Unter realistischen Einsatzbedingungen fand am Wochenende eine Gemeinschaftsübung der Feuerwehren aus dem Markt Moosbach und Umgebung statt. Rund 40 Einsatzkräfte der Feuerwehren Burgtreswitz, Moosbach, Heumaden und Böhmischbruck nahmen daran teil. Als Übungsszenario wurde eine Verpuffung in einem Wohngebäude angenommen. Mehrere Personen galten als vermisst, dichter Rauch drang aus dem Inneren. Um eine möglichst echte Lage zu simulieren, wurde das Gebäude künstlich verraucht. Dies bot den Atemschutzgeräteträgern die Gelegenheit, die Herausforderungen eines echten Brandeinsatzes unter Nullsicht zu trainieren. Gleichzeitig übten die Kräfte die Rettung und Erstversorgung von Verletzten, was heute ein fester Bestandteil jeder Feuerwehrausbildung ist.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Sicherstellung der Wasserversorgung. Die Feuerwehr Heumaden errichtete hierfür eine Schlauchleitung über eine längere Strecke zum Löschwasserbehälter im Ort, sowie die nahegelegene Pfreimd welche in die Einsatzplanung einbezogen wurde. Diese Aspekte sind besonders für mögliche Brandeinsätze im Ortsgebieten von großer Bedeutung. Die Feuerwehr Burgtreswitz übernahm die Einsatzleitung und koordinierte das Zusammenwirken aller beteiligten Wehren. Die Feuerwehren Moosbach und Böhmischbruck stellten weitere Atemschutztrupps und unterstützten die Brandbekämpfung sowie die Versorgung der Einsatzstelle mit Löschwasser.
Übungen unter realen Bedingungen sind für Atemschutzgeräteträger einmal jährlich vorgeschrieben und für alle Einsatzkräfte ein wichtiger Bestandteil, um Routine und Sicherheit zu gewinnen. Sie fördern die Zusammenarbeit zwischen den Wehren, verbessern Abläufe, stärken die Kommunikation und zeigen Optimierungsmöglichkeiten im Einsatzgeschehen auf. Am Ende zeigten sich die Verantwortlichen sehr zufrieden mit dem Ablauf der Übung, die wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Einsätze im gesamten Gemeindebereich lieferte.