Wo früher das alte Bushäuschen stand, entsteht derzeit ein Stück Heimatgeschichte neu: Die Feuerwehr Burgtreswitz errichtet eine historische Pumpenscheune, die künftig als Technik-Kabinett genutzt wird. Herzstück der Ausstellung wird eine restaurierte Handdruckspritze aus 1912 sein, die zusammen mit Hintergrundinformationen zur Geschichte der Feuerwehr präsentiert wird. „Uns war wichtig, die alte Spritze nicht einfach nur zu lagern, sondern ihre Geschichte erlebbar zu machen”, erklärt Ehrenkommandant Peter Hartinger. „Mit der Pumpenscheune schaffen wir einen Ort, an dem sich Technik, Tradition und Gemeinschaft treffen.” Der Standort bietet beste Voraussetzungen: Direkt am Pfreimdtalradweg, am Wanderweg Nr. 8 und am Fußweg zum Schloss gelegen, soll das Kabinett künftig Radfahrer, Wanderer und Spaziergänger zum Verweilen einladen. Sitzgelegenheiten sind ebenso vorgesehen wie Informationstafeln – ein attraktiver Rastpunkt für alle, die die Region erkunden. Entstanden ist das Projekt aus echter Gemeinschaftsarbeit. Jung und Alt packen gemeinsam an, gebaut wird mit heimischem Holz und wiederverwendeten Dachziegeln. „Uns geht es nicht nur um das Gebäude, sondern auch darum, den Zusammenhalt in unserem Ort zu stärken”, betont Vorsitzender Christopher Hanauer. Das Ziel ist ambitioniert: Schon bis Oktober soll die Pumpenscheune fertiggestellt sein. Unterstützung erhält die Feuerwehr dabei vom Forum Neustadt Plus sowie vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus. Auch die Europäische Union beteiligt sich an der Finanzierung. Bürgermeister Armin Bulenda zeigt sich begeistert: „Mit dem Technik-Kabinett entsteht ein lebendiges Museum, das nicht nur die Feuerwehrgeschichte bewahrt, sondern auch ein Gewinn für den Tourismus in unserer Region ist.” Mit der Pumpenscheune setzt die Feuerwehr Burgtreswitz ein Zeichen für Heimatliebe, Nachhaltigkeit und Gemeinschaft – und schafft zugleich ein neues Ausflugsziel im Herzen der Region.