleniumsbaum vorbei über den Hizelbach in Richtung Hölzlashof. Man kann Grenzsteine entdecken, die an die Freiherren von Hirschberg erinnern. Ebenso gibt es eine Höhle und einen vorspringenden Felsen unter dem man sich früher bei Hagelwetter versteckte. In den alten Hohlgassen wird man von geheimnisvollen Waldwesen beobachtet. Bepackt mit Holzgespenstern machte sich die Gruppe auf den Weg Richtung Hölzlashof. Die Kolibris haben in einer Gruppenstunde viele schöne Gespenster aus Holzscheiben gebastelt. Diese sollen heute im Geisterwald einziehen. Martin Exner führte die Gruppe an und erzählte einige Geschichten aus vergangenen Zeiten. Die Kinder folgten ihm mit großem Eifer und hörten interessiert den Erzählungen zu. Sie konnten sehr viele Dinge entdecken, z.B. kleine Wichtelhäuser, gefährliche oder lustige Gespenster, Höhlen und den Wächter des Geisterwegs. Jeder durfte sein Gespenst an einem selbst gewählten Platz aufhängen. Der Fichtelgeisterweg ist ein toller Rundweg für Familien bei dem es den Kindern nicht langweilig wird. Es gibt sehr viel zu sehen und immer wieder Neues zu entdecken. Auf dem Rückweg kehrte die Truppe in Hölzlashof bei Familie Käs ein, wo es noch Stockbrot und Wiener am Lagerfeuer gab. Wegen der hohen Temperaturen kühlten sich die Kinder am Dorfbrunnen ab. Als Abschluss des schönen Tages erhielt jedes Kind noch eine Urkunde. Insgesamt war es für alle Beteiligten ein sehr schöner Ausflug. Sandra Schmelber
Ramadama-Aktion in Ebnath. (Bild: Erni Bühl)

Schüler sammeln Müll entlang des Pfarrer-Hupfer-Weges in Ebnath

„Rama dama!” Unter diesem Motto startete die AG-Umwelt der Fichtelnaabtal-Mittelschule zusammen mit dem Fichtelgebirgsverein Ebnath erstmalig eine Aufräumaktion entlang des Pfarrer-Hupfer-Weges in Ebnath. 14 Fünft- und Sechstklässler wurden vom Team des Fichtelgebirgsvereins abgeholt und eingewiesen. Gerd König (FGV Wegewart), Carolin Gley (FGV-Jugend Neusorg) und Martin Exner (Wegepate des Hupfer-Weges) erklärten ihre ehrenamtlichen Aufgaben und Funktionen im Verein und freuten sich über das Engagement der Schülerinnen und Schüler. Ausgerüstet mit Eimern, Müllsäcken und Handschuhen wartete die kleine Truppe auf das Startsignal von Schulleiter Alexander Köstler - und los ging es! Leider erfüllten sich die Befürchtungen der Leiterin der AG-Umwelt der Schule, Erni Bühl nicht, und zwar dass für 14 Kinder zu wenig Müll zum Aufsammeln zu finden sein würde. Die Gruppe fand nämlich reichlich davon, vom achtlos weggeworfenen Bonbonpapier bis zur Schnapsflasche im Maisfeld sowie Massen an Zigarettenkippen. Eine Stelle auf dem Weg ähnelte fast einer Deponie, eine Art Ablagestelle für Plastikkanister und anderen Unrat. Zwischendurch erzählte Martin Exner Wissenswertes über den Hupferweg und Erni Bühl zeigte den Schülern Frühjahrskräuter wie z.B. Brunnenkresse und Huflattich. Natürlich erweckten der Druidenstein und seine gruselige Geschichte die Aufmerksamkeit der Kinder. Bevor es zum Fürstenstein ging, stattete Bürgermeister Wolfgang Söllner den jungen Fichtelnaabtalern noch einen Besuch ab und bedankte sich für diese tolle Aktion. Müde und auch etwas entsetzt darüber, wie Menschen die Natur verschmutzen, aber dennoch stolz über ihren Einsatz und die große Menge an gefundenem Müll, kehrte die Gruppe in die Schule zurück und wurde mit einem Eis, das ihnen Bürgermeister Söllner spendierte, belohnt.
Nach dem Wiegen konnte Jakob Schecklmann zum „Kartoffelkönig“ gekrönt werden. Mit dabei Bürgermeister Wolfgang Söllner (rechts), der gratulierte. (Bild: Josef Söllner)

Kartoffelfeuer der Abschluss des Ferienprogramms

Bei herrlichem Sommerwetter trafen sich am DJK-Sportplatz in Ebnath zahlreiche Kinder mit ihren Eltern, um sich auf den Weg zum traditionellen Kartoffelfeuer nach Hermannsreuth zu machen. Neben der Dorfgemeinschaft Hermannsreuth gehörte auch der Fichtelgebirgsverein mit dem Ehrenmitglied Martin Exner zu den Veranstaltern und Organisatoren des Kartoffelfeuers. Schon auf dem Weg dorthin mussten die Kinder ihr Wissen um die Natur und Umgebung beweisen. Am Wegrand wurden viele den Kindern bis dahin noch unbekannte Pflanzen entdeckt. Unterhaltsam wurde die Wanderung durch Erzählungen von spannenden Geschichten”, welche der Geschichtenerzähler Martin Exner zum Besten gab. Ein Erlebnis ganz besonderer Art war, als am Goldbach die Kinder selbst „Schmunzelsteinchen” bemalen durften und als eine ganz aufmerksame Teilnehmerin im Bach noch kleine Goldstücke entdeckte. Bei der Ankunft in Hermannsreuth brannte schon ein großes Feuer auf dem Feld der Familie Köstler. Die Hermannsreuther Dorfgemeinschaft hatte in einer Scheune Tische aufgebaut und Verpflegung für die Besucher vorbereitet. Zusammen mit Hermann Köstler durften die Buben und Mädchen nach dem größten Erdapfel graben. Hermann Köstler zeigte den Kindern, wie die Landwirte früher mit der Harke die Kartoffeln geerntet hatten, bevor er mit dem Traktor durch das Feld fuhr. Nach dem Wiegen konnte Jakob Schecklmann zum „Kartoffelkönig” gekrönt werden. Er hatte eine Kartoffel mit einem Gewicht von 269 Gramm aufgelesen. Nebenan kreierte Michael Philipp von der Dorfgemeinschaft nach altem Rezept Kartoffelknirla – auch als Kartoffelpuffer oder Dotsch bekannt. Dazu gab es leckeres Apfelmus. Am Kartoffelfeuer gab es noch heiße Wiener für die Kinder. Auf die Eltern warteten neben kühlen Getränken auch Kaffee und Kuchen. Vorbereitet hatten die Organisatoren auch zahlreiche Spiele, bei denen der Nachmittag wie im Flug verging. So konnten sich die Kinder einen eigenen kleinen Kartoffelkönig basteln und hatten auch beim Büchsenwerfen richtig Spaß. Bei der Siegerehrung bekamen alle Kinder eine Urkunde für die Teilnahme und die drei Punktbesten wurden mit einem Geschenk belohnt. Zu Besuch war auch Bürgermeister Wolfgang Söllner mit seiner Familie. Er bedankte sich bei Michael Philipp von der Dorfgemeinschaft Hermannsreuth und bei Martin Exner vom Fichtelgebirgsverein für den unvergesslichen Tag.
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