Die Kolpingsfamilie Kemnath hatte zum Kolpinggedenktag an der generalsanierten Hütte eingeladen. (Bild: Katrin Pasieka-Zapf)

Kolping Kemnath feiert Kolpinggedenktag an generalsanierter Hütte

Licht sein – für sich und andere. Unter dieser Überschrift hatte die Kolpingsfamilie Kemnath zum Kolpinggedenktag an der generalsanierten Kolpinghütte bei Schönreuth eingeladen. Zahlreiche Mitglieder machten sich – trotz des regnerischen Wetters – zuvor gemeinsam zu Fuß von Kemnath aus auf den Weg und erreichten nach einer kurzen Wanderung die mit Kerzen geschmückte Hütte. Mit einer Andacht wurde der Gedenktag eröffnet. In verschiedenen Impulstexten wurde an die Werte erinnert, die den Verband seit jeher prägen: Gemeinschaft, Zusammenhalt und gegenseitige Verantwortung. Besonders betont wurde, wie kleine Gesten der Aufmerksamkeit und Freundlichkeit Licht und Hoffnung in herausfordernden Zeiten schenken können. „Licht wirkt ansteckend. Hoffnung auch. Lasst uns gemeinsam das Licht weitertragen und unsere mitgebrachten Kerzen entzünden“, hieß es in einer Textzeile. Die Besucherinnen und Besucher waren eingeladen, eine Laterne mitzubringen. In einer gemeinsamen Aktion wurden die mitgebrachten Kerzen entzündet – ein symbolisches Zeichen dafür, Licht und Hoffnung miteinander zu teilen. Musikalisch gestaltet wurde die Feier von der Kolpingband „Brückenbauer“, unter anderem mit den Stücken „Wir sagen euch an den lieben Advent“ und „Zünde eine Kerze an“. Die Fürbitten richteten den Blick auf Menschen in schwierigen Lebenssituationen, auf Familien sowie auf die Kolpinggemeinschaft selbst, die weiterhin ein Ort der Hoffnung sein soll. Abschließend wurde gemeinsam das Vaterunser gebetet und das Lied „Licht des Lebens“, die Hymne zum auslaufenden Heiligen Jahr, gesungen. Bei Glühwein, Kinderpunsch, Plätzchen und Gebäck endete der Kolpinggedenktag mit einem gemütlichen Beisammensein. Viele nutzten die Gelegenheit, die neue Hütte von innen zu bewundern.
Die Gewinner des Lesewettbewerbs zusammen mit Realschuldirektor Holger König und Studienrat Christian Frischholz (Fachbetreuer Deutsch). (Bild: Walter Thurn)

Starke Vorleser an der Realschule Kemnath

Am 4. Dezember fand an der Realschule am Tor zur Oberpfalz wieder der Vorlesewettbewerb der 6. Klassen statt. Heuer kam die fünfköpfige Jury, bestehend aus den beiden Fachschaftsleitern Ines Schedl und Christian Frischholz, Deutschlehrkraft Juliane Kraus sowie Vorjahressiegerin Fabienne Knaup und Schülersprecher Hans Bauer, mit den jeweiligen Klassensiegern sowie einem Stellvertreter in einem etwas kleineren Rahmen zusammen, um die besten Leser unter den Sechstklässlern zu ermitteln. In zwei Durchgängen mussten die Schüler sowohl einen eigenen Wahl- als auch einen unbekannten Fremdtext vortragen können. Ihre selbst gewählten Bücher reichten von „Die gefährlichen Weihnachtsmänner“ über „Willow“ bis zu Erin Hunters „Warrior Cats“. Von den sieben Vorlesern wurde der Jury ein abwechslungsreiches und kurzweiliges Leseerlebnis dargeboten. Deutliche Aussprache, sinngemäße Betonung, angemessenes Lesetempo sowie ein lebendiger, stimmungsvoller Vortrag stellten für alle Teilnehmer quasi eine Selbstverständlichkeit dar, sodass die Entscheidung um den schulinternen Sieg am Ende denkbar knapp ausfiel. Letztlich erreichte Annika Kraus (Klasse 6d) verdient die höchste Punktzahl und konnte sich neben der Schulsiegerurkunde, die sie stolz entgegennahm, über einen Buchpreis freuen. Die strahlende Gewinnerin darf die ganze Schulfamilie der RTO beim kommenden Regionalentscheid vertreten und auch auf der nächsten Ebene ihr großes Lesetalent beweisen. Alle weiteren Vorleser erhielten neben einem Nikolaus und einer Urkunde des Klassensiegers ebenfalls ein Buch, das der Förderverein der Realschule finanzierte. Hierbei konnte sich jeder sich vom breit gefächerten Leseangebot, das vom Kemnather Bücherladen liebevoll zusammengestellt wurde, etwas Passendes aussuchen.
Rollentausch: Die Schülersanitäter unterrichteten die Lehrkräfte der Realschule Kemnath in fachgerechter Reanimation. (Bild: Maria Busch)

Erste Hilfe an der Realschule Kemnath

Unter dem Leitgedanken „Erste Hilfe – aktiv werden und sicher handeln” führte die Realschule Kemnath eine schulinterne Fortbildung durch. Schulleitung, Kollegium und Sekretariat vertieften einen Nachmittag lang ihr Wissen zu lebensrettenden Maßnahmen –praxisnah und auf den Schulalltag zugeschnitten. Viele Referenten kamen aus dem eigenen Haus. Ergänzt wurde das Team von Viktoria Seiler, ehemaliger Schülerin und heute Notfallsanitäterin. Nach einem Überblick zur Rechtslage folgte eine Vorstellung des Schulsanitätsdienstes, dessen Mitglieder einen erweiterten Erste-Hilfe-Kurs mit Theorie- und Praxisprüfung absolvieren. Anschließend durchliefen die Lehrkräfte fünf Stationen. Michael Knott und Hermann Daubenmerkl erklärten Gefahren beim Umgang mit Strom und den Einsatz von Feuerlöschern. Sebastian Vogel zeigte den Umgang mit starken Blutungen und Fremdkörpern sowie das Anlegen eines Druckverbands. Nico Arnold und Gertraud Burkhardt widmeten sich der psychischen Ersten Hilfe und boten mit ihrem kleinen „Wohlfühlareal” einen Ort zum Durchatmen. Frank Rothballer und Maria Busch demonstrierten Lagerungsarten für verletzte und bewusstlose Personen. An der fünften Station informierten Sabrina Drummer und Viktoria Seiler über Asthma, Hyperventilation, Unterzuckerung und die „Popcorn-Lunge”. Zum Abschluss zeigten die Schulsanitäter Fadi, Jette, Abi, Octavian und Kilian eine fachgerechte Reanimation. Ausbilderin Maria Busch betonte die Bedeutung der kontinuierlichen Herzdruckmassage. Ein AED könne unterstützen, ersetze jedoch nicht die Maßnahmen des Ersthelfers. Dank der Aktion „Schüler retten Leben” verfügt die Schule nun über acht neue Rettungspuppen, sodass künftig auch alle Schülerinnen und Schüler praxisnah geschult werden können – ganz im Sinne des Mottos: „Wir für uns und alle.”


Weitere Artikel

In der „Bayerischen Pause“ betrachten Schülerinnen der Realschule Kemnath die eingereichten Fotobeiträge zum Wettbewerb. (Bild: Miriam Hollering)

SMV der Kemnather Realschule löst Versprechen ein

Im Nachgang der Oktoberfestgaudi der SMV der Realschule am Tor zur Oberpfalz fand nun die Übergabe der versprochenen Preise des Fotowettbewerbs statt. Die beiden Verbindungslehrerinnen Miriam Hollering und Juliane Kraus hatten im Herbst zu einer Pause im Stil des Oktoberfestes eingeladen: Die Schüler durften an diesem Tag in Tracht zum Unterricht kommen, beim Pausenverkauf gab es bayrische Brotzeiten und das Technik-Team sorgte für entsprechende Musik in der Aula, sodass die von Realschuldirektor Holger König an diesem Tag extra verlängerte Pause ganz im Zeichen des bayerischen Brauchtums und Tradition stand. Zudem hatte man einen Fotowettbewerb zum Thema „Bayern“ ausgeschrieben. Sehr viele Klassen hatten sich beteiligt und ihr kreatives Klassenfoto zum Motto bei der Jury eingereicht. Letztlich konnte sich die Klasse 5c den ersten Preis sichern und gewann damit ein leckeres bayerisches Frühstück. Die 9b und die 5g konnten sich mit ihren Beiträgen über eine süße Belohnung bzw. Schlüsselanhänger, Blöcke und Stifte des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie freuen. Und auf den weiteren Plätzen fanden sich die Klassen 7d, 8a, 10a und 10d wieder, denen als Lohn für ihre Mühe ein Adventskalender versprochen worden war. Pünktlich zum Start in den Dezember fand nun die Übergabe der herzlich verpackten Kalender statt, der den Schülern die Zeit bis Weihnachten versüßen wird. Auch Realschuldirektor Holger König lobte das Engagement: „Die liebevoll gestalteten Beiträge zeigen, mit welchem Gemeinschaftsgeist und welcher Wertschätzung unsere Schülerinnen und Schüler bayerisches Brauchtum an unserer Schule mit Leben erfüllen.“ Alle eingereichten Fotos des Wettbewerbs können übrigens am Elternsprechtag noch in der Aula der Schule eingehend bewundert werden.
Jessica Fachtan und Amelie Plannerer ehrenamtliches Engagement für den Weihnachtsbasar der Realschule Kemnath wird auch von der Schulleitung hoch geschätzt. (Bild: Maria Busch)

Herzensprojekt zum Weihnachtsbasar: Schülerinnen sammeln Spenden für Tafel und Tierschutz

Am 27. November lädt die Staatliche Realschule Kemnath von 16.30 bis 19 Uhr zum traditionellen Weihnachtsbasar ein – und schon jetzt laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Besonders engagiert zeigen sich in diesem Jahr zwei Schülerinnen: Jessica Fachtan und Amelie Plannerer. Ihre große Tierliebe motiviert sie, ihre Freizeit in den Dienst des guten Zwecks zu stellen. So fertigen die beiden unzählige Geschenkartikel, die sie am Basar gegen eine Spende anbieten. Ob weihnachtlich dekorierte Gläser für Hunde- und Katzenfreunde, Backmischungen für gebrannte Mandeln und Brownies, pfiffige Verpackungen für Verliebte, 3D-Druck-Präsente oder kreative Upcycling-Arbeiten – die Vielfalt beeindruckte Rektor Holger König und Konrektorin Julia Emmerling, die das außergewöhnliche Engagement der Mädchen sehr lobten. Besonders staunte die Schulleitung über originelle Vogelhäuschen aus alten Kanistern. Unterstützung erhalten die beiden von der Klasse 5g, welche mit ihren Tutorinnen Anja, Lina, Mara, Sophie und Theresa ebenfalls fleißig basteln. Sandra Hering, Zweite Realschulkonrektorin und Verantwortliche für die Ganztagsschule, schätzt diesen ehrenamtlichen Einsatz sehr. Gemeinsam mit der Klasse 5a unter Leitung von Kunstlehrkraft Silke Hertel sowie 3D-Spezialist Lukas Siegler entstehen die Boxen „Winterwunder der Hoffnung“ und „Winterzeit für dich“. Auch Schulhunde-Führerin Studienrätin Maria Busch begrüßt den uneigennützigen Einsatz der Mädchen und steht beratend zur Seite. Der Erlös aus Jessicas und Amelies Weihnachtsbude wird geteilt: Eine Hälfte geht an die Kemnather Tafel, die andere an den Tierschutz – ein echtes Herzensprojekt der beiden.
Die neue Stadtbücherei Kemnath kam gut an bei den Oberpfälzer Bibliothekarinnen. (Bild: Judith Schliermann )

Bibliothekarinnen aus der nördlichen Oberpfalz tagten in Kemnath

Rund 25 Teilnehmerinnen aus 13 Bibliotheken der nördlichen Oberpfalz trafen sich in der Stadtbücherei Kemnath zum Erfahrungsaustausch. Die Treffen finden regelmäßig an wechselnden Orten statt. Zudem wird die jeweils gastgebende Bibliothek anhand vorgegebener Kriterien analysiert. Dieser „Blick von außen” wirke stets bereichernd und führt häufig zu positiven Veränderungen, wie die Leiterin der Stadtbücherei Kemnath Judith Schliermann erklärt. Unter der Leitung von Frau Zacharias von der Landesfachstelle für Bibliothekswesen in Regensburg berichteten die Bibliotheksleiterinnen zunächst über Neuigkeiten, Veränderungen und Veranstaltungen aus ihren Einrichtungen. Im Anschluss wurde die Stadtbücherei Kemnath in vier Gruppen aus unterschiedlichen Blickwinkeln analysiert. Auch Bürgermeister Roman Schäffler nahm an der Auswertung teil und erläuterte die Historie des Lenzbräu-Gebäudes und den Umbau zum Familien- und Bürgerhaus. Judith Schliermann berichtete unter anderem vom Umzug der Bücherei ins neue Gebäude und die erfreulich steigenden Lese- und Ausleihzahlen. Die neuen Räume und die moderne Selbstverbuchungstechnik stießen bei allen Teilnehmerinnen auf große Begeisterung. Besonders gut kam die Open Library an, die den Besuch der Bücherei auch außerhalb der betreuten Öffnungszeiten ermöglicht. Die Stadtbücherei Kemnath ist die erste Einrichtung dieser Art in der nördlichen Oberpfalz.
north