Kräuterexpertin Barbara Nickl konnte viel über die Kräuter besonders über die Wildkräuter und deren Inhaltsstoffe und Heilwirkung berichten. (Bild: Peter Garreiss)

Barbara Nickl informierte über Kräuter besonders über die Wildkräuter

Beim letzten Mittwochstreff der Pfarrei Moosbach konnte Martha Hierold mit ihrem Team die Kräuterexpertin Barbara Nickl aus Reinhardsrieth vom „Kräuterhof Erdenkraft“ begrüßen. Diese informierte weit über 30 Frauen und Männer im Pfarrheim über Kräuter vor allem über die Wildkräuter. Sie hatte dazu auch Kräuter als Anschauungsmaterial mitgebracht. Stars sind die Brennesel, der Giersch, der Spitzwegerich, das Schabenkraut, Sauerampfer, Huflattich und mehr. Sie wachsen dort wo es ihnen passt. Sie wies auf deren gute Eigenschaften hin. Zum Probieren gab es zum Schluss Butterbrot mit Giersch und Zitronenlimetten Tiramisu mit Giersch. Nickl informierte ferner über die Schafgarbe, die eigentlich weiß blüht. Falls sie leicht rosa ist, hat sie noch stärkere Heilwirkungen. Wenn unten von der Schafgarbe die Blätter raus kommen, kann man diese essen. Sie sind leicht bitter und würzig und man kann diese verwenden über die Kartoffeln oder als Gewürz. Das Bittere ist gut für unsere Verdauungsorgane, sagte die Referentin. Die Blüten sind von der Wirkung her wie von der Kamille. Man kann die Blüten auch zu einer Salbe verarbeiten. Der Milchsaft im Löwenzahn ist nicht giftig. Löwenzahn ist essbar und wird als Ginseng des Westens bezeichnet. Aus dem Löwenzahn kann vieles gemacht werden. Wenn das Johanniskraut in Öl eingelegt wird färbt es sich rot, deshalb wird es auch als Rotöl bezeichnet. Das ist der Inhaltsstoff, der die Heilwirkung bringt. Getrocknet als Tee sorgt das Johanniskraut zur Stimmungsaufhellung im Winter für die Nerven. Weiter zeigte sie die kanadische und die einheimische Goldrute. Bevor sie blüht sollten die Blätter zum Trocknen abgeschnitten werden. Es sei ein weitverbreitetes Mittel gegen Blasenentzündung ergänzte sie. Weiter ging sie auf Mädesüß ein. Sie bevorzugt feuchte Standorte. Sie ist eine wichtige Heilpflanze, da sie Salicylsäure enthält, das im Körper zu natürlichen Aspirin umwandelt wird. Hier nimmt man die Blüten und kann diese genauso zu Sirup verarbeiten wie den Holunder. Auch den Rotklee sollte man nicht verkennen. Sie informierte auch über das kleinblütige und das schmalblättrige Weidenröschen. Zu den Lippenblütlern gehören die ganzen mediterranen Küchenkräuter. Rezepte konnten mit nach Hause genommen werden. Der Referentin galt am Schluss großer Beifall.
Gut angenommen wurde der Großeltern-Enkel-Gottesdienst in der Pfarrkirche Moosbach. (Bild: Peter Garreiss)

Großeltern-Enkel-Gottesdienst

Gut besucht war der erste Großeltern-Enkel-Gottesdienst am Sonntag in der Pfarrkirche. Die Großeltern waren mit ihren kleinen und großen Enkeln gekommen. Pfarrer Udo Klösel wies darauf hin, dass Papst Franziskus im Jahre 2021 den „Welttag der Großeltern eingeführt hat, der jährlich am vierten Sonntag im Juli gefeiert wird. Dabei wies er auch auf die Großeltern Anna und Joachim von Jesus hin. In der Predigt ging der Priester auf das Thema ein: Liebe Großeltern, „Lehre uns beten“, das ist die unausgesprochene Bitte euerer Enkelkinder an euch. Das ist ihre Aufgabe als Oma und Opa mit und für die Enkel zu beten und ihnen von Jesus zu erzählen und ihnen den Glauben nahe zu bringen sowie die Freude und die Hoffnung, wenn man sein Leben auf Jesus bauen kann. Sie sollen mit ihren Enkelkindern immer wieder neu das Kirchenjahr und seine Schönheiten entdecken und zu leben. Die Großeltern sind zusammen mit den Eltern vielleicht oftmals mehr als sie, nicht nur die ersten Freunde der Enkelkinder. Sie sind auch ihre ersten Lehrer und Glaubenszeugen. Sie sollen diese Aufgabe nicht vergessen, auch wenn sie diese manchmal vielleicht sehr behutsam und leise und mehr im Stillen sowie im Verborgenen erfüllen können. Wie die Eltern wollen die Großeltern nur das Beste für sie. Das spüren sie auch, wenn sie Zeit mit ihnen verbringen und merken, dass Oma und Opa sie lieb haben. Enkel gingen mit ihren Großeltern in der Kirche nach vorne wo sie von Pfarrer Klösel einzeln gesegnet wurden und ihnen ein Gebet sowie ein Regenbogen-Bändchen überreicht wurde. Außerdem wurde am Ende der Messe noch der Reisesegen erteilt für alle die in der Ferien- und Urlaubszeit unterwegs sind.
Der letzte Altar stand am Kriegerdenkmal. Pfarrer Udo Klösel erteilte den Segen. (Bild: Peter Garreiss)

Zahlreich nahmen die Gläubigen und Vereine an der Fronleichnamsprozession teil

Der Fronleichnamstag am Donnerstag in Moosbach war wieder eine Demonstration des Glaubens. Bereits am Vortag wurde das Fronleichnamsfest feierlich eingeläutet und die Moosbacher Musikanten zogen zum Zapfenstreich durch den Markt. Der Weckruf erfolgte am Fronleichnamstag um 6.00 Uhr. Aufstellung haben die Vereine zum Kirchenzug um 8.30 Uhr am Kurpark-Eingang genommen. Die Musikanten spielten sie zur Pfarrkirche. Fronleichnam ist ein Hochfest im Kirchenjahr. Neben den Gläubigen hatten die Vereine mit ihren Fahnen in der Kirche Aufstellung genommen. Das Festamt zum Fronleichnamsfest hielten Pfarrer Udo Klösel und Diakon Herbert Sturm. Der Kirchenchor begleitet von Lena Putzer an der Orgel gestaltete den Gottesdienst mit. Bei strahlendem Sonnenschein erfolgte anschließend der Fronleichnams-Prozession mit den vielen Gläubigen und Vereinen. Vier junge Männer trugen den Himmel. Darunter Pfarrer Udo Klösel mit dem Allerheiligsten in der Monstranz, eine Verehrung von Brot und Wein in der Gemeinschaft. Eingereiht hatten sich auch die Vertreter der kirchlichen und politischen Gemeinde mit den Bürgermeistern Armin Bulenda und Helmut Meindl sowie die Kommunionkinder. Der Frauenbund führte die geschmückte Marienstatue mit. Die erste Station war bei der Familie Bernhard in der Raiffeisenstraße. Alle vier Altäre waren mit Birken festlich geschmückt und mit wunderschönen Blumenteppichen jeweils von Frauengruppen gestaltet. Der letzte Altar wurde von den Mesnerinnen hergerichtet und der Blumenteppich von Kolping gemacht. Lesungen und Fürbitten wurden von Lektoren vorgetragen und in das Gebet mit eingebracht sowie das Evangelium vom Geistlichen. Dazwischen spielten die Musikanten. Viele Anliegen und Fürbitten für die Familien und den Frieden wurden in die Gebete mit eingeschlossen.
Viele Gläubige beteiligten sich am Flurumgang bzw. der Bittprozession am Pfingstmontag. Pfarrer Udo Klösel trug das Allerheiligste unter dem Baldachin mit und erteilte jeweils den Segen an den vier Altären. (Bild: Peter Garreiss)

Flurumgänge bzw. Bittprozessionen in Tröbes und Moosbach am Pfingstmontag

Die traditionellen Flurumgänge bzw. Bittprozessionen fanden in Tröbes und Moosbach am Pfingstmontag nach den Gottesdiensten statt. Viele Gläubige beteiligten sich in Moosbach. Darunter auch Familien mit Kindern. Den Umzug führten die Ministranten an. Vier Jungbauern trugen den Himmel, darunter Pfarrer Udo Klösel mit dem Allerheiligsten. Mit dabei Diakon Herbert Sturm. Der erste Altar stand am Schulgelände. Der zweite in der Kurve beim Flurkreuz nähe Anwesen Feneis und der dritte Altar am Dorfplatz in Grub. Den Abschluss bildete der vierte Altar an der Wieskirche. Die Altäre waren liebevoll gestaltet. Gesanglich umrahmte Jenny Hofmeister den Flurumgang und PGR-Sprecherin Elisabeth Völkl trug als Vorbeterin bei. Gebetet wurde und Fürbitten vorgetragen an der ersten Station für alle arbeitenden Menschen. Die zweite Station galt allen in der Landwirtschaft tätigen sowie dem Gedeihen der Früchte. Bei der dritten Station wurde um Gottes Segen für die Familien bzw. für die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen gebetet. An der letzten Station standen der Frieden in der Welt und die persönlichen Anliegen. An jeder Station wurde der Segen mit dem Allerheiligsten erteilt. Pfarrer Klösel dankte am Schluss allen für ihre Teilnahme und für die Vorbereitung der Altäre. Im Anschluss feierten die Bewohner der Ortschaft Grub ihr Dorffest. Dazu waren alle Helfer der Prozession zum Weißwurstessen eingeladen.
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