Ein halbes Jahrhundert auf Schusters Rappen durch die Oberpfälzer Flur: Die Wanderfreunde Pressath sind gut zu Fuß und guten Mutes, dass das so bleibt. Auf eine 50-jährige Vereinsgeschichte blickten Vizevorsitzender Anton Haberl und Chronist Franz Pecher bei der Jubiläums-Feierstunde im Haus der Vereine zurück.
„Mit 34 Gründungsmitgliedern hat am 23. September 1975 alles angefangen“, blickte Pecher zurück: „Neun von ihnen sind heute noch am Leben und mit dabei.“ Gründungsvorsitzender sei Hermann Haider gewesen, der 1978 von Albert Ficker abgelöst worden sei: „Er leitet unsere Gemeinschaft bis heute.“ Vielfältige Aktivitäten habe der Verein seither entwickelt, so etwa seit 1975 die jährlichen Ausflüge und ab 1977 die „Internationalen Wandertage“, von denen die Wanderfreunde bis zur „Coronazeit“ 44 organisiert habe.
Im Haus der Vereine verfüge man seit 1980 über ein in vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden eingerichtetes, 2018 erneuertes Wanderheim. Seit 2021, so Pecher, existiere der „permanente Wanderweg“ mit zwei Routen als Alternative zu den großen Wandertagen, deren Organisation aus personellen Gründen „immer schwieriger“ geworden sei. Auch die 1981 begründete Tradition der Zeltlager für junge Mitglieder habe man damals beenden müssen. Eine von Mitgliedern selbst gestickte Standarte besitze der Verein seit 1979.
Persönlich geehrt wurden in der Feierstunde die Gründungsmitglieder Adolf und Albert Ficker (beide Ehrenmitglieder), Elisabeth Ficker, Helmut Heindl, Alois und Martin Raab sowie Wolfgang Schupfner, ferner das Ehrenmitglied Franz Schupfner. Nicht vergessen wurden die abwesenden weiteren Gründungsmitglieder Alois Walberer und Konrad Merkl und Ehrenmitglieder Andreas Anger und Herbert Kormann. In seinem Grußwort würdigte Bürgermeister Bernhard Stangl die Wanderfreunde als „Teil unserer Stadt“, der das Stadtbild mitgestaltet habe. Er selbst verbinde mit dem Wandern viele schöne Erinnerungen.