Kirchzug zur Waldkapelle angeführt von der Pegnitzer Trachtenkapelle, gefolgt von ersten und zweiten Bürgermeister Ewald Plössner und Alexander Schatz, sich anschließend die fünf Gemeindefeuerwehren. (Bild: Herbert Ziegler)

Die Feuerwehren der Gemeinde Kirchenthumbach begehen den Florianstag 2025 in Heinersreuth

Beim traditionellen Florianstag der Feuerwehren in der Gemeinde Kirchenthumbach war als Ausrichter die Wehr aus Heinersreuth an der Reihe. Ort des Geschehens war die Heinersreuther Waldkapelle. Unter den Klängen der Pegnitzer Trachtenkapelle bewegten sich die Abordnungen der fünf Feuerwehren mit ihren Fahnen vom Parkplatz zur Wallfahrtskirche Mariä-Heimsuchung, wo ein gemeinsamer Gottesdienst gefeiert wurde. Zelebrant Prof. Hans Gradl stellte gemeinsame Punkte zwischen Christentum bzw Kirche und Feuerwehr her. Es seien keine Einzelkämpfer gewollt sondern Teamplayer. In der Truppe ist man nicht allein, denn nur gemeinsam ist man stark. Feuerwehrler gibt es nur in der Mehrzahl oder gar nicht, das sei in der Kirche nicht anders. Wer sich nicht für die Not anderer interessiert, versteht das Christentum nicht. Auch die Jünger haben bei Jesus ihren Lehrgang absolviert. Auch bei der Feuerwehr braucht es Ausbildung, Lehrgänge und Praxisübungen um kompetent zu werden für den Fall, wenn’s brennt, damit es fachmännisch und kompetent zugeht. Der verstorbene Papst Franziskus hat es klar betont, dass die Kirche ein „Feldlazarett“ für die Seelsorge und Rettung von Menschen und kein Schloss mit Prunk und Pracht. Auch die gute Feuerwehr erkennt man nicht beim Besichtigen des Feuerwehrhauses sondern im Einsatz. Die Gemeinsamkeit ist die Lebens-, Seelen- und Menschenrettung. Bei der sich anschließenden Zusammenkunft in der Heinersreuther Feuerwehrhalle sprach Bürgermeister Ewald Plössner in seinem Dank an die fünf Feuerwehren auch das an, das heute mehr denn je Zusammenhalt, Verlässlichkeit und Engagement trotz wachsendem Gegenwind wichtig sind. Trotz dieser Widrigkeiten und Behinderungen werde der Feuerwehrdienst geleistet mit immer mehr technischen und komplexen Anforderungen. Dafür sprach er seinen herzlichen Dank aus, verbunden mit den Worten: „Kommt gesund von jedem Einsatz zurück!“ Der Dank der Gemeimde bestand nicht nur aus Worten sondern der Weißwurstfrühschoppen samt Getränken war von der Gemeinde gesponsert worden.
Die Halle bot Platz für zahlreiche Angebote verschiedenster Art (Bild: Herbert Ziegler)

Heinersreuther Dorfweihnacht öffnet die Tore zur Adventszeit

Die ehemalige Gemeinde Heinersreuth ist die kleinste, der in früheren Jahrzehnten im Markt Kirchenthumbach integrierten früheren Kommunen. Nichtsdestotrotz hat sich Heinersreuth zumindest in gesellschaftlicher Hinsicht seine Eigenheiten und Selbständigkeit bewahrt. Das zeigt sich zum Beispiel an der mittlerweile zum dritten Mal veranstalteten Dorfweihnacht. Es wurde konsequenterweise entsprechend des ortsüblichen Sprachgebrauchs zur „Haschareither Dorfweihnacht“ eingeladen. In der ganz aus Holz konstruierten Feuerwehrhalle fanden mit guter Raumaufteilung verschiedenste Anbieter und Aussteller ihren Platz. Die Organisation oblag in bewährter Weise dem örtlichen Feuerwehrverein und der Dorfgemeinschaft. Zwei Imkerbetriebe aus dem Ort bzw. aus Lenkenreuth boten neben mehrerlei Honigsorten u.a. auch Met, verschiedene Liköre sowie Wachseigenerzeugnisse an. Beim Kapellenverein standen Punsch mit und ohne geistigen Inhalt, sowie die Eigenkreation „Wintersonne“ zum Genießen bereit. Dazu gab es die reichlich spendierten und selbstgebackenen Plätzchen. Beim Kapellenverein konnte man die traditionellen Jahreskalender mit den Müllabfuhrterminen in der Gemeinde sowie ergänzt mit den das Jahr über stattfindenden Festlichkeiten erwerben. Bei der Jugendfeuerwehr gab es Vogelfutterhäuschen aus Eigenfertigung und gleich dazu das nötige Futter für die gefiederten Freunde. Die Feuerwehr hatte Getränke jeglicher Art, Punsch für die jungen Besucher und Bratwürste und Käsekrainer im Angebot. Die ganz junge Abteilung der Feuerwehr bereitete frisch zum Verzehr Waffeln und Crepes zu. Selbstgemachte Burger vom Heinersreuther Weiderind sowie Käsespätzle für die vegetarischen Gaumen vervollständigten das reichhaltige Nahrungsangebot. Die örtlich ansässige Adventsfloristik wartete mit verschiedenster, selbst gefertigter Weihnachtsdekoration auf. Wer noch nicht genug Dekoration gefunden hatte, konnte auch kreative, gelaserte Weihnachtsdekoration erwerben. Ein Stand mit Schmuck gefertigt von „Beton kreativ“, war auch vor Ort, die Einfassungen und Kettchen dazu sind natürlich aus Metall. Auch die angebotenen gehäkelten Körbe finden sicher ihren Weg unter den ein oder anderen Christbaum. Selbstgenähte Kinderkleidung, Handschuhe und Mützen aus Wolle vervollständigten das Angebot. „Wir machen das gerne“, hieß es von den verschiedenen Anbietern auf die Frage nach der Motivation dieses und jenes zu nähen, häkeln und mit eigenen Händen herzustellen. Von mehreren Seiten besonders lobend erwähnt wurde das hier vorgefundene weihnachtliche Ambiente in der Halle zur Einstimmung auf die „staade“ Zeit.


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