Pfarrer Udo Klösel feierte mit den Gläubigen den Gottesdienst zum Patrozinium St. Wendelin in der Ortschaft Niederland bei Moosbach. Die Lesung trug Elisabeth Völkl vor.  (Bild: Peter Garreiss)

Dorfkapelle in Niederland ist dem hl. Wendelin geweiht

Mit dem Lied „Ihr Freunde Gottes allzu gleich“ wurde in den Gottesdienst zum Patrozinium zu Ehren des heiligen Wendelin in dem kleinen Gotteshaus in Niederland eingestimmt. Gedacht wurde auch der Verstorbenen der Dorfgemeinschaft und Erbauern und Wohltäter der Kapelle. Es lässt uns auch an Allerheiligen denken, sagte Pfarrer Udo Klösel, denn es ist auch nicht mehr so lange hin. Ein Kind hat einmal die Mutter gefragt was sind denn die Heiligen? Da sie in einer Kirche mit vielen Fenstern waren und Licht ins Gotteshaus gefallen ist. So sei das Kind darauf gekommen, ein Heiliger ist ein Mensch durch den Licht in diese Welt herein fällt. Das gilt für alle Heiligen, sagte der Geistliche. Hier in der Kapelle des Hl. Wendelin lässt das goldene Kreuz uns entgegen leuchten. Dies sei ein Stück der Gemeinschaft der Heiligen und des irdischen Jerusalem im Kreuz des Herrn und im Heiligen Wendelin, dem Patron dieser Kapelle. Auch er habe ein Stück von Gottes Herrlichkeit vor fast 1500 Jahren in unsere Welt herein gebracht hat. Die Überlieferung erzählt, er sei von den irischen Inseln nach Europa gekommen. Das war die Zeit die den Glauben neu nach Europa brachten. Einer davon muss Wendelin gewesen sein der sich im Gebiet der Mosel/Saar niedergelassen hat und Einsiedler wurde. Die Überlieferung sagt, er sei auch Hirte gewesen. So wurde zu einer der großen Viehpatrone bzw. Bauernpatrone, die in der Kirche verehrt werden. Immer wieder wird er angerufen, um Schutz und Segen zu erbitten für die Fluren, Landwirtschaft sowie für Mensch und Tier die gleichsam zusammen wirken. Erbitten wir wieder erneut die Fürsprache des Hl. Wendelin für die in der Landwirtschaft tätigen und für alle Bewohner des Dorfes sowie für alle die mit dem Auto an diesem Eck vorbei fahren und unterwegs ist. Viele brauchen das Gebet und die Fürsprache des Hl. Wendelin. Gemeinsam wurde gebetet und gesungen. Die Lesung trug PGR-Sprecherin Elisabeth Völkl vor. Die Ministranten waren Jakob Meier und Laura Sauer von der Expositur Etzgersrieth, zu der Niederland gehört.
Kräuterexpertin Barbara Nickl konnte viel über die Kräuter besonders über die Wildkräuter und deren Inhaltsstoffe und Heilwirkung berichten. (Bild: Peter Garreiss)

Barbara Nickl informierte über Kräuter besonders über die Wildkräuter

Beim letzten Mittwochstreff der Pfarrei Moosbach konnte Martha Hierold mit ihrem Team die Kräuterexpertin Barbara Nickl aus Reinhardsrieth vom „Kräuterhof Erdenkraft“ begrüßen. Diese informierte weit über 30 Frauen und Männer im Pfarrheim über Kräuter vor allem über die Wildkräuter. Sie hatte dazu auch Kräuter als Anschauungsmaterial mitgebracht. Stars sind die Brennesel, der Giersch, der Spitzwegerich, das Schabenkraut, Sauerampfer, Huflattich und mehr. Sie wachsen dort wo es ihnen passt. Sie wies auf deren gute Eigenschaften hin. Zum Probieren gab es zum Schluss Butterbrot mit Giersch und Zitronenlimetten Tiramisu mit Giersch. Nickl informierte ferner über die Schafgarbe, die eigentlich weiß blüht. Falls sie leicht rosa ist, hat sie noch stärkere Heilwirkungen. Wenn unten von der Schafgarbe die Blätter raus kommen, kann man diese essen. Sie sind leicht bitter und würzig und man kann diese verwenden über die Kartoffeln oder als Gewürz. Das Bittere ist gut für unsere Verdauungsorgane, sagte die Referentin. Die Blüten sind von der Wirkung her wie von der Kamille. Man kann die Blüten auch zu einer Salbe verarbeiten. Der Milchsaft im Löwenzahn ist nicht giftig. Löwenzahn ist essbar und wird als Ginseng des Westens bezeichnet. Aus dem Löwenzahn kann vieles gemacht werden. Wenn das Johanniskraut in Öl eingelegt wird färbt es sich rot, deshalb wird es auch als Rotöl bezeichnet. Das ist der Inhaltsstoff, der die Heilwirkung bringt. Getrocknet als Tee sorgt das Johanniskraut zur Stimmungsaufhellung im Winter für die Nerven. Weiter zeigte sie die kanadische und die einheimische Goldrute. Bevor sie blüht sollten die Blätter zum Trocknen abgeschnitten werden. Es sei ein weitverbreitetes Mittel gegen Blasenentzündung ergänzte sie. Weiter ging sie auf Mädesüß ein. Sie bevorzugt feuchte Standorte. Sie ist eine wichtige Heilpflanze, da sie Salicylsäure enthält, das im Körper zu natürlichen Aspirin umwandelt wird. Hier nimmt man die Blüten und kann diese genauso zu Sirup verarbeiten wie den Holunder. Auch den Rotklee sollte man nicht verkennen. Sie informierte auch über das kleinblütige und das schmalblättrige Weidenröschen. Zu den Lippenblütlern gehören die ganzen mediterranen Küchenkräuter. Rezepte konnten mit nach Hause genommen werden. Der Referentin galt am Schluss großer Beifall.
Gut angenommen wurde der Großeltern-Enkel-Gottesdienst in der Pfarrkirche Moosbach. (Bild: Peter Garreiss)

Großeltern-Enkel-Gottesdienst

Gut besucht war der erste Großeltern-Enkel-Gottesdienst am Sonntag in der Pfarrkirche. Die Großeltern waren mit ihren kleinen und großen Enkeln gekommen. Pfarrer Udo Klösel wies darauf hin, dass Papst Franziskus im Jahre 2021 den „Welttag der Großeltern eingeführt hat, der jährlich am vierten Sonntag im Juli gefeiert wird. Dabei wies er auch auf die Großeltern Anna und Joachim von Jesus hin. In der Predigt ging der Priester auf das Thema ein: Liebe Großeltern, „Lehre uns beten“, das ist die unausgesprochene Bitte euerer Enkelkinder an euch. Das ist ihre Aufgabe als Oma und Opa mit und für die Enkel zu beten und ihnen von Jesus zu erzählen und ihnen den Glauben nahe zu bringen sowie die Freude und die Hoffnung, wenn man sein Leben auf Jesus bauen kann. Sie sollen mit ihren Enkelkindern immer wieder neu das Kirchenjahr und seine Schönheiten entdecken und zu leben. Die Großeltern sind zusammen mit den Eltern vielleicht oftmals mehr als sie, nicht nur die ersten Freunde der Enkelkinder. Sie sind auch ihre ersten Lehrer und Glaubenszeugen. Sie sollen diese Aufgabe nicht vergessen, auch wenn sie diese manchmal vielleicht sehr behutsam und leise und mehr im Stillen sowie im Verborgenen erfüllen können. Wie die Eltern wollen die Großeltern nur das Beste für sie. Das spüren sie auch, wenn sie Zeit mit ihnen verbringen und merken, dass Oma und Opa sie lieb haben. Enkel gingen mit ihren Großeltern in der Kirche nach vorne wo sie von Pfarrer Klösel einzeln gesegnet wurden und ihnen ein Gebet sowie ein Regenbogen-Bändchen überreicht wurde. Außerdem wurde am Ende der Messe noch der Reisesegen erteilt für alle die in der Ferien- und Urlaubszeit unterwegs sind.
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